Hallo ihr Lieben! Am 22. Oktober habe ich meine Brustvergrößerung. Geplant sind Motiva Ergonomix 285 ccl auf jeder Seite. Meine Ärztin meinte ich würde so von einem AA/A auf ein volles B kommen. Da ich sehr wenig Eigenfett habe (Eben ein AA-Körbchen) und auch alles sehr straff ist, habe ich nun Bedenken, dass ein Rippling entstehen könnte, da ich schon öfter gelesen habe, dass die Chance bei den weichen Ergonomix größer ist, als bei "härteren" Implantaten. Eine natürliche Beschaffenheit bzw. eben diese Weichheit finde ich allerdings sehr wichtig..
Welche Implantate könnt ihr bei wenig Eigenfett empfehlen bzw. habt ihr allgemein Tipps um Rippling und Abzeichnung der Implantate zu vermeiden?
Hallo Laurali.
Ihre Bedenken sind korrekt. In den USA werden ja deutlich mehr Saline-filled (also NaCl) gefüllte Implantate eingesetzt als in Europa. Daher wissen wir auch aus den USA, dass bei Saline-filled Implants (sehr weich) häufiger das Rippling-Phänomen entsteht, als bei einer Silikongefüllung. In Europa sind Silikon-gefüllte Implantate mit Abstand am häufigsten eingesetzt. Um auch hier den Wunsch von mehr "Weichheit" den Kunden zu entsprechen, haben die Hersteller angefangen, die Implantate teils deutlich zu Unterfüllen, was natürlich die Formstabilität beeinflusste und dadurch zu vermehrtem Rippling führte.
Es sind natürlich auch andere Faktoren, wie die Qualität des Unterhautfettgewebes wichtig, das haben Sie ja auch schon angemerkt. Also, alles nicht so einfach, daher folgende Empfehlung:
1. Auswahl der richtigen Implantatgröße, da Sie in diesem Bereich offenbar eine gesunde Vorstellung haben, ist das in Ihrem Fall ein ganz wesentlicher Bestandteil des Erfolges.
2. Das Implantat: Aufpassen: ALCL; nicht zu weich, sonst Rippling-Gefahr sicher höher
3. Submuskuläre Lage; Ihr Implantat sollte also von ALLEN Seiten mit guter Gewebequalität bedeckt sein, d.h. Muskel, das geht tatsächlich auch überall; da Sie eine kleine Brust haben, wäre eine TOTAL-SUBMUSKULÄRE Lage in Ihrem Fall, ohne Sie gesehen zu haben, eine sehr gute Option.
4. Die Tasche für das Implantat muss genau passen, nicht zu klein und nicht zu groß; hier entstehen häufig vermeidbare Fehler!
Viel
Wichtig ist weniger das Implantat, solange es nicht anatomisch ist. Da hat ihre Ärztin schon eine gute Wahl getroffen. Wenn Sie sehr schlank sind soll es komplett unter die Muskulatur gelegt werden, damit möglichst viel Gewebe darüber ist und es konstant massiert wird.
Hallo,
ja da nich für ?. Dann vielleicht doch irgendwann ein Wechsel.
Beste Grüße aus Hamburg
Ch.Kerpen
Hallo,
mit Perthese Implantaten kenne ich mich leider nicht aus und ich kenne auch ad hoc keinen Kollegen der diese verwendet. So wie sie das beschreiben scheint das Gel aber sehr weich zu sein. Besprechen sie das aber am besten mit ihrem Chirurgen, er sollte die Eigenschaften der verwendeten Medizinprodukte kennen.
Bei Persistenz bleibt nur der Wechsel auf eine andere Marke.
Beste Grüße aus Hamburg
Ch.Kerpen
Hallo,
ein Rippling entsteht dann, wenn das Implantat von zu wenig Eigengewebe bedeckt wird und Falten wirft. Dies kann per se durch eine gute Platzierung unter dem Musculus pectoralis vermieden werden, im unteren Bereich der dann meist tieferliegenden neuen Unterbrustfalte sollte man dann besonders darauf achten, dass man dort ebenfalls eine gute Bedeckung schafft. Man "stiehlt " sich ja hier etwas Gewebe vom Thorax was ursprünglich nicht der Brust zugehörig ist. Eigentlich ist das Rippling eine sehr seltene Komplikation!
Bezüglich der Sillikonimplantate verwende ich persönlich mittlerweile nur noch Implantate von Polytech, da ich hiermit konstant natürliche und auch nachhaltige Ergebnisse habe.
Die Implantate von Motiva versprechen viel bezüglich neuer Gel Konsistenzen und neuer Oberflächen, eine erste 5 Jahres Studie ist wohl auch positiv ausgefallen, ich habe von Kollegen allerdings auch gelegentlich gehört, dass es hier eine erhöhte Tendenz zur Faltenbildung gibt gerade weil das Gel weicher ist. Dieses Problem kennen wir ja von den alten Allergan Implantaten wo die Tru Form 1, ein weiches modulierbares, nachgiebiges Kohäsivgel auch immer wieder mal zur Faltenbildung geführt hat.
Letztendlich müssen sie sich auf ihren Chirurgen verlassen, dass er hier ausreichende Erfahrung mit den von ihm verwendeten implantaten hat und sich nicht von den gegebenenfalls günstigeren Preisen oder Rabatt -Versprechen beeinflussen lässt. In der Realität ist es nämlich so, dass auch di
Ja, grundsätzlich stimmt es, dass die weniger aufgefüllten Implantate rein physikalisch gesehen eher zu dem "Rippling" neigen als die mehr aufgefüllten, aber ob dieser danach tatsächlich auch visuell erkennbar wird, hängt von vielen anderen Faktoren ab. Diese wiederum im Voraus einzuschätzen wird wohl für jede auch noch so erfahrene und belesene Patientin etwas schwieriger sein. Ihre für den Eingriff auserwählte Ärztin hat da vermutlich doch mehr Erfahrung, um solche Einschätzungen etwas treffsicherer vorzunehmen. Mein Rat wäre daher: Quälen Sie sich nicht allzuseher mit dieser Frage und bescheren Sie sich damit keine schlaflosen Nächte, sondern verlassen sich stressfrei auf die Meinung Ihrer zukünftigen Operateurin. Hoffentlich habe ich Ihnen damit ein wenig geholfen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Tribull
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