Liebe ExpertInnen!
Am 23.12.2021 wurden mir submuskulär Motiva Ergonomix mit 340cc eingesetzt. Die rechte Brustwarze würde auch noch oben versetzt. Die OP lief komplikationslos, jedoch tauchten bereits ein paar Tage nach der OP Schmerzen im Brustbein auf, wodurch mir auch lange das Atmen erschwert wurde. Diese Probleme habe ich nach wie vor, es sticht ab und zu, zieht und brennt. Den Kompressions BH trage ich ebenso noch, da die Brüste auch schmerzen , sobald ich einen anderen BH anziehe. Vor allem merke ich es sehr stark, sobald ich etwas schwerer hebe. Dann dauern die Beschwerden einige Tage an. Nun habe ich auch einen Ärzte Marathon mit Lungen CT, Lungenröntgen, Herz Ultraschall, Brustultraschall, EKG, Lungenfunktionstest und Blutabnahmen hinter mir, internistisch wurde alles ausgeschlossen. Mein Operateur kann sich meine Beschwerden nicht erklären, er kennt sie von bisherigen Patientinnen nicht. Daher wollte ich fragen, ob diese Problematik am Brustmuskel liegen kann? Ist es möglich, dass dieses unangenehme Ziehen und dieser Druck auf der Brust überhaupt noch verschwinden werden, obwohl die OP schon über 9 Wochen her ist? Ist auch eine Verletzung des Brustmuskels denkbar? Über eine Antwort wäre ich sehr dankbar!
Liebe Grüße Blumenmaedchen
Das ist auf diesem Wege ohne Befunde natürlich nicht zu klären.
Vielen Dank für Ihre Anfrage.
Grundsätzlich können Muskelschmerzen im Sinne von Ziehen und Stechen durchaus auch nach Monaten noch auftreten, da der Brustmuskel bei dieser Operation 'absichtlich' verletzt wird, um Platz für das Implantat zu schaffen. Allerdings scheinen Ihre Schmerzen größer zum sein als es normal der Fall ist, sollten aber. trotzdem durch den Brustmuskel. verursacht sein. Sind beide Brüste hierbei betroffen? Wie war Ihre BH-Größe vorher und nachher? Es könnten unter Umständen auch zu große Implantate sein. Um dies richtig beurteilen zu können, wären Fotos oder eine Vorstellung in der Sprechstunde erforderlich. Ich befürchte jedoch, dass die wahrscheinlichste Lösung eine Entfernung oder ein Wechsel der Implantate sein wird, gegebenenfalls in Kombination mit Eigenfett. Sollten Sie eine Folgekostenversicherung abgeschlossen haben, dann würde diese zumindest in Teilen dafür aufkommen.
Mit freundlichen Grüßen aus Berlin,
Dr. Sebastian Dunda
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