Kann die Nasenscheidewand nach einer OP auch asymmetrisch geschwollen sein

ChristianP
ChristianP
14.12.2020 · letzte Antwort: 30.01.2021

Liebe Ärzte, Liebe Forum-Teilnehmer,

ich hoffe, es geht euch gut und ihr seid weiterhin gesund.

ich habe in den letzten Monaten dieses Forum eher passiv verfolgt, da ich eine Nasen-OP plante, allerdings hatte ich nun im November selbst meine Nasenkorrektur, sowohl aus funktionellen, aber auch aus ästhetischen Gründen und nun beschäftigt mich selbst eine Frage und ich würde mich sehr über die Meinung und das Wissen von Experten freuen. im Vorfeld: Ich hatte meine OP vor nun 4,5 Wochen in Berlin und weiß, dass das finale Ergebnis noch lange nicht beurteilt werden kann, da es Monate dauert, bis die Schwellungen komplett verschwunden sind.

Meine Nase war vor der OP sehr schief inkl. der Nasenscheidewand und generell war die Nase sehr nach rechts gebogen. Dies wollte ich mit der OP beheben lassen, sodass die Nase von vorne gesehen gerade bzw. symmetrisch ist. Schon nach der OP habe ich gesehen, dass die Nase immernoch etwas nach rechts gebogen ist, auch wenn es deutlich besser war als vorher, aber habe versucht mir nicht zu viele Gedanken zu machen, da es auch einfach nur an den Schwellungen liegen kann und man selbst vielleicht viel eher solche Sachen sieht als andere. Allerdings wurde ich heute beim Essen von meinem Vater darauf angesprochen, dass meine Nase immernoch leicht nach rechts gebogen ist und seitdem beschäftigt mich das Thema wieder mehr, weshalb ich diesen Beitrag erstelle.

Neben der leichten Biegung der Spitze nach rechts ist mir auch aufgefallen, dass die Mitte meiner Nasenscheidewand nicht wirklich mittig vom Mund ist. In Bild 1 habe ich dazu mal eine rote Linie von der Mitte meines Mundes bis zur Nasenscheidewand gezogen und man sieht, dass links von der Linie (deutlich) "weniger Nasenscheidewand" ist als rechts. Auf Bild 2 kann man ein ähnliches Muster erkennen. Hier habe ich quasi mit der Foto-App meines Handys meine Nase in mehrere identische Quadrate unterteilt, wobei der äußerste Punkt meiner Nasenflügel als Rand dienten. Die Nasenscheidewand müsste ja eigentlich in der Mitte des mittleren Quadrats sein, allerdings kann man auch hier eine Art Verschiebung nach rechts erkennen.

Ich weiß, dass keine Nase 100% symmetrisch ist und dies auch nicht möglich ist, allerdings wollte ich darauf basierend 3 Sachen fragen: 1.) Ist es möglich, dass diese Asymmetrie der Nasenscheidewand nur so aussieht, weil die rechte Seite der Nasenscheidewand mehr geschwollen ist oder gibt es sowas wie eine Schwellung der Nasenscheidewand nicht wirklich? Ist es möglich, dass in ein paar Monaten die Mitte der Nasenscheidewand wieder mit der Mitte meines Mundes auf "einer Linie" ist? 2.) Falls es diese Schwellung der Nasenscheidewand so gibt, wie lange ist dort der Abschwellungsprozess? Dauert dies genauso lange wie bei der Nasenspitze? 3.) Würde dies dann auch dazu führen, dass meine Nase weniger nach rechts gebogen aussieht?

Vielen Dank für eure Zeit und weiterhin viel Gesundheit.

Beste Grüße Christian

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Sehr geehrter Christian,
ein asymmetrisches Gesicht hat im Prinzip jeder, nur ist es manchmal weniger auffällig. Das hat nichts mit einem Unfall oder Ähnlichem zu tun, sondern ist angeboren. Da können Sie gar nichts machen und müssen sich - leider - damit abfinden. Außerdem fällt das nur Ihnen auf und sonst niemand - es sei denn, Sie machen jemand genau darauf aufmerksam. Wenn Sie ein frontal aufgenommenes Foto von einer Person in der Mittellinie durchschneiden und jede Hälfte an einen Spiegel halten, haben Sie zwei verschiedene Gesichter. So einfach ist das. Also, am besten einfach akzeptieren.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Joachim Dodenhöft,
Facharzt für Hals-Nasen-Ohren Heilkunde, Plastische Operationen
Parkklinik, Karlsruhe

Dr. med. Joachim Dodenhöft
4.9
(41)
Karlsruhe

Sehr geehrter Christian,
ein ganz wichtiger Satz von Ihnen ist, dass keine Nase (bzw. kein Gesicht) ganz symmetrisch ist. Dabei ist Ihre Nase in sich durchaus recht symmetrisch. Es ist eher das Problem des restlichen Gesichtes. Nehmen Sie mal die Achse der Augenbrauen und die der Mundwinkel, dann werden Sie feststellen, wie unsymmetrisch Ihr Gesicht ist (was nichts besonderes ist und kein Stigma darstellen soll!). Insofern ist es für den Operateur immer etwas schwierig, nach welchen Gesichtslinien er die Nase richten soll. Zum Zweiten ist anzumerken, dass bei einer Nase, die über viele Jahre schief war, es öfters auftreten kann, dass sich die Nase wieder etwas in die Richtung neigt, auf die sie vorher abwich. Drittens möchte ich noch eine Aussage korrigieren: Sie sprechen von der Nasenscheidewand, meinen aber den Nasensteg. Dieser wirkt in der Tat etwas einseitig mehr geschwollen. Zusammenfassung: Geduld und abwarten und wenn auf Dauer das Ergebnis unbefriedigend ist, mit dem Operateur sprechen oder/und sich eine Zweitmeinung einholen.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Joachim Dodenhöft,
Facharzt für Hals-Nasen-Ohren Heilkunde, Plastische Operationen
Parkklinik, Karlsruhe

Dr. med. Joachim Dodenhöft
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Joachim Dodenhöft

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