Sehr geehrte Damen und Herren,
wie der Betreff meines Beitrages schon bereits sagt, habe ich mich in diesem Forum angemeldet, um über ein sehr großes Problem zu reden.
Im März 2013 habe ich mich einer Liposuktion unterzogen, bei der auf beiden Seiten ca. 300 ml pro Seite entnommen wurden. Außerdem erfolgte eine subkutane Mastekomie über einen semizirkulären periareolären Schnitt. Mein Hauptproblem lag in den vergrößerten Brustwarzen, die sich bei mir ab dem Alter von 12/13 entwickelt haben. Demnach lag bei mir ein großes Übergewicht nicht vor.
Nun, heute im Jahr 2015 bin ich noch unzufriedener als zuvor. Nachdem ich eine Druckkompresse von mindestens 3 Monaten oder mehr (ich bin mir nicht mehr ganz sicher) getragen habe, war das Ergebnis einigermaßen O.K. Jetzt aber nach 2 Jahren stehen die Brustwarzen erneut ab und das Narbengewebe ist sehr stark sichtbar. Zum einen die beiden Schnitte, die unterhalb der Brust - die gemacht wurden um das Fett abzusaugen - liegen, und die Schnitte um den Warzenhof. Das Tragen von T-Shirts ist höchst unangenehm und ins Freibad gehe ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr.
Im Juni 2015 habe ich mich erneut in der Klinik vorgestellt, um über mein Problem zu reden. Von einer Korrektions - OP wurde mir abgeraten, da zunächst erst "konservative Mittel" ausgeschöpft werden mussten. Dazu wurden mir Silikonpflaster verschrieben, die ich tragen musste. Nach 4 Wochen tragen wurde erneut ein Termin vereinbart. Was ich vortraf war ein anderer Arzt. Nachdem ich mich wieder erneut vorstellte guckte er mich verdutzt an und fragte mich, was mein Problem sei. Alles würde total super aussehen. Nach einer großen Empörung meinerseits wurde ein Chefarzt dazu gerufen und dieser begutachtete alles ebenfalls.
Dieser stellte folgenden Befund vor: "Die Mamillien beiderseits sind ausgewolbt. Die Narben sind reizlos. Keine Entzündungszeichen." Therapie: "Aufgrund erneuter Hernierung der Mamillen stellen wir die Indikation der periareolären Straffung und Fixierung der Mamillen an der Brustwand nach Ausschöpfung der konservativen Therapie. Heute erfolgte die Fotodokumentation. Herr "XY" wird sich bezüglich der Kostenübernahme für den Eingriff mit seiner zuständigen Krankenkasse in der Verbindung setzen. Wir werden nach erfolgter Behandlung gerne erneut berichten."
Daraufhin habe ich die Dokumente bei der Krankenkasse eingereicht und es kam eine Absage.
"Laut Unterlagen wurde im März 2013 eine subkutane Mastekomie über einen semizirkulären periareolären Schnitt durchgeführt, sowieso eine Liposuktion von ca. 300 mal pro Seite.
Laut Fotodokumentation reizlose kleine MAK, die im uenren Bereich nach Vor - OP eine etwas eingezogene Hautoberfläche aufweisen, sodass optisch eine diskrete Hernierung resultiert. Kein entstellender Befund."
Hoffentlich konnte ich Ihnen damit ein wenig näher bringen, was bei mir vorliegt. Ich stehe nun vor folgendem Problem. Was soll ich tun? Soll ich Widerspruch einlegen? Was mache ich im Falle einer weiteren Absage, die mit Sicherheit folgen wird?
Worauf muss ich mich kosten - technisch einstellen, wenn ich aus eigener Tasche eine Korrektions - OP zahlen muss?
Ich freue mich sehr über jegliche Art von Antworten. Bei näheren Fragen stehe ich sicher zur Verfügung!
Mit freundlichen Grüßen
Den Erklärungen des Kollegen Dr. Ruß gibt es Nichts hinzuzufügen.
Beste Grüße aus Frankfurt,
Dr. med. Paul J. Edelmann.
Nach den Narben beurteilt ist kein semizirkulärer Schnitt gemacht worden sondern eine Schnitt um die gesamte Brustwarze. Das lässt auf eine schon erfolgte periareoläre Straffung schon im Rahmen der ersten Operation schließen. Es kann nach subcutaner Mastektomie durchaus vorkommen, dass es nochmals zum Wachstum des Restdrüsenkörpers kommt, der oft scheibenartig hinter der Brustwarze belassen wird um eine Eindellung zur verhindern. Als Korrekturoption kommt die Enfernung dieses hinter der Brustwarze gelegenen Gewebes in Frage in Kombination mit einer periareolären Straffung. Dieser Eingriff kann natürlich ambulant in örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Eine Kassenübernahme werden Sie hierfür nach meiner Erfahrung nicht erzielen können, da in der Tat kein entstellender Befund vorliegt und die Kassen sich auf die aktuelle Rechtssprechung der Sozialgeseztgebung berufen werden. Würde der Eingriff ambulant auf Kasse durchgeführt werden können, wäre das für den Operateur hinsichtich des Zeitwaufwandes dieser Korrekturoperation eine wirtschafltiche Nullrunde. Leider ist eine Korrektur hier von den Kassen deart schlecht vergütet.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. Friedemann Ruß
Hallo Zusammen,
ich bitte Sie, meine folgenden Bilder und den dazugehörigen Verlauf zu Bewerten. Ende September habe ich mich einer Fettabsaugung an der Brust unterzogen (Männlich, 23 Jahre). Hintergrund war, dass ich seit der Pubertät vorstehende Brustwarzen habe/hatte. Mein größtes Problem daran war, dass ich trotz sportlicher Figur kein enges TShirt tragen konnte, da meine Brustwarzen dadurch ragten – die waren irgendwie aufgeblasen. Vor 1,5-2 Jahren bin ich deshalb zum Endokrinologen gegangen, um alles abchecken zu lassen. Hormonwerte waren alle gut, laut dem Arzt konnte er KEINEN vergrößerten Drüsenkörper feststellen. Dennoch sollte ich zu einem Chirurgen gehen. Das tat ich auch und dieser meinte das ich mir alles nur einbilde und an meinem Selbstvertrauen arbeite solle. Er würde nichts machen. Dann bin ich weiter zum anderen Chirurgen. Der hat mich untersucht und konnte durch abtasten auch keinen Drüsenkörper feststellen...jedoch ca. 200 Gramm zu viel Fett auf jeder Seite. Die Hoffnung das die Krankenkasse das übernimmt war sehr schlecht...wurde auch abgelehnt nach Untersuchung beim medizinischen Dienst. Ich habe daraufhin lange gezögert, jedoch habe ich mich im September 12 dazu entschlossen, die Fettabsaugung vorzunehmen. Der Arzt meinte, falls er doch Drüsengewebe findet, würde er dieses durch einen kleinen Schnitt unter der Brustwarze gleich mitentfernen (ohne extra Kosten). So nun zu meinem Problem: Die Fettabsaugung ist jetzt ein bisschen mehr als 10 Wochen her. Meinen letzten Kontrolltermin hatte ich nach 5 Wochen...bis dahin war auch alles OK. Durch das tragen des Mieders war alles sehr schön flach. Nachdem ich den Mieder nicht mehr trug (nach 6 Wochen), habe ich festgestellt, dass ich jetzt zwar kein Fett mehr habe, jedoch habe ich unter beiden Brustwarzen stark vergrößerte Brustdrüsen, ca. haselnussgroß. Daraufhin war ich vor 2 Wochen nochmal beim Arzt. Leider war nicht der Chirurg da, der mich operiert hat, sondern sein Partner. Der hat gesagt, dass es Brustdrüse ist. Jedoch ist es noch nicht abgeheilt und man könne erst nach 6 Monaten das Ergebnis sehen. Er geht davon aus, dass davon ein Teil Narbengewebe ist (absoluter Schwachsinn, auch wenn ich kein Arzt bin). Ich bin so natürlich nicht zufrieden, da mir vor allem von allen Seiten gesagt wurde, es wäre nur eine Pseudogynäkomastie, lediglich Fett. Ich gehe davon aus, dass durch zu viel Fett die Drüse einfach nur nicht richtig ertastbar war. Der Arzt sagte, ich solle in 3 Monate noch einmal wieder kommen, dann kann man noch mal sehen und evtl. korrigieren. Er sagte außerdem, dass es dann aber passieren kann, dass die Brustwarze einfällt und das sieht noch bescheidener aus. Ich hatte das Gefühl, dass ihr Kollege mich nur abwimmeln wollte weil er selber gesehen hat, dass ich falsch beraten wurde. Hätten der Arzt damals die richtige Diagnose gestellelt, dann müsste er auch nicht „eventuell korrigieren“ . Jetzt werde ich das Gefühl nicht los, dass ich noch einmal eine ganze OP bezahlen muss, damit die Drüse entfernt wird. Mir geht es jetzt gar nicht mehr so unbedingt um die Optik...Es ist nicht so schlimm dass ich gar nicht damit leben könnte. Es ist nur schade ums Geld (2600 Euro, für einen Studenten sehr viel). Außerdem fasse ich ständig und überall an meine Brustwarzen und spüre diese starken Knubbel der mich dann einfach nur sehr stört. Dadurch kriege ich auch schlechte Laune, weil ich dachte, nach der Absaugung habe ich endliche Ruhe damit. Da meine Mutter an Brustkrebs gestorben ist habe ich natürlich auch immer die Sorge, dass sich so etwas auch bei mir bilden kann (ist zwar selten) und ich es erst nicht merke, weil ich sowieso die vergrößerten Brustdrüsen habe.
Wie sehen Sie das? Habe ich gute Chancen, dass der Chirurg die Brustdrüsen kostenfrei entfernt? Ich bin auch nicht bereit, Narkose noch einmal zu zahlen – dafür habe ich schon 500 Euro gezahlt.
Sollte er sich weigern – wie soll ich dann vorgehen? Wäre das nicht doch evtl. noch einmal etwas für die Krankenkasse? Wie gesagt, mir geht es nun mehr darum, dass aus gesundheitlichen Gründen die Drüse entfernt wird, um bösartiges Gewebe für jetzt und die Zukunft auszuschließen.
Im Anhang noch die Links zu den aktuellen Fotos. Leider habe ich keine Fotos vor der Absaugung!
Vielen Dank für Rückmeldungen
http://www7.pic-upload.de/02.12.12/t4j8451nbjl7.jpg http://www10.pic-upload.de/02.12.12/azjpft9anl.jpg http://www10.pic-upload.de/02.12.12/dlq3n1drb81f.jpg http://www7.pic-upload.de/02.12.12/m833ysr8qbf.jpg http://www10.pic-upload.de/02.12.12/sfczcw7bdf3r.jpg
PS. Es kann sein das der Beitrag doppelt gepotet wird, unter einer anderen Überschrift. Irgendwie hat es beim ersten mal nicht richtig geklappt.
Hallo,
ich kann mich dem Kollegen Noah inhaltlich nur voll anschließen:
Versuchen Sie durch Massage das Gewebe aufzuweichen und warten Sie 6 Monate ab.
Eine Tip: Tapen Sie zusaätzlich den Bereich flach mittels Urgostrapping Tapes über einen Zeitraum von 4 Wochen. Damit lässt sich am Konturverlauf noch einiges ändern.
Sprechen Sie mit Ihrem Operateur die Situation nach 6 Monaten nochmals durch
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Arco
Hallo, ich bin bei der Recherche zum Thema Gynäkomastie auf diese Seite gekommen und würde gerne die eine oder andere Stellungnahme zu meinem Problem mit meiner Brust einholen.
Ich bin 26 Jahre alt, 1,76m groß und wiege 75kg. Ich war als Kind übergewichtig, damals hat sich auch diese Männerbrust herausgebildet, die auch durch Brustmuskeltraining nicht besser wird. Es ist für mich ein großes Problem mich ohne Hemd oder T-shirt im Freibad oder beim Training zu zeigen, daher möchte ich nun gut informiert konkrete Schritte setzen um das Problem in den Griff zu bekommen.
Welche Behandlung würden Sie empfehlen?
Einen Befund wie den Ihren kennen wir auch bei Bodybuilidern und haben diesen sehr schön mittels Liposuction korrigieren können. Die Einstichstellen im areolären Komplex sind 5mm lang und kaum sichtbar.
Gerne vereinbaren Sie unter +49-69-95992041 einen Termin in meiner Sprechstunde - auch Samstags.
Beste Grüße aus Frankfurt,
Dr. med. Paul J. Edelmann.
http://www.praxis-edelmann.de
Hi, Ich bin 28 und habe eine beidseitige echte Gynäkomastie seit 12 Jahren (links 2 cm, rechts 1 cm). Vor wenigen Jahren wurde das schonmal mit Tamoxifen behandelt, kam aber dann recht schnell wieder. Jetzt möchte ich das endlich entfernen lassen. Ich habe also alle Befunde eingeschickt (Endokrinologe, Urologe, plastischer Chirurg, Radiologe) und auch eine psychiatrische Bescheinigung, die bestätigt, dass ich durch die Brust unter einer Dysmorphophobie leide und die Entfernung sinnvoll ist. Außerdem habe ich noch einen subjektiven Bericht zu meinen Problemen beigelegt, in dem habe ich u. a. auch Druckschmerz angegeben und auch die S1-Leitlinie der AWMF zitiert, die in meinem Fall eine operative Entfernung empfiehlt. Nun hat der MDK die OP jedoch abgelehnt, da den 3 Fotos, die ich beigelegt habe, nicht zu entnehmen sei, dass bei mir ein "abnormes Erscheinungsbild" vorliege und daher auch keine Krankheit im Sinne des SGB V vorliege. Ich solle doch einfach mal warten, ob es sich spontan zurückbildet (bei bereits 12 Jahre bestehendem Befund). Das hat mich schon überrascht, da die Radiologin sonographisch ein Stadium II festgestellt hatte (also nicht ganz unerheblicher Befund) und auch die plastische Chirurgin meinte, sie könne sich nicht vorstellen, dass das bei mir nicht übernommen wird. Natürlich möchte ich jetzt Widerspruch einlegen, nur frage ich mich, was ich in die Begründung auf jeden Fall reinschreiben sollte, um die Chancen zu erhöhen. Nicht ausreichende Würdigung der psychischen und körperlichen Beschwerden? Aber nochmal eine subjektive Beschreibung und die Zitate aus der Leitlinie beilegen wird ja nicht viel mehr bringen. Oder sollte ich also einfach direkt vorschlagen, dass ich mich einmal persönlich beim MDK vorstelle?
Bin für eure Tipps dankbar.
Gruß
Nein, ich kenne dazu kein Urteil; aber selbst wenn, wäre das nur die halbe Miete, da sich ein Urteil auf einen spezifischen Befund bezieht und ihren kenne ich nicht.
Es gibt unterschiedliche Ausprägungsgrade der Gynäkomastie, eingeteilt nach Simon and Mc Kinney. Wenn Sie da ein Grad 1 haben, stehen die Chancen schlechter als wenn Sie Grad 4 haben.
Wir bieten dazu eine OP Form an, die Narben von vorne vermeiden und unter die Achselhöhle legen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr von Finckenstein
Finckenstein
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