Guten Tag, vor 9 Wochen hatte ich eine Bruststraffung mit Implantaten. Die Drainagen blieben fast 2 Wochen, die an der rechten Brust blieb am längsten. Allerdings hatte sich hier das Gefäß gelöst und als ich es eigenständig (es war Sonntag) dran gesteckt hatte, lief die Flüssigkeit nicht mehr ab bzw das, was im Schlauch war ist immer wieder in die Wunde zurück gelaufen, wenn ich das Gefäß auch nur 1 cm angehoben hatte. Ich bin dann Montags zum Arzt und der hat mich nicht verstanden, meinte nur da kommt nix mehr und hat die Drainage gezogen. Nun fühlt sich diese (rechte) Brust aber so an, als würde etwas „schwimmen“. Links merke ich gar nichts. Rechts „schwabt“ beim Topf rühren und fühlt sich bei jeder Tätigkeit mit dem rechten Arm komisch an. Wenn ich unter der Brust drücke, hebt sich oberhalb der Brust was an, als würde Flüssigkeit dorthin entweichen. Vermutlich unmöglich, aber ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll. Unter der rechten Brust hat sich eine Beule gebildet, aber das ist angeblich nur Haut, ich soll ein halbes Jahr warten. Aber es fühlt sich wirklich so an, als würde entweder Flüssigkeit oder das Implantat schwimmen. Die Implantate wurden übrigens unter die Muskeln gelegt. Die linke Brust sieht wunderschön aus und ich merke absolut nichts, rechts sieht gebeult aus und fühlt sich bei jeder Bewegung komisch an. Was kann ich tun, wenn der Arzt immer nur sagt „das kann nicht sein, da ist nix… nur Haut“? Er hat nicht mal einen Ultraschall gemacht, immer nur getastet. Vielen Dank im Voraus!
Liebe Steffi,
es ist davon auszugehen dass eine Flüssigkeitsansammlung um das Implantat besteht. Dies birgt mehrere Gefahren. Das Implantat kann sich dadurch drehen, die Flüssigkeit ist Nährboden für Bakterien und kann dann zu einem Infekt am Implantat führen, die Flüssigkeit kann in einer Kapsel nicht resorbiert werden und bleibt in dem Zustand vorhanden. Diesbezüglich sollte man die Flüssigkeit entlasten. Ich kann Ihnen gerne einen Termin in meiner Sprechstunde anbieten.
Viele Grüße
Dr. Markus Raab
Praxisklinik Kaiserplatz
Frankfurt am Main
Hallo Steffi,
So wie sie Ihr Problem beschreiben handelt es sich um ein chronisches Serom. Dieses sollte auf jeden Fall behandelt werden. Sprechen Sie nochmals mit Ihrem Operateur oder holen Sie sich eine Zweitmeinung ein.
Viele Grüsse aus Stuttgart
Dr. Tobias Kalt
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Da führt an einer Untersuchung kein Weg vorbei. Vereinbaren Sie einen Termin.
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