Sehr geehrte Damen und Herren, vor über 20 Jahren wurde meine Nase dreimal operiert mit katastrophalem Ergebnis (jedes Mal bei plastischen Nasenspezialisten mit sehr gutem Ruf). Vor über einem Jahr habe ich mich noch einmal getraut. Zuerst war das Ergebnis top, ich war äußerst glücklich mit der Nase. Zwar fiel mir gleich von Beginn an auf, dass oben unter der Nasenwurzel ein kleines "Beinchen" zu spüren/sehen ist sowie unebene Kanten, aber es fiel nicht auf (wahrscheinlich durch die Schwellungen). Kurz zur OP: Es wurde die Spitze neu geformt (Knorpel klein gemacht, geklebt und mit Faden zus.gehalten). Die Nase wurde begradigt, gefeilt und dann mit Fremdfaszie ausgelegt. Ich fragte mich gleich, als ich danach das Ergebnis sah, warum die Faszie nicht bis oben gelegt wurde, aber wie gesagt fielen die Unebenheiten anfangs nicht auf. Nun habe ich eine starke Delle. Die Haut ist dort wie an den Knochen geklebt (Verklebungen). Auf der anderen Seite habe ich auch eine Delle, die aber nicht so stark ist und daher nicht ganz so schlimm auffällt. Es fällt mir sehr schwer, damit zu leben, aber ich denke eine 5. OP kommt nicht in Frage. Meiner Meinung nach könnte man dies grundsätzlich super mit Hyaluron ausgleichen, was man dann 1-2 mal jährl. wiederholt - wäre meine Nase nicht schon 4mal operiert. Die Ärzte die ich fragte und dies anbieten, rieten davon ab eben wegen der Gefahr der Nekrose/Erblindung, da die Nase nach den OPs natürlich nicht mehr so gut durchblutet ist und die Gefäße anders verlaufen, zudem ist es eine gefährliche Stelle. Ein österreichischer Arzt hat dazu auch schlimme youtube-Videos online gestellt. Auch liest man immer wieder kein Hyaluron in voroperierte Nasen. Das ist es natürlich nicht wert, aber es fällt schwer, sich so damit abzufinden. Der Operateur selbst bietet nur an, nochmal abzufeilen, jedoch habe ich hier kein Vertrauen mehr, da ein anderer Eingriff auch schief ging. Ein Arzt bot an, mir für knapp 30000 Euro (ja, richtig gelesen :), nicht 3000 sondern 30000 Euro) ca. alle 6 Wochen die Verklebungen per Spritze zu lösen, danach per Spritze Verletzungen auszulösen und dies dann mit Hyaluron zu unterspritzen. Das würde dann 5 Jahre halten, eine kostenfreie Weiterbehandlung gibt es bei Nichterfolg aber nicht :) Dieses Konzept überzeugt mich nicht und erscheint mir wie ein Experiment. Dazu braucht man nichts sagen. Ich habe auch einen Arzt im Internet gefunden, der Hyaluron mittels Ultraschallnadeln injiziert - jedoch macht er keine Nasen. Oder auch fand ich eine Klinik die unltraschallüberwachte Injektionen macht, zu Nasen stand hier aber nichts. Ein anderer Arzt meinte, als ich dies ansprach, das würde nichts bringen, da auch Kompression zu Nekrosen führen können und man die kleinen Nasengefäße auch mit Ultraschall oder Ultraschallnadeln nicht sehen würde. Dies trifft denke ich auch zu. Ich glaube, ich kann nichts mehr machen und muss damit leben, hoffe aber, hierüber doch noch eine Idee zu bekommen. Hat ein Arzt oder Patient, der dies liest, eine Idee? Gerade auch zum Thema ultraschallüberwachte Injektionen? Was denken Sie in diesem Fall zu Hyaluron? Oder ein Eingriff mit örtl. Betäubung (ohne Narkose/Dämmerschlaf) um die Stelle abzufeilen oder Faszie reinzulegen? Aber ich befürchte dann geht untenrum etwas kaputt? Untenrum bin ich ja zufrieden... Ich wäre über jede Hilfe sehr dankbar. Ich wohne im Raum München, mir ist bei Hilfe aber jede Entfernung egal.
Hallo, Sie haben Recht die Unterspritzung bei voroperierten Nasen ist gefährlicher als nicht operierte Nasen. Jedoch wird bei Ihnen die Durchblutung komplett randomisiert sein, nach 4 OPs . Wenn es nur die Nasenwurzel ist kann man vorsichtig im Intervall unterspritzen. DH ein Minidepot am Tag eins und an den Folgetagen 2-4 langsam erhöhen.
Eine US Untersuchung ist möglich, wird aber nicht viel Erkenntnis bringen, da die Hauptgefässe eh traumatisiert sind.
Wichtig ist zu wissen, ob die Haut verschieblich ist.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. E.M. Noah
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