Guten Abend, ich habe vor gut einer Woche Belotero Basic als Filler gespritzt bekommen, um die Tränenrillen aufzufüllen. Nun sind beide Seiten immer noch stark geschwollen, die Schwellungen fühlen sich weich an. Der behandelnde Arzt sagt, es handle sich nicht um zu viel Hyaluronsäure, sondern um einen Lymphstau.
Vielen Dank.
Meines Erachtens ist das kein „Lymphstau“.
In einigen Fällen verteilt sich die HS zu oberflächlich bzw wurde zu hoch gespritzt . Wassermoleküle lagern sich an und es sieht geschwollen aus. Massagen helfen. Aber wenn’s über Wochen bleibt , leider nur Hylase ( Auflösen mit Enzym ).
Wichtig ist : tief an der Orbitakante injizieren. Vorsichtshalber mit stumpfer Kannüle.
Mit freundlichen Grüßen
Roessing
Ich würde noch eine Woche warten und dann den Arzt wieder aufsuchen. Der Lymphstau läßt sich mit einer Lymphdrainage beheben. Die Gefahr einer Fibrose ist derzeit nicht gegeben.
Liebe Vanille
ich würde die Hyaluronsäure mit dem Enzym Hyalase neutralisieren, also auflösen. Üblicherweise verschwindet die Schwellung danach innerhalb weniger Stunden. Die Ursache des Staus ist meistens, dass die Hyaluronsäure zu oberflächlich gespritzt wurde.
Die Behandlung mit Hyalase dauert wenige Minuten und ist so gut wie schmerzfrei.
Herzlichst
Dr. med. Nikolaus Linde, Ästhetische Medizin, Zürich - St. Gallen
www.drlinde.com
Guten Morgen aus München
das Auffüllen der Tränenrinne ist oft mit Schwellungen vergesellschaftet und läuft nicht immer so unproblematisch ab, wie es gern dargestellt wird. Ganz wichtig ist es, vorher zu prüfen, ob der Patient bereits im Vorfeld an Lymphstauungen leidet. Berichtet der Patient, dass er nachdem Aufstehen unter den Augen Schwellungen bemerkt, die im Lauf des Tages nachlassen, ist es für mich kein Kandidat, bei dem ein solcher EIngriff durchgeführt werden kann. Das Einbringen von wasserbindender Hyaluronsäure und der Druck des Materials im Gewebe kann die Lymphabflusssituation dann zusätzlich verschlechtern.
Den übrigen Ausführungen der Kollegen kann ich mir nur anschliessen. Regelmässige Lymphdrainge wird ein Besserung bringen. Mit zunehmenden Abbau des Materials wird es ebenso besser.
Die Gefahr einer Fibrosebildung sehe ich nicht.
Ich wünsche Ihnen in diesem Sinne eine baldige Besserung!
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Thriene
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Einen schönen guten Morgen in die Schweiz!
Zu Ihrer Beruhigung möchte ich Ihre Fragen kurz beantworten:
1. Wie kann ich den Lymphstau beseitigen?
Antwort: vorsichtige Kühlung (z.B. Espressolöffel aus dem Eisfach) und mehrmals täglich kreisförmige Lymphdrainage zum inneren Augenwinkel hin
2. Verschwindet der Lymphstau, sobald sich die Hyaluronsäure abbaut?
Antwort: mit dem sukzessiven Abbau der Hyaluronsäure verbessert sich der Lymphabfluss sicherlich wieder - wahrscheinlich schon deutlich früher; die meisten Hyaluron-Filler haben zudem ein mehr oder weniger stark ausgeprägtes Wasserbindungspotential, was eine Ödemneigung begünstigen kann (dies wäre eine weitere Erklärung für die Schwellung); Es gibt neuerdings einen in Genf produzierten Filler, dem zur Vermeidung dieses Schwellungseffektes eine besondere Formulierung zugrunde liegt und der explizit für die Augenumgebung und die Tränenrinnen konzipiert wurde =Teosyal Redensity II (Fa. Teoxane)
3. Wann besteht die Gefahr einer Fibrose?
Antwort: die Gefahr einer Fibrose sehe ich nach Ihrer Behandlung nicht
Hoffentlich konnten wir Ihnen ein wenig Beruhigung vermitteln!
Beste Grüße aus München!
CHIRURGISCHE PRAXISKLINIK AM PRINZREGENTENPLATZ
Dr. med. Sandra Moritz & Dr. med. Dirk Tschauder
Guten Morgen Vanille:
Ja, es ist gut möglich, dass die Region unter den eigentlichen Unterlidern nach der Behandlung anschwillt und ein Lymphstau entsteht. Er kann sogar einige Wochen anhalten.
Was kann man tun: Kühlung, Lymphdrainage und, wenn das nicht hilft, die lokale Injektion von Cortison.
Alles Gute
Prof. Dr. Frank w Peter
Guten Morgen Vanille,
zur Frage 1.: Sie sollten ein gute medizinische Lymphdrainage ausprobieren, mindestens 10 Behandlungen.
Meistens haben Physiotherapeuten die Lymphdrainage oder Kosmetikerinnen gelernt.
2. Normalerweise schon weil der Druck des Präparates langsam weniger wird.
3. Eigentlich besteht keine Fibrosegefahr! Die Hyaluronsäure wird enzymatisch von Ihrem Körper abgebaut und
löst selten eine Fibrose aus.
Ich hoffe wir konnten Ihnen damit etwas weiterhelfen,
Grüsse aus Berlin,
Dr. Tina Alexander
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