Guten Abend, mich würde interessieren, wie Patienten unterscheiden können, ob es sich bei einem Hämatom nach einer Hyaluron-Unterspritzung um eine ungefährliche Nebenwirkung des Einstiches handelt oder eine Notsituation, wie z.B. eine beginnende Nekrose, ankündigt. Gerade im Bereich der Nasiolabialfalte liest man viel über diese Gefahr, aber ich konnte im Internet keine übersichtliche Aufstellung finden, die dabei hilft, den "Ernstfall" frühzeitig zu erkennen und nicht mit normalen blauen Flecken zu verwechseln. Herzlichen Dank im Voraus für Ihre Antwort.
Guten Tag,
das ist eine wichtige Frage, die viele interessiert.
Ich sehe die sofortige und unmittelbare Behandlungsnot schon beim Verdacht auf einen Verschluss in einer Zeit von weniger als 5 Stunden nach Implantation, da die Überlebenszeit der betroffenen Gewebe maximal 6 Stunden beträgt.
Ein arterieller Gefäßverschluss geht fast immer mit sehr schnell einsetzenden, zunehmenden, heftigen Schmerzen einher, die am Anfang ein Gefühl wie eingeschlafene Füße im Versorgungsgebiet machen. Einen Schmerzfreien Verschluss im Gesicht gibt es nicht. Dann beginnt die Haut blass und marmoriert zu werden, oft in der Form eines Blattes. Wenn der Verschluss nicht sofort behandelt wird stirbt alles im Versorgungsgebiet ab, einzelne Inseln können überleben. Auch Erblindungen nach Behandlungen im Bereich der Glabella und der Tränenrinne wurden berichtet.
Das einzige was bei einem Verschluss hilft ist Hylase im Überfluss.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Roth, Wismar an der Ostsee
Guten Morgen,
Das können Sie erst nach Tagen, wenn entsprechende Symptome einer Durchblutungsstörung auftreten.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. K. Sawatzki, München
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