Leider bin ich vor ca. 25 Jahren an einer Lähmung der rechten Gesichtshälfte, verursacht durch Viren, erkrankt. Die Lähmung ging teilweise zurück und es sind sogenannte Kontraktionsbewegungen entstanden. Mittlerweile bin ich 52 Jahre alt und ich muss leider zunehmend feststellen, dass sich an den Gesichtshälften die Falten unterschiedlich ausprägen. Was ich auch ganz entsetzlich stört ist, dass eine Augenbraue beim Lachen nach oben gezogen wird, während die andere eher etwas nach unten rutscht.
Vermutlich lässt sich dieser Zustand durch ein Facelifting deutlich verbessern nur habe ich ein wenig Angst, dass der Facialisnerv mir so einen Eingriff übel nehmen würde.
Hat jemand Erfahrung mit einer solchen Vorgeschichte, bzw. kann mir jemand positive Erfahrungen schreiben, eventuell auch von Operationen im Ausland.
Danke Mfg Anemone59
S.g. Anemone!
Man kann hier durchaus auf der betroffenen Seite eine Verbesserung durch ein Facelifting erzielen. Ich habe auch gute Erfahrungen mit gezieltem Einsatz von Botox zur Behandlung der atypischen Kontraktion (Synkinesien) zum Erreichen eines symmetrischeren Gesichtsbildes.
Wie bei jedem Facelifting-Eingriff gilt es natürlich, den Gesichtsnerv maximal zu schonen, um hier keinen Schaden anzurichten.
Dies gilt gleichermassen auch bei jemandem wie bei Ihnen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute auf Ihrem weiteren Weg!
mbG,
G Huemer
Anemone59 vom 20.04.2012
Facelifts in ähnlichen Fällen habe ich durchgeführt ohne dass negative Folgen eingetreten sind.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass nach einer viralen Nervus facialis Läsion keine erneute Schädigung durch operative Eingriffe verursacht wird.
Bei Interesse vereinbaren Sie gerne unter einen unverbindlichen Sprechstundentermin - auch Samstags möglich.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Edelmann
Achtung,
unabhängig davon, wer zahlt oder wo Sie das machen: die Nasolabialalte werden Sie mit einem SMAS(wangen-)kaum igieren können, da brauchen Sie ein Mid-Face-Lift, als Ergänzung zum SMAS (Wangen) Lift.
Für die Nasolabilafaltre muss der Korrekturvektor, als die Richtug, in welche das SMAS gezoen wird, fast senkrecht nach oben gehen, um einen sichtbaren Unterschied zu erreichen. SMASLiftings korrigieren vor allem die Hamsterbacken und die Falen im Wangenbereich, da ist der Vektor nach oben/außen (also schräg) in Ordnung. Nicht aber bei den Nasolabialfalten, da muss nach oben gezogen werden, und das geht nur mit dem Mid-Face Lift
l gr e turkof
Auf keinen Fall gehört das in die Unfallchirurgie, noch müssen Sie sich zwingend in einer Universitätsklinik vorstellen. Es genügt sich bei einem Plastischen Chirurgen vorzustellen, der eine Kassenzulassung hat oder in einer Klinik für Plastische Chirurgie, die ebenfalls an der allgemeinen Kassenversorgung teilnimmt. Alle weiteren Details muss man dann anhand des Befundes besprechen. Grundsätzlich gilt, dass die Grundlage Ihrer Asymmetrie auf eine Erkrankung im Sinne des Sozialgesetzbuches zurück geführt werden kann (wenn dem so ist wie Sie schreiben). Den Rest prüft der Facharzt und empfiehlt die Kassenleistung oder eben nicht. Viel Erfolg,
Sinis
Hallo! Die wesentlichen Dinge haben Sie schon erfahren. Eine kurze Anmerkung, um die Angst vor Nervenschäden zu reduzieren, besonders nach Ihrer Erfahrung durch die virale Infektion. Sie können in einer Plane präparieren, wo Sie den Nerven nicht mal ansatzweise sehen, das ist ein einfaches, kutanes Facelift, ohne SMAS - also tiefere Strukturen - sodass Sie das ganz beruhigt in den Händen eines erfahrenen Kollegen für Plastische-und Ästhetische Chirurgie in Ihrer Nähe durchführen lassen können. I. d. R. können Sie sich auch ein Attest ausstellen lassen, falls hier bestimmte Kriterien erfüllt sind, sollte es sich bei dem Eingriff dann auch um eine Kassenleistung handeln, wenn es nicht nur um rein kosmetische Effekte geht!
Herzliche Grüße aus Berlin
Nektarios Sinis
Hallo Anemone59,
bei korrekt durchgeführtem Face-Lift sollte der Gescihtsnerv (n.facialis) nicht beleidigt werden. Unangenheme Mitbewegungen (Syn-diskinesien) können mit Erfahrung mit Botox gut beherrscht werden. Die Augenbraue, die nach unten gezogen wird, ist vermutlich die auf der geschädeigten Seite, weil der Stirnast des Gesichtsnerv nicht vollst. regeneriert ist. Da hilft entweder Botox, der den Augenmuskel seitlich Lähmen könnte, oder eine einfach Fadenaufhängung der seitlichen Augenbraue (25 minuten in örtlicher Betäubung), ein kleiner Eingriff, den ich regelhaft bei ästhetischer Oberlidstraffubg als Zusatzop einsetze, um das sonst übliche seitliche Absenken der Braue zu verhindern
Die Situation muß anhand einer persönlichen Untersuchung ( insbesondere der Mimik) bewertet werden, erst dann können Ihnen Behandlungsvorschläge unterbreitet werden. Wenn Ihnen der Chiemsee nicht zu weit ist, vereinbaren Sie doch einen unverbindlichen Beratungstermin. MfG
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