Guten Tag zusammen, ich habe endlich die langersehnte Kostenübernahmebestätigung durch meine Krankenkasse zur beidseitigen Gynäkomastie erhalten (subkutane Mastektomie). Ich hätte noch zwei Fragen zum Heilprozess nach der Operation. 1) ab wann ist das Duschen am gesamten Körper wieder möglich und ab wann ist überhaupt eine Teilwäsche möglich? 2) Ist zu erwarten, dass ich nach einer Woche bereits meinem Bürojob nachgehen kann? Ohne große Bewegungen, ein typischer Bürojob am Computer / Telefon und ab und an einem Prüfgang durch die Produktion.
Vielen Dank im Voraus für jegliche Antwort!
Beste Grüße, Julian
Hallo Julian,
ich führe die Behandlung einer Gynäkomastie immer mit einer VASER-Liposuktion in Kombination mit einem Schnitt um den Brustwarzenhof durch - wenn auch Drüsengewebe noch entfernt werden muss.
Bei dieser Art der Behandlung wird die Brust männlich geformt und nicht einfach nur "weggenommen".
Alle meine Patientein können nach 5-7 Tagen Ihrer Arbeit wieder nachgehen.
Eine Kompressionshemd empfehle ich immer für 6 Wochen nach dem Eingriff zu tragen.
Ich hoffe Ihre Fragen sind soweit beantwortet. Alles Gute für den Eingriff
Dr. Rolf Bartsch
Plastischer Chirurg
Sehr geehrter Julian,
Duschen ist einige wenige Tage nach der Operation möglich. Abhängig vom Ausmass des Eingiffes, dem Wundheilungsverlauf, Wunddrainagen etc. kann der beh. Arzt sehr schnell eine Freigabe geben. Genauso verhält es sich mit der Erholungszeit. Ich lasse meine Patienten relativ schnell duschen (wenn nichts dagegen spricht), da dies auch das allg. Wohlgefühl und somit die Wundheilung steigert.
Alles Gute und viel Erfolg.
Dr.med.B. Krüger
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Aesthetic Clinic Med Köbogen Düsseldorf
Bei mir (m., 44) wurde vor 2 Jahren eine Liposuktion bei der Brust durchgeführt. Die Brustwarze samt Drüsengewebe wurde dabei nicht berücksichtigt. Dies ist heute leider deutlich zu sehen. Trotz ausgeprägter Brustmuskulatur steht die Warze mit einem Umfang von ca. 2 cm prominent ab. Es scheint ja diverse operative Behandlungsformen für die Gynäkomastie zu geben.
Recherchen zufolge wird derzeit noch nach dem Goldstandard, der „Webster-Methode“ operiert. Das hinterlässt in meinen Augen eine zu grosse Narbe, just im Bereich der Brustwarze. Einige wenige Ärzte operieren mittels einer noch nicht publizierten „Minimal Invasive Glandular Excision“ Methode.
Die Vorteile der letzt genannten liegen auf der Hand (minimal invasiver). Was aber sind die Nachteile? Schrumpft die Haut in derselben Art? Oder fehlt es dazu am notwendigen Narbengewebe? Erhält man hier auch die ganze Brustdrüse oder, weil der Zugang deutlich geringer ist, ist eine radikale Entfernung nicht möglich?
Mein Ziel ist es, dass meine Brustwarzen glatt auf meinem deutlich sichtbaren Brustmuskeln aufliegen. Derzeit stehen sie - temperaturabhängig - wie kleine Zitzen ab.
Vielen Dank für Ihre möglichst medizinisch-wissenschaftliche Antworten.
ja, wobei 2-3mm nie wirklich 2-3mm sind, eher 5-6; und das geht nur, wenn das Gewebe zertrümmert und danach abgesaugt wird. Ich favorisiere die Zertrümmerung nicht, es verbleiben immer Gewebereste, das ist nicht gut. Ich mache entweder 180° oder 90° Hautschnitt, das verheilt in der Regel spurlos;
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