Liebe Leser*innen
Ich bin auf euren Rat angewiesen. am 10.03. konnte ich endlich meine Brüste verkleinern lassen. Meine Ausgangsgrösse war 75 F-G, an sich hatte ich eine schöne Brust einfach hängend und etwas grosse Nippel. Die OP habe ich aber aus gesundheitlichen Gründen durchführen lassen, da ich stark unter Rücken und Nacken Problemen leide.
Vor meiner OP habe ich meinem Chirurgen immer wieder mitgeteilt, dass ich ein C- oder B-Körbchen möchte und falls er sich während der OP nicht sicher ist, ob es ein C ist, solle er lieber noch mehr raus nehmen. Nach einem Gespräch meinte er, es wäre bei mir am sinnvollsten die Brustverkleinerung durch Fettabsaugen vorzunehmen, da dies weniger schmerzhaft sein. Da er der Arzt ist habe ich ihm vertraut.
Nach der OP teilte er mir mit, dass pro Seite ca. 300 - 350 ml Fettgewebe entfernt worden sind, da dachte ich mir bereits, dass dies unglaublich wenig ist.
Anfangs hatte ich ein bisschen Probleme bei der Wundheilung und musste Antibiotika nehmen, da die Wunden nicht schön zugewachsen sind und noch viel Wundflüssigkeit rauskam (Drainagen hatte ich nach der OP keine, evtl. hängt dies zusammen). Die Narben sind nun aber zugewachsen bis auf eine kleine Stelle beim Nippel.
Die Brust fühlt sich nun auch nicht mehr angeschwollen an und sitzt auch wieder nicht mehr so hoch wie anfangs.
Nun genug zu meiner Situation und kommen wir zum Problem. Mein Brustumfang hat sich seit der OP nur um 4-5 cm verkleinert (hatte vorher 100 cm). Mein alter BH, der vor der OP etwas zu klein war, passt nun perfekt (Grösse 75 F), in ein D-Körbchen komme ich nicht rein.
Ich habe das Gefühl, dass meine Brust kaum abgenommen hat und sie mehr geliftet wurde, was nicht meinen Wünschen entspricht. Nun ist die OP auch bereits zwei Monate her und ich bezweifle, dass es noch auf einen C-Cup abschwillt. Kann mir jemand sagen, ab wann man erneut operieren kann und ob dies die Krankenkasse zahlt (hat bereits die ursprüngliche OP übernommen)?
Komme aus der Schweiz, falls dies für meine Fragen relevant ist. Ich würde mich sehr über Erfahrungsberichte oder Meinungen von Ärzten und Ärztinnen freuen:)
Guten Morgen,
um Ihnen eine seriöse AUskunft geben zu können, wären Vorher- und Nachherbilder relevant.
Es ist äussert unwahrscheinlich, dass die genannte Methode bei der Ausgangslage erfolgsversprechend ist.
Auch die Angaben über das Aspirat sind wenig glaubwürdig im Zusammenhang mit Ihren Angaben über die Reduktion.
Fotos würden nun wirklich helfen, Klarheit zu bekommen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. K. Sawatzki, München
Sehr geehrte Patientin,
um Ihrer Wunschvorstellung nachzukommen, wird sich eine weitere Operation nicht vermeiden lassen. Diese können Sie 4-6 Monate nach der ersten vornehmen lassen. Ich würde von einer erneuten Absaugung in dem voroperierten Gewebe abraten. Eine Kassenübernahme der zweiten Operation wird schwierig werden. Man wird wissen wollen, ob die Beschwerden noch vorhanden sind.
Mit freundlichen Grüßen, Dr. Schneider
Der Brust Umfang wird typischerweise unterhalb der Brust gemessen, und ist deshalb nur von den Rippen abhängig. Bei der Verkleinerung gilt als Faustregel, dass etwa 200 ml Gewebe, einem Körbchen entsprechen. Wenn Sie also von F auf C kommen wollen, müssen Sie mit mindestens 700 ml Verkleinerung rechnen. Viel mehr lässt sich ohne Ausgangsfotos und jetzigen Zustand sehen zu können, nicht sagen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Klaus Ueberreiter
Hallo Lilly,
Eine Brustverkleinerung mit der gewünschten Zielgrösse lässt sich nicht durch eine alleinige Fettabsaugung realisieren. Eine Brust besteht nicht nur aus Fettgewebe, sondern auch aus viel Drüsengewebe. Drüsengewebe lässt sich nicht absaugen. Das sollte ihr Behandler auch wissen.
Liebe Grüße aus Stuttgart
Dr. Tobias Kalt
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie
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