Ich hatte mich zu einer OP w/Korrektur meiner Hohlwarzen entschieden.Im Vorgespräch wurde mir allerdings verdeutlicht, dass beim Durchtrennen der Milchkanäle auch Nerven zerstört würden. Die Brustwarzen würden nicht auf äußerliche Einflüsse reagieren und die Sensibilität sei eingeschränkt oder überhaupt nicht gegeben. Im Forum habe ich allerdngs andere Aussagen gelesen. Um nochmal mit dem plastischen Chirugen/Krankenhaus die für mich sehr bedeutende OP zu diskutieren, wäre ich für weitere fachliche Aussagen als auch Erfahrungsberichten von Patientinnen sehr dankbar.
Sehr geehrte Dena,
es gibt eine Vielzahl von verschiedenen Techniken um sog. "Schlupf- oder Hohlwaren" zu korrigieren und ich kann hier natürlich nur für und von der Methode sprechen, die ich erlernt habe:
Unter örtlicher Betäubung wird die Schlupfwarze hervorluxiert und am äußeren Rand ein kleiner Schnitt gemacht, dann werden vorsichtig einige, aber möglichst wenige!!!! der Milchgänge und Anteile des umliegenden Gewebes durchtrennt. Wenn der Nippel dann aufrecht bleibt wird eine stabilisierende Naht mit selbstauflösendem Faden angelegt und anschließend ein druckvermeidender Verband angelegt. Damit lassen sich hervorragende Ergebnisse erzielen und durch die schonende OP-Technik wird die Gewebszerstörung minimalisiert.
Bezüglich der Stillfähigkeit ist es so, dass ein Stillen mit ausgeprägten Schlupfwarzen nicht möglich ist,also folglich eine Korrektur die Chancen darauf auch nur verbessern kann. Eine ganz taube Brustwarze habe ich hierbei noch nicht gesehen.
Ich hoffe ihnen mit dieser Information weitergeholfen zu haben.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Ch. Kerpen Alsterklinik Hamburg
Liebe Dena,
die Sensibilität nach diesem Eingriff kann vorübergehend eingeschränkt sein. Sie erholt sich jedoch in aller Regel nach Ablauf von 1 bis 1,5 Jahren.
Herzliche Grüße aus München,
Ihre
Dr. Luise Berger
guten tag,
wir führen diesen eingriff sehr häufig durch, eine reduktion der sensibilität ist theoretisch natürlich möglich, wurde aber in unserem patientengut noch nicht beobachtet.
beste grüsse und viel erfolg bei dem eingriff
dr petra berger, frankfurt/zürich
Invertierte Brustwarzen kommen gar nicht so selten vor und deshalb kommt der Therapie eine wichtige Rolle zu. In der Regel ist das Gefühl an der Brustwarze nach einigen Wochen wieder normal hergestellt, Stillen ist jedoch in der Regel nicht mehr möglich.
Der Eingriff kann in Lokal-Anästhesie mittels Skalpell oder minimalinvasiv mit einer Radiofrequenz(RF)-Nadel minimal-invasiv mit dem sog. "Cold Cut" gewebeschonend durchgeführt werden. Die Ergebnisse sind in der Regel sehr gut.
Mit besten Grüßen
aus München
DR. E. HÖFTER
PLASTISCHE CHIRURGIE AN DER ROTKREUZKLINIK
Das von Ihnen angesprochene Sensibilitätsdefizit, welches nach dieser Operation zurückbleiben kann, stellt eine mögliche Komplikation dar, welche ich im Praxisalltag jedoch noch nicht beobachtet habe.
Guten Tag,
wir führen die Hohlwarzenkorrektur als schnittfreies, Verfahren, also ohne Skalpell durch. Die Sensibilität bleibt daher in der Regel erhalten. Die Reaktion der Brustwarze auf äussere Reize kann aber merklich eingeschränkt sein. Die Brustwarze verändert sich bei äußeren Reizen eben deutlich weniger.Das Durchtrennen der Milchkanäle ist leider zumindest teilweise notwendig wird bei uns minmalinvasiv mit einer Hochfreuquenz-Nadel-Elektrode durchgeführt, die 1mm dick ist und durch einen Nadelstich eingeführt wird.
Viele Grüße aus Düsseldorf und Hannover
na vom 11.04.2013 22:37h
Bei der operativen Korrektur der Hohlwarzen (invertierten Mamillen) werden Milchgänge durchtrennt, was bedeutet, dass das Stillen nicht mehr möglich ist.
Keine meiner Patientinnen hat bislang von Sensibilitätsstörungen oder gar Sensibilitätsverlust nach Ablauf der Heilung berichtet.
Während des Heilungsprozesses kann jedoch eine Hypersensibilität (sehr sensibel) oder das Gegenteil, Hyposensibilität (wenig sensibel)auftreten.
Mit besten Grüßen aus Frankfurt,
Dr. med. Paul J. Edelmann.
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