Hallo zusammen! Ich habe vor fünf Wochen eine Brustoperation (beidseitig) gehabt, mit teilweiser Entfernung des Brustgewebes und der Entfernung einiger großer Fibroadenome und eines sehr großen phylloiden Tumores. Danach wurden beide Seiten mit Implantaten wieder aufgebaut. 10 Tage nach der OP ging die Unterbrustnaht auf 3mm auf. Die Fäden waren da schon gezogen. Ich habe an sich eine sehr gute Wundheilung, aber da funktioniert es nicht. Ich bin regelmäßig zur Kontrolle bei meinem operierenden Arzt. Da es an der Stelle ein Hautdopplung gibt, ist das Implantat geschützt. Ich decke die Stelle mit einer sterilen Kompresse ab und trage Tag und Nacht noch meinen Spezial BH. Nun ist die Stelle auch immer kleiner geworden, aber nach wie vor tritt Wundwasser aus. Mal ist es drei Tage trocken, dann wieder kommt ein Rinnsal.... langsam werde ich verzweifelt....Hat jemand eine zündende Idee zur Wundheilung? Oder zur Verringerung des Wundwassers?
Wenn 5 Wochen postoperativ einer Brustaugmentation in dem von Ihnen beschriebenen Maße Wundflüssigkeit austritt, muss man davon ausgehen, dass ein Infekt vorliegt.
Stellen Sie sich bitte ZEITNAH zur Abklärung bei Ihrem Plastischen Chirurgen vor!
Beste Grüße aus Frankfurt,
Dr. med. Paul J. Edelmann.
guten tag,
ohne genauen befund und überblick über den verlauf kann man ihnen seriöserweise kaum einen geeigneten rat geben. es ist auf jeden fall wichtig, dass sich die wunde so schnell wie möglich schliesst, damit keine keime in das implantatslager eindringen können. wie und auf welchem wege das gemacht werden kann hängt vom befund und dem patienten ab. ich persönlich habe keinerlei berührungsängste mit alternativen oder neuen therapien. wir schicken patienten mit wundheilunsgproblemen gerne zur hyperbaren sauerstofftherapie.
alles liebe und viel erfolg
dr petra berger,
fachärztin für plastische und ästhetische chirurgie
frankfurt, zürich
Bleiben Sie wie bisher in engem Kontakt mit Ihrem Operateur und folgen seinen Anweisungen. Keine Experimente bitte.
Viel Erfolg
Mit herzlichem Gruß aus München
Ihr J.M.Garcia
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Sie sollten sich dringend beim Operateur wiedervorstellen. Der Begriff "Wundwasser" heißt meistens, dass es sich viel Flüssigkeit innerhalb des Implantatkapsels bildet, welche natürlich den Weg nach Außen sucht und durch die Wunde durchsickert. Das Aufplatzen der Wunde und Vorfall des Implantats ist leider auch möglich. Was genau in der Brust und in der Wunde abläuft, kann nur der Erfahrene bei einer Untersuchung entscheiden, darum ist die Wiedervorstellung dringend bevor eine Vereiterung auftritt. Bei uns gibt es für solche Fälle eine spezielle Wundspülung- Wunddesinfektion mit Ozon-Sauerstoff gas, wodurch alle Ecken der Wunde sicher desinfiziert, welche durch den Sauerstoff auch für gute Wundheilung und Durchblutung sorgt. Die normale Wundbehandlung in der Spezialambulanz (oder im Op) unter voller Sterilität kann aber auch helfen. LG Dr. Haffner aus Köln
Die auf Estheticon.de erschienen Informationen ersetzen in keinem Fall den Kontakt zwischen Arzt und Patient. Estheticon.de übernimmt keinerlei Haftung für jedwede Aussagen oder Dienstleistungen.