Sehr geehrte Damen und Herren, ich habe am 8.5.21 meinen Sohn entbunden. Leider kam aufgrund von fallenden Herztönen unter den Wehen eine Saugglocke zum Einsatz und es wurde ein Dammschnitt gemacht.
Diese Naht ist bereits am 22.6.21 das erste Mal operativ korrigiert worden und nun musste am 2.9.21 erneut operiert werden. In beiden Fällen kam es dazu, dass sich zwischen den Fäden die Wundränder schnell voneinander gelöst hatten.
Nach dem ersten Eingriff ist die Wunde über 10 Wochen konservativ in der Tiefe geheilt. Es kam aber leider dazu, dass um die Wunde (die an einer Stelle halt offen war) die Schleimhäute gewachsen sind, und es somit nochmal operiert werden musste.
Jetzt ist der Eingriff gerade mal eine Woche her und wieder haben sich die Wunderänder an einer Stelle zwischen den Fäden voneinander gelöst. Meine Hebamme ist langsam mit ihrem Latein am Ende und auch von den Ärzten bekomme ich teilweise zu hören, dass sie so einen Fall noch nie hatten. Allgemein sprechen hier aber alle von schlechter Wundheilung. Ich habe im Krankenhaus auch angesprochen, ob mir evtl Nährstoffe fehlen könnten. Dies verneinten sie aber, weil ich nur an der Stelle bisher eine schlechte Wundheilung aufweisen (größere Wunden hatte ich bisher aber auch nicht, außer nach einer Mandelentfernung und die Wunde ist gut verheilt). Ein großes Blutbild lasse ich nun trotzdem anfertigen und es wird nochmal der Zuckerwert geprüft.
Ich habe allerdings Bedenken, dass wenn hier kein Mangel o.Ä. zu erkennen ist, wie es weitergehen soll. Hat vielleicht jemand von Ihnen einen solchen Fall schonmal gehabt und wenn ja, wie kann hier die weitere Behandlung aussehen?
Bei einer Wundheilungsstörung könnte PRP aus Eigenblut helfen. Das sind Wachstumsfaktoren aus dem eigenen Blut, die man während der OP steril in die Wunde legt bevor man die Wunde zu näht. Oder man spritzt diese nach der Op in die Wundbereiche ein. Des Weiteren sollten Sie nach solchen Operationen keinen mechanischen Druck auf den Dammbereich lassen. Sie sollten für einige Monate keine schweren Arbeiten ausüben, keine Lasten tragen und bei bestimmten Bewegungen vorsichtig und langsam sein, wie z.B. beim Sitzen, Bücken usw..
Mit einer erhöhten Lagerung und Ruhigstellung der verletzten Körperpartie kann man ebenfalls die Wundheilung fördern. Ein guter Ernährungszustand (Proteine, Vitamine), eine gute Durchblutung und die Erhaltung der Körperwärme im Wundgebiet sind auch wichtige Faktoren. Eine Infusionstherapie mit Vitaminen oder Aminosäuren kann auch helfen die Heilung zu beschleunigen.
Schöne Grüße aus Berlin Dr. Eren (Aesthetic Doctors Eren)
Hallo,
ich (27m) habe mir Anfang März eine Schnittverletzung am Nasenbein zugezogen (siehe Bilder). Während der Wundheilung habe ich Bepanthen Augen- und Nasensalbe verwendet. Vor etwa 4 Wochen habe ich dann begonnen die Narbe mit dem Narbengel Kelo Cote zu behandeln. Aktuell ist die Narbe immer noch deutlich von der umgebenden Haut zu unterscheiden, auch leicht erhaben. Manchmal ist auch ein leichtes Kribbeln/Jucken wahrzunehmen. Wie sollte ich die Narbe weiter pflegen/behandeln? Ist noch mit einer (deutlichen) Verbesserung des Erscheinungsbilds zu rechnen? Die Narbe ist wegen der Größe und Position genau zwischen den Augen störend.
Sieht aber schon deutlich besser aus. Könnten Sie einen Termin vereinbaren, damit ich es sehen kann? Wir könnten entweder mit dem neuen DermaPen4 oder mit PlexR arbeiten.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. Daniel Bas Orth
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