Hallo zusammen!
Ich melde mich, weil ein hinteres Tarsaltunnelsyndrom operiert wurde, das doch sehr verwandt mit dem KTS der Hand ist gg.
Dieses Tarsaltunnelsyndrom wurde durch eine hochauflösende Neurosonografie und EMG im Jahr 2019 verifiziert!
Nun wurde ich im Jänner 2020 von einem erfahrenden Chirurg operiert, der sich mit Nervenkompressionssydnromen auskennt.
Die Beschwerden sind nicht besser aber auch nicht schlechter geworden. Zustand ist gleich wie vorher!
Ich war jetzt zur erneuten Kontroll Neurosonografie, da zeigte sich folgender Zustand:
Kopie des Befundtextes:
Zustand nach Spaltung des Retinaculum, keine Besserung
Die hochauflösende Sonographie zeigt im posterioren Tarsaltunnel eine deutlich verdickten Nervus tibialis im gesamten Verlauf mit einer Querschnittsfläche von 0,22cm2. Auffallend auch eine deutliche hypertrophe Vernarbung des gespaltenen Retinculum , wobei die Narbe bis an die Nervenscheide reicht.
Das gespaltene Retinaculum und der Nerv auch noch vaskularisiert.
Ergebnis: Deultiche Vernarbung des Retinaculum am noch verdicktem Nervus tibialis
Frage: Was heißt das jetzt auf "Deutsch" ...??
Mir wurde jetzt gesagt, ich solle links und rechts entlang der Narbe die Narbe quasi "massieren" und "ausrollen", "ausstreichen", damit sich das verdickte Narbengewebe zurückbildet, und dieser postoperative Befund ein häufig vorkommendes Muster nach Operationen sein kann, leider. Bei konsequenter Selbstmassage kann sich das legen, dauert halt bis zu einem Jahr, wurde mir gesagt....
Wie gesagt; es ist nicht besser oder schlechter als vor der Operation.
Aber kann das durch "Selbstmassage der Narbe" noch werden oder muss hier über eine möglicherweise notwendige nochmalige Operation nachgedacht werden.
So ein Käse, dass man für das Tarsaltunnelsyndrom so wenig Spezialisten findet. Und wenn, dann muss man ordentlich zahlen, und das Geld habe ich leider nicht.
Was meint ihr, bzw. wie ist eure Einschätzung?
Danke für die Bearbeitung und Kommentare an alle, die sich damit beschäftigen und mir weiterhelfen wollen!
der Muskel wird vom n.plantaris lateralis innerviert, der 2. Endast des n.tibialis. Also passt das alles zusammen: Kompression im Tarsalkanal kann natürlich zur einer Atrophie des m. abd. dig. min führen, eine Dekompression kann dann die Innervation des m. normalisieren so dass er sein normales Volumen zurückgewinnt. Dauert aber mind 1 Jahr
Hallo
ich sehe hier keine Befunde. Vielleicht riskieren Sie einen Besuch bei mir in der Ordination. Hier ist das doch etwas mühsam. Nehmen Sie alle Befunde mit. Uschall war bei Meng oder Bodner ?
Ein Ansatz für eine Besserung ist das Einhüllen des vernarbten Nervs mit Gleitgewebe und gleichzeitiger temporärer (also zeitlich begrenzter) Erweiterung des Integumentes . Also nach Einhüllung des Nervs (geht im Tarsalkanal mit einem Periostlappen) kein direkter Wundverschluss sondern die Wunde locker lassen und Spalthaut/Vollhaut darüber, bis alles abgeheilt und abgeschwollen ist. Man kann die Spalthaut nach 6 Monaten wieder entfernen. Ziel: den beleidigten Nerv durch den Wundverschluss nicht komprimieren sondern so viel Platz wie möglich lassen, damit kein Druck mehr ausgeübt wird und eine neuerlich Vernarbung vermieden wird. Wir machen das immer beim Rezidiv - CTS. im übrigen erst kürzlich publiziert. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/?term=turkof+e
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