Guten Tag
Ich habe vor 12 Jahren eine Brustvergrösserung mit runden Silikonprothesen mit kohäsiven Silokon und rauher Oberfläche 340cc machen lassen.
Nach wenigen Monaten stellte sich eine Kapselkontraktur ein die aber relativ sanft war (Baker 2).
Nach 2 weiteren Schwangerschaften (insgesamt 4 Kinder) und Stillperioden verschlimmerte sich die Kapselkontraktur (Baker 3) und im November 2013 liess ich ein Brustlifting mit gleichzeitigem Implantatenwechsel (260cc – ich hab inzwischen ca. 8 kg zugenommen) machen. Beides mal über dem Brustmuskel.
Leider stellte sich nach 8 Monaten wieder eine Kapselkontraktur ein.
Diese ist fast so massiv wie damals die letzte Phase (Baker 3)
Ich muss gestehen, dass ich relativ schnell wieder angefangen habe Sport zu betreiben und dabei auch Krafttraining der Brustmuskel (die Implantate waren meiner Meinung nach bis dahin so gut verheilt und ich fühlte mich „sicher“ wieder loslegen zu können). Leider dauerte es danach nicht lange bis die ersten Kapselkontraktursymptome auftraten und immer schlimmer wurden. Ich bekam ein Rezept für Zafirlukast von meinem Chirurgen – was aber leider gar nichts half. Im Gegenteil, die Kontraktur schreitet weiter fort (beide Seiten, rechts schlimmer).
Mein Chirug rät mir nun die Implantate zu entfernen und mit Lipofilling allenfalls ein wenig aufzupimpen. Er meint, dass die Chance nahezu 100% sei, dass ich bei einer erneuten OP wieder eine Kapselkontraktur bekommen werde – auch bei Sportabstinenz.
Unter dem Muskel will er nicht platzieren, da er meint, meine Brust würde dann unter der Prothese „aussacken“, was natürlich unschön aussehen würde.
Teilen Sie seine Meinung?
Was halten Sie von der Ultraschallbehandung? Ist diese Vielversprechend in meinem Fall (Baker 3).
Ich bin bereit mich nochmals operieren zu lassen und die Sportabtinenz einzuhalten. Jedoch natürlich nicht, wenn die Chance nochmals eine Kapselfibrose zu bilden nahezu 100% ist.
Besten Dank für die Hilfe und freundliche Grüsse
Liebe Aliali,
Da die Implantate noch praktisch neu sind und die Form der Brüste gut (keine sichtbare Einziehung etc), wäre eine einfache operative Kapselsprengung hier sicherlich einen Versuch wert, hier liegt die Rezidivrate in meinem Patientengut unter einem Viertel.
Weniger ist oft mehr.
Sie dürfen sich gerne bei mir melden, liebe Grüsse,
Dr Sebastian Pilz; Ihr Spezialist für Ästhetische Chirurgie in Linz
guten tag,
ich müsste mir das ganze einmal in natura ansehen und sie untersuchen. erst dann kann ich ihnen gerne eine empfehlung aussprechen, ob ich ihnen zu einem versuch der fibrosetherapie mit ultraschall oder mit eigenfett, oder zum implantatswechsel und versuch mit pu implantaten, oder zur gänzlichen implantatsentfernung und brustaufbau mit eigenfett raten soll. mit allen methoden habe ich langjährige erfahrung.
wenn sie möchten, können sie sich gerne in meiner zürcher sprechstunde anmelden, kontaktieren sie uns gerne unter
beste grüsse,
dr petra berger
dr petra berger
fachärztin für plastische und ästhetische chirurgie
frankfurt, zürich
Hallo Aliali,
von der Ulraschallbehandlung halte ich nicht viel und in Ihrem Fall auch nicht von einem Lipofilling.
Neben der Möglichkeit, glatte oder texturierte Implantate unter den Brustmuskel zu legen, um hierdurch bei einer Brustvergrößerung von einer niedrigeren Kapselfibroserate zu profitieren, wäre bei einer Brustvergrößerung aber auch die Verwendung von Implantaten mit einer Polyurethanbeschichtung zu überdenken. Diese haben per se eine sehr niedrige Kapselfibroserate von etwa 1 %. Über 70 % meiner Patientinnen wählen bei einer Brustvergrößerung diese Implantate, aber sie werden meines Wissens nach sehr selten in der Schweiz verwendet.
Sollten Sie Rückfragen haben, so können Sie mich gerne ab dem anrufen.
Mit den besten Wünschen aus Böblingen
Dr. Holger Osthus - Plastischer Chirurg - Region Stuttgart
In der gesamten Fachliteratur ist seit Bestehen der Brustimplantate (= Anfang der sechziger Jahre - sowohl Silikon-Gel alsauch Saline-Implantate), dokumentiert, dass Saline-Implantate deutlich seltener eine Kapselfibrose verursachen als Silikongel-Implantate und dass submuskulär platzierte Implantate seltener eine Kapselfibrose verursachen im Vergleich zu subglanulär platzierten Implantaten.
Ich führe seit 1985 Brustaugmentationen durch und verwende seither zu 98% Saline-Implantate, die ich unter die Brustmuskulatur platziere. Hiermit habe ich eine Kapselfibrose-Rate von UNTER EINEM Prozent!
Meine Patientinnen können 4 Wochen postoperativ jede Sportart ausüben wie präoperativ - auch wettbewerbsmäßige Bodybuilderinnen, Profi-Tennisspielerin.
Allerdings ist die Kontraktur-Rate höher bei Patientinnen, die bereits an einer Kapselfibrose litten, bei denen ich einen Implantataustausch mittels Saline-Implantaten vornahm.
Ultraschall-Sitzungen zwecks Therapie bei Kapselfibrosen sind nutzlos.
Eine Explantation der Implantate und gleichzeitiger Augmentation mittels Liposculpturing ist natürlich eine sichere Option. Erfahrungsgemäß bedarf es hierbei allerdings mehrerer Sitzungen.
Beste Grüße aus Frankfurt,
Dr. med. Paul J. Edelmann.
Die auf Estheticon.de erschienen Informationen ersetzen in keinem Fall den Kontakt zwischen Arzt und Patient. Estheticon.de übernimmt keinerlei Haftung für jedwede Aussagen oder Dienstleistungen.