Hallo, ich hatte vor 4 Wochen eine Brustverkleinerung und weiß, dass ich mich gedulden muss, was die allgemeine Form und Angleichung der Brust betrifft. ABER wie sieht es mit den Brustwarzen aus?? Bei mir ist der eine Brustwarzenvorhof erheblich größer als der andere und dann haben die Brustwarzen auch noch ein Höhenunterschied. Das mit der Höhe kann sich, denk ich, evtl noch verbessern, wenn sich die Brüste allgemein angleichen, aber wie sieht es mit den Asymmetrien der Brustwarzengröße aus? Bin für jede realististische Einschätzung (1 Monat Post-Op!) dankbar. Danke und liebe Grüße :)
Danke für Ihre Frage.
Vier Wochen nach einer Brustverkleinerung kann man tatsächlich noch einige Formveränderungen erwarten. Teilweise auch davon abhängig, welche OP-Methode bei Ihnen zu Anwendung kam, stabilisiert sich das Endergebnis in der Regel nach etwa sechs Monaten. Erst dann kann man an eventuelle Korrekturen denken. Mit deren Realisierung wartet man dann sicherheitshalber noch eineige Monate länger. Bis dahin dürfen Sie noch hoffen, dass diese Maßnahmen sich doch als nicht notwendig erweisen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Tribull
Hallo DreamyBird,
wie Sie schon richtig sagen, viele Unterschiede gleichen sich in den ersten 6 Monaten noch aus, sodass man wirklich Geduld haben muss. Möglicherweise kommt die Asymmetrie der Warzenhöfe davon, dass der eine etwas "gestresster" reagiert hat als der andere und sich erst noch entspannen muss. Wenn das nach 6 Monaten immer noch so ist kann man aber eine kleine Korrektur in Lokalanästhesie durchführen, das ist in der Regel kein Problem.
Warten Sie noch ab, das Gewebe ist sehr dynamisch!
Alles Gute weiterhin,
Ihre
Dr. Svenja Giessler
Ich schließe mich den Erklärungen der Kollegin Dr. Berger an.
Gruß aus Frankfurt,
Dr. med. Paul J. Edelmann.
Hallo Dreamy Bird,
keine Angst, wir messen bevor wir schneiden. Jetzige Grössen und Höhenunterschiede geben sich mit der Zeit. Bitte haben Sie Geduld.
Grüße aus Karlsruhe
Dr. Reus
hallo dreamybird,
man kann ihnen in diesem falle, ohne kenntnis ihres vorbefundes und ihres postoperativen befundes und ohne kenntnis der in ihrem fall verwendeten op technik seriöserweise keine auskunft geben. es gibt so viele faktoren, welche ein op ergebnis in der postoperativen phase beeinflussen können, dass man sehr vorsichtig sein muss, mit dem was man den patienten sagt. es können auch durch unterschiedliche schwellungsverhältnisse durchaus temporäre asymmetrien auftreten, welche sich postoperativ dann wieder angleichen können. es gibt auch op techniken, welche ein durchsacken der brustdrüse im postoperativen verlauf mit eingeplant haben, weswegen eine tiefe maimllenposition angestrebt wird. tiefe mamillenpositionen lassen sich im übrigen wesentlich besser korrigieren als zu hohe mamillenpositionen, das dürfte auch allseits bekannt sein.wenn sie möchten, können sie mir gerne einmal ihre bilder schicken, dann kann ich eine vorsichtige einschätzung ihres befundes und ihrer prognose treffen. abhängig vom befund ,können viele veränderungen in einer kleinen ambulanten korrektur in lokaler betäubung reguliert werden, oft überhaupt kein problem.
alles gute für sie
dr petra berger, frankfurt/ zürich
Hallo DreamyBird,
bei einer Reduktionsplastik werden die (zuvor mitunter ungleichen) Brustwarzenvorhöfe mittels eines Schneiderrings mit genau definiertem Durchmesser ästhetisch angeglichen.Ich verwende dabei z.B. einen Schneidering mit einem Durchmesser von 42 mm.Hierdurch werden postoperativ,gleiche Spannungsverhältnisse in beiden Brüsten vorausgesetzt, die Warzenvorhöfe im Durchmesser angeglichen.Höhenunterschiede der Brustwarzen sollten bei entsprechender präoperativer Markierung der Umschneidungsfigur in stehender Position unter streng horizontal ausgerichteten Schultern nicht vorkommen.
Zur ggf.notwendigen Korrektur des von Ihnen beschriebenen Phänomens,sofern der jetzt deutlich größere Vorhof mit dem tieferen Brustwarzenstand verbunden ist,würde ich hinsichtlich beider Probleme (ohne Ihren Befund klinisch gesehen zu haben) eine ringförmige anpassende Verkleinerung des größeren Vorhofs verbunden mit einem periareolaren Lift (Minilift) unter Höhenanpassung der neu formierten Brustwarzen-Vorhofkomplexe vorschlagen.Einen solchen Eingriff würde ich jedoch aus Gründen der notwendigen kompletten Heilung nach der Vor-OP nicht vor 4-5 Monaten postoperativ durchführen.
Freundliche Grüße und guten weiteren Verlauf !
Prof.Dr.med.Ralf Thomas Michel
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