Guten Tag,
ich hatte Ende März 2022 meine Gynäkomastie-OP. Hierbei wurde beidseitig das Drüsengewebe durch einen Schnitt unter der Brustwarze entfernt. Zusätzlich wurde eine wasserstrahlassistiere Fettabsaugung durchgeführt, um die Brust ästhetisch anzugleichen. So in der Theorie. Leider wurde wohl zu viel Fett abgesaugt, obwohl es im Gespräch hieß, dass so etwas mit der Wasserstrahl Technik nahezu unmöglich wäre. Das Problem das ich habe ist, dass die Brust, sobald angespannt, eine starke Delle aufweist, links stärker als rechts (aus meinem Blinkwinkel). Wir haben das Endergebnis abgewartet und im Januar 2023 hatte ich meine erste Fetttransplantation. Hierbei wurde mir unter Lokalanästhesie Fett an den Flanken abgenommen (ca. 30ml Blut-Fett-Gemisch). Diese wurde ohne weiter aufbereitet zu werden entsprechend in die Unterbrustfalte injiziert, je Seite 3Spritzen á 5ml. Es wurde zuvor nichts eingezeichnet und auch nicht auf meine Bedenken eingegangen, denn ich hatte mehrmals gesagt dass das Fett eher unter die Brustwarze gehört. Leider hat dieser Eingriff genau gar nicht geändert. Mein zweites Lipofilling hatte ich dann Mitte Juni 2023. Diesmal wurde eingezeichnet und eher auf meine Bedenken eingegangen. Jedoch wurde das entnommene Fett zum wiederholten Male nicht aufbereitet, sondern als Blut-Fett-Gemisch (Blutorangenfarbig) mit je 3Spritzen á 5ml beidseitig (also wieder 30ml) injiziert. Durch die leichten Schwellungen sah es tatsächlich gut aus, jedoch ist inzwischen auch wieder alles beim Alten.
Anbei habe ich Fotos angehangen.
Meine Frage ist, ob das Lipofilling mit unbereitetem Fett überhaupt sinnvoll ist, als Laie habe ich keine Ahnung davon, im Internet wird der Vorgang aber immer mit einer Aufbereitung des Fettes beschrieben. Zumal ich denke, dass 30ml Blut-Fett-Gemisch sicherlich keine 30ml Fett beinhalten, sondern deutlich weniger, was unterm Strich, geteilt durch 2 noch weniger ergibt.
Die ganze Prozedur ist tatsächlich auch kein Zuckerschlecken für mich als Patient, erstens die psychische Belastung des deformierten Körpers und die wiederholten Eingriffe unter Lokalanästhesie (ich habe inzwischen Alpträume die sich auf dem OP-Tisch abspielen, in denen ich die Prozedur wieder und wieder durchlebe, wie Sisyphos).
Ich frage mich ob es einen Arzt/eine Ärtin gibt, die in desem Bereich versiert sind und hier bessere Ergebnisse erzielen können. Die tatsächlich auch Gynäkomastie-Fälle korrigiert haben und nicht nur an der weiblichen Brust waren.
Ich freue mich auf Ihre Beurteilungen und eventuelle Vorschläge.
Es ist halt einfach viel zu wenig transplantiert worden.
Die auf Estheticon.de erschienen Informationen ersetzen in keinem Fall den Kontakt zwischen Arzt und Patient. Estheticon.de übernimmt keinerlei Haftung für jedwede Aussagen oder Dienstleistungen.