Hallo liebes Ärzteteam, vor 10 Wochen hatte ich meine Brustverkleinerung mit - straffung. In der rechten Brust wurde zuvor ein Tumor entdeckt, der entfernt werden sollte - aufgrund seiner Größe entschied ich mich zu einer BRustverkleinerung (die Linke Brust wurde der Rechten angeglichen). Ich bin 54 Jahre alt und hatte vor 7 Jahren exakt die gleiche Diagnose, gutartiger Phylloidtumor. Damals wurde das gleiche gemacht, jedoch nur leicht gestrafft, diesmal etwas mehr. Vor 7 Jahren hatte ich keinerlei Probleme, war in kurzer Zeit schmerzfrei, optisch ein sehr gutes Ergebnis und keinerlei Enschränkungen. Dieses Mal war leider alles anders. 5 Wochen lang hatte ich beidseitig Verhärtungen, die einfach nicht weggingen, der ganze Heilungsprozess verlief im Schneckentempo. Mein Arzt (hier in D, Brustspezialist) riet mir in der 5. Woche nach OP (leider nicht schon früher) zu einer hohen Dosierung Progesteron (10% Creme, 4 x täglich.). Dies hat den Auflöseprozess endlich in Gang gebracht, war aber sehr schmerzhaft (Stechen, Brennen, Gefühl von tausend Nadelstichen). Das Brennen hat sich immer weiter verstärkt, bis es nach 2 Wochen Anwendung kaum auszuhalten war. Meine Haut hat ebenfalls sehr gelitten und ist ganz unelastisch geworden. Normalerweise bin ich hormonell mit einer kleinen Dosis Progesteron und einer noch geringeren Menge Gynokadin (Östrogene) gut eingestellt. Die Östrogene sollte ich lt. meinem Arzt ganz weglassen, weil diese Ödeme fördern würden - zu diesem Zeitpunkt sicherlich richtig, um das Wundwasser rauszukriegen/Schwellung zu reduzieren. Jetzt, nachdem die Brust mit der hohen Progesterongabe endlich schön weich geworden ist (etwas Schwellung ist rechts noch da) habe ich das Progesteron abgesetzt - das starke Brennen ist innerhalb weniger Tage weggegangen. Geblieben ist allerdings immer noch ein „Bewegungsschmerz“: kleine Alltagstätigkeiten wie Abspülen, Wäsche verräumen etc. führen immer noch zu Schmerzen (starkes Brennen im unteren Bereich der Brust und seitlich, manchmal strahlt es in den Rücken aus etwas elektrisierend). Was kann das sein und warum überhaupt dauert mein Heilungsprozess so lange? Ist dies durch die Straffung verursacht? Auch bei meiner 1. OP wurde gestrafft…hatte damals aber null Probleme. Optisch und im Ultraschall ist alles in Ordnung. Ich bin sehr verzweifelt und greife seit einiger Zeit zu IBU 600 (2 x tgl.)um meinen Alltag besser bewältigen zu können. Mein Operateur (der auch die 1.OP gemacht hat) sieht keinen hormonellen Zusammenhang, kann sich die Schmerzen nicht erklären, ist genervt und an einer Ursachenforschung nicht weiter interessiert. Können Sie mir vielleicht weiterhelfen? Ich möchte endlich meine Schmerzfreiheit und Arbeitsfähigkeit wieder zurück… Ende Februar wollten wir eigentlich in Skiurlaub fahren, das liegt für mich momentan in unerreichbarer Ferne…
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