Hallo liebes Ärzte-Team, vor 10 Wochen hatte ich eine Brustverkleinerung mit - straffung. Der Heilungsprozess ging leider nur sehr sehr schleppend voran, lange hatte ich beidseits Verhärtungen, die einfach nicht weggingen und war in der Bewegung sehr eingeschränkt. Nach 5 Wochen verordnete mein Operateur mir hohe Dosen Progesteron, daraufhin lösten sich die Verhärtungen nach und nach innerhalb von weiteren 2 Wochen auf. Dieser Prozess war sehr schmerzhaft, aber seit der 8. Woche nun Post-OP habe ich wieder eine weiche Brust. Das Progesteron hat seinen Dienst getan, bewirkte aber ein stetiges Brennen im Brustbereich (ich bin 54 und nehme normalerweise eine viel geringere Menge für mein hormonelles Gleichgewicht). Ich habe es nun abgesetzt, das Brennen im vorderen Brustbereich ist weg. Geblieben ist allerdings ein starkes Brennen, wenn ich die Arme bewege. Diese habe ich lange schonen müssen, da ich immer wieder Schmerzen hatte und die Verhärtungen ja auch lange zu Bewegungseinschränkungen führten. Immer wenn ich ein Glas aus dem oberen Schrank hole, einen Tisch abwische, Wäsche in die oberen Fächer verräume, dann tritt sehr schnell ein starker brennender Schmerz auf, eher seitlich und auch unterhalb der Brust, also am Brustmuskel. Was kann ich tun, um die Situation zu verbessern? Um halbwegs arbeitsfähig zu sein, nehme ich IBU 600, 2 x tgl., diese helfen aber nur ein wenig. Nach der 2. IBU nach dem Mittagessen ist es dann am Nachmittag besser. Ich schmiere schon wochenlang Arnica und Voltaren Gel im Wechsel, die Wirkung ist leider gering…auch habe ich Vitamin C Infusionen bekommen und doch so einen extrem langsamen Heilungsverlauf… Was kann ich tun, um diese wirklich sehr starken Schmerzen in den Griff zu bekommen? Mein Operateur kann sich dies nicht erklären und ist an einer Ursachenforschung nicht weiter interessiert. Im Ultraschall ist alles ok und optisch sieht alles gut aus. Ich bin sehr verzweifelt und möchte nach dieser langen Zeit endlich meine Schmerz- und Bewegungsfreiheit zurück.
Hallo Catlover
Brennender Charakter der Schmerzen sind immer typisch für Nervenschmerzen. Also entweder Regeneration oder wohl in Ihrem Fall eher arme Nerven, die in der Narbe etwas verklebt sind und auf Zug reagieren.
Die Stellen, die Sie identifiziert haben sind genau die Austrittstellen der Nerven, also dort leicht massieren um das Gewebe zu lockern. Derzeit ist auch gerade der Höhepunkt der NArbenverhärtung. Wenn der Schmerz sehr stark bliebe, kann man ggf. auch ein bischen Cortison mit örtlicher Betäubung spritzen.
Also keine Sorgen, sondern massieren
VG
Dr. M. Raghunath, München
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