Kostenübernahme bei Mammareduktion

AshLess
13.01.2022 · letzte Antwort: 1.02.2022

Guten Abend, Ich wollte mir kleinen Rat einholen, darüber wie rein objektiv meine Chancen für eine Kostenübernahme einer Mammareduktion stehen bzw wie die Erfahrungswerte diesbezüglich ausfallen Zu mir: Ich werde demnächst 19, habe seit ich 15Jahre jung bin Probleme mit meiner üppigen Oberweite. Aktuell trage ich BH Größe 75H, bin 164cm groß und wiege 69kg und habe immense Verspannungen und Schmerzen noch tagelang nach dem Schulsport (Schwerpunkt Fußball in der Oberstufe). An sich bin ich eine immer recht sportliche Person gewesen (habe jahrelang geturnt, Tennis gespielt und im Verein Fußball gespielt) doch seitdem ich 16 bin, ging gar nichts mehr weil die Schmerzen an den darauffolgenden Tagen viel zu groß sind. Mit 17 Jahren wurde dann auch in Folge bei mir manische Depressionen während meines Klinikaufenthaltes diagnostiziert, zwischenzeitlich hatte ich auch extremst zugenommen, aktuell halte ich mich mit leicht-mäßigem Sport (20.000Schritte am Tag, Yoga & Hula-Hoop (mit Massagereifen)) bei ca 68-70kg, was natürlich laut BMI gemessen bei meiner Größe als tendenzielles Übergewicht zählen würde wenn ich mich korrekt entsinne. Vor einigen Wochen bin ich bei meinem Orthopäden geröngt worden, wo dann eine kyphotische Fehlstellung im BWS Bereich und eine rechtskonvexe Skoliose (15° COBB Winkel, also nicht übermäßig stark ausgeorägt), festgestellt wurde. Nun wollte ich fragen, ob trotz meinen jüngeren Alters ich eine Chance mit diesen Befunden bereits bei meiner KK (viactiv) hätte oder ich noch weitere Befunde einholen müsste bzw auf weitere Dinge achten müsste? Von meinem Gynakologen würde ich ebenfalls eine Empfehlung zu einer Mammareduktion erhalten. Einen Plastischen Chirurgen müsste ich noch aufsuchen, oder muss ich dies erst nach der Bestätigung meiner Kostenübernahme von Seiten der KK aus?

Vielen Dank schon einmal für die Antworten Mfg

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Antworten (3)

Alle Antworten auf diese Frage stammen von echten Ärzten

Sehr geehrte Patientin,

in vielen Fällen erwartet die Krankenkasse ein Attest eines Plastischen Chirurgen mit Stellungnahme zu dem bei Ihnen vorliegenden Befund, bevor Sie eine Genehmigung zur OP ausspricht. Hierbei wird die Größe der Brust vermessen und zur Körpergröße und -fülle in Relation gesetzt. Zudem wird das geschätzte Resektionsgewicht festgestellt.
Üblicherweise ist ein BMI unter 30 bzw 35 erforderlich, um eine Zusage der Krankenkasse zu erlangen. Dies variiert jedoch zwischen den Krankenkassen.
Eine Stellungnahme ihres behandelten Orthopäden sowie Ihres/er handelnden Gynäkologen/in sollten Sie dazufügen.

Ich hoffe ich konnte Ihnen behilflich sein.

Mit freundlichen Grüßen

PD Dr. Radu

Guten Tag,

im Grunde müssten die von Ihnen erwähnten und vorliegenden Befunde ausreichen um bei der Kasse einen Antrag auf Mammareduktion zu stellen. Ein Schreiben des Orthopäden wäre vermutlich noch hilfreich. Ich würde empfehlen sich vorab mit einem Plastischen Chirurgen in Verbindung zusetzen. Er kann er Ihnen auch noch einen Befundbericht erstellen und Bilder machen. Sie sollten allerdings darauf achten das er eine Kassenzulassung hat, bzw. an einer Klinik ist da er, wenn er rein privat behandelt, kein Interesse daran haben wird diese Operation über Krankenkasse laufen zu lassen.
Für weitere Fragen stehe ich Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.
Mfg
Dr. Nikolaus von Braunmühl

Hallo ashLess,
leider ist es so, dass jede Krankenkasse/sachbearbeiter andere Kriterien hat nach der eine Kostenübernahme ausgestellt wird. Es ist oftmals ein Glücksspiel wen man da erwischt .
Einfach einen Antrag stellen und ausprobieren.

Liebe Grüße
Dr. Tobias Kalt
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Stuttgart

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