Hallo, meine Frage ist wohl etwas ungewöhnlich. Ich bin 43 Jahre alt und wünsche mir eine Brustverkleinerung, obwohl meine Brüste nicht übermäßig groß sind. Das, was mich stört, ist einfach, dass sie da sind. Ich fühle mich nicht wohl in meinem weiblichen Körper, möchte aber nicht den ganzen Weg einer Geschlechtsumwandlung gehen. Denn ich fühle ich mich eher androgyn als männlich. Da ich fast nie BHs trage ((a) unbequem und b) zu weiblich), kann ich meine Cup-Größe nur schwer schätzen. Es ist vermutlich ein volles B, das sich sehr weit zu den Seiten erstreckt, so dass ich ständig mit den Oberarmen daran komme. Für mich ist das psychisch sehr belastend. Gerne hätte ich eine Mastektomie, habe jedoch gelesen, dass das in Deutschland nur im Falle von Krebs oder einer Mutation des Brustkrebs-Gens erlaubt ist. Stimmt das? Falls eine Mastektomie nicht möglich ist, würde mir eine Extrem-Verkleinerung als zweitbeste Option erscheinen. Meine Frage dazu wäre: inwiefern ist das möglich? Wenn ich das selber bezahlen muss, ist das in Ordnung.
Könnte man die Brüste so sehr verkleinern, dass ich von ihrer Anwesenheit nichts mehr spüre (also wirklich nichts mehr) und kaum etwas sehe? Narben oder andere Nachteile nehme ich gerne in Kauf, da ich kein Interesse an Beziehungen habe (und noch nie hatte) und deshalb niemand meinen Oberkörper sieht.
Ich hoffe, Sie schicken mich nicht zum Psychologen. Meine Lebenserfahrung hat mir gezeigt, dass die Lösung psychischer Probleme oft in der Beseitigung ihrer (physischen) Ursachen liegt und nicht in endlosen Gesprächen, in denen man darum herum kreist.
Abgesehen von diesem einen Problem, bin ich körperlich und psychisch stabil.
Über eine Nachricht wäre ich sehr dankbar.
Viele Grüße
Inga H
Die Problematik ist mir nicht unbekannt. Ich habe sie in einigen Fällen behandelt.
MfG
Dr. Claudius Ulmann
Hallo Inga.
Ich möchte zu diesem Thema nur kurz anmerken, dass gerade bei der Mastektomie-Operation bei transgender - Ops unschöne und zu große Narben entstehen. Lassen Sie sich daher einzeichnen, wie groß das Narvenbild werden soll. Hier kommt es im wesentlichen auf die Größe des Hautmantels an.
Grüße
PD Dr A Steiert
Mit einem solchen Vorgehen haben wir kein Problem . Alle Einzelheiten sollten selbstverständlich in ein persönlichen Vorgespräch werden erörtert werden. Freundliche Grüße
Fromhold-Treu
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