Hallo Zusammen,
ich hatte gestern mein erstes Beratungsgespräch bzgl. einer Brustvergrößerung. Kurz zu meiner Person: 22 Jahre, 165 cm groß, 45 kg leicht, kaum Eigengewebe, Ausgangslage AA-A-Körbchen. Ich möchte gerne eine Körbchengröße haben, die gut zu meinem Körper passt. Vorgestellt habe ich mir ca. ein gutes B-Körbchen, bin aber gerne für andere passende Vorschläge offen. Mein PC hat mir anatomische Implantate zwischen 240 - 300 ml empfohlen. Nun bin ich mir aber komplett unsicher ob die Form und die Größe passend für mich sind. Ich habe etwas Angst vor Verdrehungen bei anatomischen Implantaten. Ebenso bin ich auch leicht verunsichert bzgl. der mir vorgeschlagenen Größe, da ich gelesen habe, dass viele Frauen sich lieber größere Implantate nach der OP gewünscht haben.
Meine Fragen: Sehen runde Implantate bei sehr schlanken Frauen wirklich sehr unnatürlich aus? Sind 240 - 300 ml "schön" genug für meinen Körperbau?
Ich danke vielmals für alle Rückmeldungen!
Schöne Grüße
Liebe mle!
Es gibt leider kein Rezept, dass die optimale Implantatgröße verrät. Viel Erfahrung erlaubt es einem Chirurgen jedoch, anhand der Ausgangslage recht genau zu sagen, welches Implantat zu Ihrem Wunschziel führen wird. Unserer Patientinnen können die Implantate mit einem speziellen Anprobeset einmal "ausprobieren". Ebenfalls wird eine 3D Simulation mittels Vectra Technologie erstellt, damit Sie schon einmal ein Bild von der möglichen zukünftigen Brust vor Augen haben.
Auch runde Implantate können sich drehen, allerdings fällt es dann nicht auf. Ob eine Brust nach der OP natürlich aussieht oder einen - wie es viele Frauen speziell wünschen - gepushteren Look hat, hängt viel mehr von der jeweiligen OP-Technik ab, als vom Implantat selbst. Runde Implantate verwenden wir in unserer Klinik sehr häufig - die Ergebnisse werden sehr ästhetisch.
Ohne Ihre Ausgangslage zu kennen, kann ich Ihnen leider nichts Näheres sagen.
Alles Liebe,
Ihr Dr. Arco
Besuchen Sie uns unter
Grazer Klinik für Aesthetische Chirurgie
Ja , gerade bei schlanken Frauen setze ich Implantate immer unter die Muskulatur um sie weniger sichtbar zu machen, außerdem bleiben sie dort erwiesenermaßen weich. Wichtig ist allerdings in den unteren Quadranten der Brust genügend Platz zu schaffen, damit das Dekolletee nicht zu prominent wird.
"Stehen sie nicht ab wie eine eins?" Nein, natürlich nicht!
"Oder hängen auch runde Implantate mit der Zeit?" Nein.
Ob Implantate "mit der Zeit absacken" oder nicht hängt u.a. von der Operationstechnik und von der Implantatlage ab und nicht vom Implantattyp.
Beste Grüße aus Frankfurt,
Dr. med. Paul J. Edelmann.
Brustaugmentationen führe ich seit 1985 durch.
Zum Thema Implantattyp und Implantatlage gebe ich folgende Anmerkungen:
Ich verwende ausschließlich Implantate, die von der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA zugelassen sind und bevorzuge hierbei Saline-Implantate - wie auch die meisten amerikanischen Plastischen Chirurgen.
Soweit mir bekannt ist sind bis heute nur bestimmte Implantate der Firmen MENTOR und Allergan von der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA zugelassen. Da die FDA strengste medizinische Verfahrensvoraussetzungen für die Zulassung von "medical devices" (Brustimplantate, Herzschrittmacher, Hüft- und Kniegelenke etc.) hat, verwende und empfehle ich ausschließlich selbige Implantate.
In Europa existieren bis heute keinerlei Zulassungsverfahren für „medical devices“ – aus meiner Sicht ein Unding!
Ich arbeite mit Implantaten der Firma MENTOR, dem "Rolls Royce" unter den Herstellern von Brustimplantaten und halte Saline-Implantate (= Kochsalz auffüllbare Implantate) für die beste Wahl, denn:
1.) Sie verursachen deutlich seltener eine Kapselkontraktur. Eine Kapselkontraktur ist eine Schrumpfung der Kapsel, die sich um das Implantat bildet, die wiederum zu einer Verhärtung und Verformung der Brust führt. In der gesamten medizinischen Fachliteratur ist seit 50 Jahren bestätigt, dass Kochsalz gefüllte Implantate (Saline-Implantate) deutlich seltenener eine Kapselkontraktur verursachen als Silicongel-Implantate. "Meine" Kapselkontrakturrate liegt bei
Hallo, anatomische Implantate können tatsächlich rotieren, was aber stark von der Hülle und dem Produzenten abhängt. An Ihrer Stelle würde ich allerdings auf der Implantation komplett submuskulär bestehen, damit später keine Ränder und Falten der Implantate zu sehen sind. Ich denke, Sie wären mit runden Implantaten zwischen 300 und 350 ml gut bedient, um Ihr Ziel zu erreichen. Noch größere könnten Probleme mit der Muskelbedeckung machen. Viel Erfolg.
Vielen Dank für Ihre Anfrage.
Ja, Ihre Sorgen und Zweifeln sind verständlich. Jedoch der Arzt, den Sie bereits konsultiert hattten, war in dieser glücklichen Lage, dass er Sie sehen und genau untersuchen dürfte und sich Ihre Änderungswünsche persönlich anhören könnte. Daher ist seine Aussage gut fundiert. Das alles haben wir leider nicht zur Verfügung. Theoretische Ausführungen über verschiedene "Behandlungsoptionen" Ihres Falles hätten daher für Sie praktisch keinen richtungsgebenden Wert. Natürlich gern beantworte ich Ihre Fragen. Falls es Ihnen jedoch nicht möglich sei, sich persönlich in der Sprechstunde vorzustellen, dann senden Sie bitte zunächst einige Fotos (falls Sie diese nicht auf den Forum quasi "publizieren" wollen, dann gern auch direkt zu mir an). Das kann schon eine genauere Aussage erlauben.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Tribull
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