Wie gross und auffällig sind die Narben nach einer Gynäkomastie?
Bei in unserer Spezialklinik durchgeführten Fettabsaugungen bei Gynäkomastie oder Lipomastie bleiben keine sichtbaren Narben zurück. Der Eingriff erfolgt mit Feinnadelabsaugung in örtlicher Betäubung. Nach dem Eingriff ist der Patient sofort wieder fit und darf nach Hause gehen. In den ersten Wochen werden die Einstichstellen von Größe und Form her wie Mückenstiche (maximal 2 – 3 mm) wahrgenommen. Nach einiger Zeit verschwinden diese „Mückenstiche“ dann ganz.
Eine kleinere Gynäkomastie kann über einen Brustwarzenrandschnitt entfernt werden. Bei sehr ausgeprägten Fällen muss dieser Schnitt t-förmig nach unten erweitert werden. Bei einer anderen Methode wird in der Brustfalte geschnitten.
Die Narben sind abhängig von der OP-Technik.
Bei einer reinen Fettabsaugung gibt es nur zwei kleine Narben die später kaum erkennbar sind.
Bei einer zusätzlichen Entfernung der Drüse über einen Schnitt am Vorhofrand bleibt dort eine Narbe um die untere Hälfte des Vorhofrandes. Diese Narbe kann manchmal etwas verbreitert sein und wäre dann sichtbar, häufig ist sie aber kosmetisch sehr gut.
Falls zusätzlich noch eine zirkuläre Hautentfernung zur Straffung durchgeführt wird, verläuft die Narbe rund um den Vorhof. Hierbei ist die Narbe zunächst sehr faltig, zieht sich aber über mehrere Wochen bis Monate glatt und kann schließlich etwas verbreitert abheilen. manchmal ist in diesem Fall eine kleine Narbenkorrektur sinnvoll.
Bei der offenen, chirurgischen Entfernung der Gynäkomastie wird in der Regel ein kleiner, halbmondförmiger Schnitt am Übergang der Brustwarze zur normalen Haut gesetzt. Die Narbe wird hierdurch möglichst unauffällig platziert, da durch die unterschiedliche Pigmentierung ein Camouflage-Effekt erreicht wird. Die Narbenbildung ist individuell Unterschiedlich und hängt von mehreren Faktoren ab, z.B. Veranlagung, Sonnenexposition u.a.
Die Schnittführung erfolgt in der Regel am Unterrand der Brustwarze. Wenn dann die Wunde noch intracutan (= Naht in der Haut) verschlossen wird oder geklebt wird, sieht man die Narbe später kaum noch.
Die Narben hängen davon ab, ob gesaugt werden kann oder eine klassische Operation erforderlch ist. Beim Saugen sind die Narben sehr klein, bei der Operation kommt es darauf an, ob nur der feste Drüsenkörper entfernt werden muss (kleinere Narbe um die Brustwarze) oder eine echte Hautstraffug erforderlich wird. Vielfach wird behauptet, dass sich eine Gynäkomastie nicht absaugen lässt, da der Drüsenkörper zu zäh ist. Das ist prinzipiell richtig, aber bei den meisten Männern ist das Drüsengewebe locker von Fettgewebe durchzogen, und das kann man gut saugen. Der Drüsenkörper bleibt zwar bestehen, erzeugt aber keine weibliche Brustform mehr. Nach meiner reichhaltigen Erfahrung von über 1000 Eingriffen ist das Saugen in ca. 85% der Fälle ausreichend
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