Hallo!
Ich hatte Anfang August eine Brustverkleinerung (jeweils 500 und 600g entfernt) und jetzt kam kurz nach der OP seitens meines Freundes ein Babywunsch auf. Ich habe diesen auch, habe jedoch riesige Angst vor medizinischen Komplikationen, wenn ich so kurz nach der OP schwanger werden würde. Mit welchen Risiken und Komplikationen muss ich rechnen? Können die Narben aufreissen oder sich etwas entzünden etc.? Dass das optische Ergebnis nicht mehr optimal ist, weiß ich. Was aber passiert, wenn ich nicht stillen würde? Da meine Brust relativ vernarbt ist (Narben sind jedoch sehr gut verheilt), ist es momentan sowieso nicht sicher, ob ich stillen könnte.
Würde mich über eine schnelle Antwort freuen!
Danke und Grüße
xannalix
Xannalix vom 12.09.2012
Die Operationsnarben bleiben von der Schwangerschaft unbehelligt. Ob Sie stillen können oder nicht hängt von der Operationstechnik ab. Mit dieser Frage wenden Sie sich bitte an Ihren Operateur.
Von unserer Seite erst einmal alle guten Wünsche für eine glückliche Schwangerschaft!
Dr. med. Paul J. Edelmann
Ich schließe mich der Meinung von Herrn Grab an. Bis zur Entwicklung der schwangeschaftsüblichen Veränderunge Ihrer Brust wird ohnehin noch einige Zeit vergehen. Insofern die OP-Narben gut abgeheilt sind, sollte das dann ebenfalls kein Problem sein.
Beste Grüße
Sinis
SINIS - PLASTISCHE CHIRURGIE
Hallo xannalix,
machen Sie sich keine Sorgen! Freuen Sie sich auf Ihr Baby!
Ihre Brust wird sich sicherlich im Laufe der Schwangerschaft und der evtl. Stillperiode verändern (ähnlich wie eine nicht operierte Brust). Ob das unbedingt in einer dauerhaften Verschlechterung des Ergebnisses endet, kann niemand vorhersagen. Wenn die Narben jetzt etwa 6 Wochen nach der OP verheilt sind, werden sie nicht mehr aufreißen. Ob Sie werden stillen können, hängt von der OP-Technik bei der Verkleinerung ab. Hier kann Ihnen Ihr Operateur sicher Auskunft geben.
Sollte die Brust nach Abschluss Ihrer Familienplanung unansehnlich geworden sein, kann man in der überwältigenden Mehrzahl der Fälle eine Korrektur durchführen.
Sie können sich also getrost mit Ihrem Partner auf den ersehnten Zuwachs freuen;-)
Alles Gute!
Dr. Joachim Grab
Brustverkleinerung mit 57. Wieviel Erfahrung gibt es mit der Verkleinerung von Brüsten im Alter über 50? Ich habe BH-Größe 80/85 G bei einer Hosengröße von 38/40. Ich rauche und trinke nicht und habe auch keine Brustkrebsveranlagungen in der Familie. Ich möchte die OP noch dieses Jahr durchführen. Man ließt so viel über OP-Varianten oder hört dass man Blutkonserven bräuchte etc. bis hin zu den üblichen Aussagen, man solle nicht an der Brust schneiden lassen, wenn es nicht notwendig ist, bzw sich damit zufrieden geben, dass man gut bestückt wurde. Ich habe immer noch eine sehr gute Wundheilung. Was sind die Risiken und auf welche Kosten muss man sich einstellen. Ich denke nicht, dass eine KK diesen Eingriff bezuschussen würde. Ich lebe im Raum München und wäre für Empfehlungen dankbar.
Guten Abend Marie,
eine Brustverkleinerung (Reduktionsplastik) mit 57 Jahren ist bei gesunden Patientinnen keine besondere Risikooperation und benötigt im Rahmen der Vorbereitung normalerweise auch keine "Blutkonserven". Operativ gibt es eine Reihe verschiedener Techniken wobei ich solche mit guter oberer Brustpolfüllung (Decollete´) bevorzuge.Mit einer gut standardisierten OP-Technik sollten die Risiken minimal sein,die Kosten für den Eingriff sind immer individuell entsprechend des operativen Aufwandes zu sehen und setzen eine klinische Untersuchung voraus.Eine Mammografie und ein Brustultraschall müssen in Ihrem Alter sicherheitshalber immer der Operation vorausgehen,der Eingriff sollte mindestens mit einer klinischen Übernachtbetreuung einhergehen.
Freundliche Grüße und eine erfolgreiche Operation
Prof.Dr.med.Ralf Thomas Michel
http://www.prof-dr-michel.com
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