Hallo
Ich bin total verzweifelt und hoffe das ihr mir etwas helfen könnt. Ich kämpfe seid September 2014 für eine kostenübernahme einer brustvergrößerung. Jedes Mal bekam ich eine ablehnung von der krankenkasse was mich doch jedes Mal runter gezogen hat. Nun bin ich bald 23 und habe -60aa bei einer Größe von 1,75 und 46 kg. Ich kann leider nicht zunehmen habe keine Essstörung oder sonstiges ich esse sehr viel trozdem nehme ich leider nicht zu. Ich habe mammaaplasie und eine knöchernde thoraxwand deformität was meine Brust nochmal zusätzlich entstellt. Ich bin seid meinem 12 Lebensjahr wegen chronischen Depressionen immer wieder in psychologischer und psychiatrischer Behandlung jedoch ohne Erfolg. Trozdem möchte die Krankenkasse immer wieder das ich psychologische Hilfe in Anspruch nehmen soll da ich keine fehlbildungen hätte obwohl es mir mehrere Frauenärzte und PC schriftlich gaben. Außerdem würden sie bei einer mammaaplasie gar nicht zahlen. Ich leide einfach so sehr dadrunter ich gehe nicht schwimmen ziehe nur weite Oberteile und 3 BHs mit Silikon Einlagen an um mich überhaupt weiblich fühlen zu können. Auch hatte ich Nochnie eine Beziehung weil ich mich einfach zu sehr für meine Brust schäme. Ich nehme nichtmehr am Alltag Teil und "verstecke" mich zuhause wo mich niemand sehen kann.. Ich habe mich bei einer Patientenberatung kundig gemacht. Diese sagte mir das die Krankenkasse zahlen MUSS da es 2 fehlbildungen sind und ich nochmal einen widerspruch einreichen sollte. Ich soll in dem widerspruch mehr über das organische schreiben. Habe aber keine Ahnung was genau ich schreiben soll kenne mich damit ja nicht aus was für organische Folgen es haben könnte.
️Vllt könnt ihr mir ja etwas helfen damit mein Wunsch doch noch erfüllt wird. Ich möchte mich nichtmehr für meine nicht vorhandene Brust schämen. Ich will mich endlich weiblich fühlen.
Bin bei der Barmer GEK versichert Schonmal vielen Dank
Liebe Justine,
da Ihre Krankenversicherung wiederholt abgelehnt hat, wird ein neuer Antrag nicht erfolgversprechend sein. Die Haltung der Krankenkassen ist leider bei Brustvergrößerungen sehr rigide.
Sie haben die Möglichkeit, auf sozialgerichtlichem Wege Ihre Ansprüche geltend zu machen. Hier hilft ein Fachanwalt für Medizinrecht (zu erfragen über das Branchenverzeichnis oder die Anwaltskammer).
Überlegen Sie aber auch, ob Sie nicht die Möglichkeit haben, sich die Operationskosten zusammenzusparen oder zu finanzieren. Wenn Sie so sehr belastet sind, dass Sie regelmäßig psychiatrische Hilfe in Anspruch nehmen müssen, Ihre Kasse aber nicht bereit ist, die Operation zu zahlen, sollten Sie ernsthaft darüber nachdenken, ob Sie auf etwas anderes in Ihrem Leben (Urlaubsreise, private Anschaffungen, Nikotin etc.) für diese Operation verzichten können.
Nicht jeder Wunsch, so groß er auch sein mag, kann erfüllt werden. Und wenn die Solidargemeinschaft der Krankenversicherten nicht einstehen kann, muss man selbst die Initiative ergreifen.
Alles Gute und freundliche Grüße!
Dr. Joachim Grab
Sofern mit bildgebenden Maßnahmen nachzuweisen ist, dass kein Drüsengewebe vorhanden ist, haben Sie eine Chance der Kostenübernahmen.
Ansonsten schließe ich mich vollumfänglich den Ausführungen des Kollegen Dr. Grab an.
Mit besten Grüßen aus Frankfurt,
Dr. med. Paul J. Edelmann.
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