Erneutes Stillen mit Kapselfibrose 12 Jahre nach Brustvergrößerung

sarah439459
sarah439459
30.12.2016 · letzte Antwort: 2.01.2017

Hallo! Ich bin neu hier und brauche dringend einen Rat. Vor ca einem Jahr wurde bei mir beidseitig eine Kapselfibrose festgestellt. Meine Brustvergrößerung ist nun über 12 Jahre her und ich denke, nach dem Stillen ist es passiert. Allerdings sind die Büste nicht fest, sondern die Implantate fühlen sich faltig an. An und an tun sie weh, aber grundsätzlich kann ich damit sehr gut leben. Nun möchte ich erneut schwanger werden und habe wirklich bedenken, ob die Brüste nochmal ein knappes Jahr stillen können. Gibt es da Erfahrungen oder Ratschläge? Soll ich doch noch schnell vor der erneuten Schwangerschaft einen Wechsel machen lassen oder erst nach dem Abstillen? Der Chirurg hat sich da nicht wirklich zu geäußert und meinte, ich können noch einige Jahre so weiter leben, wenn ich keine Beschwerden habe. Aber auch mit Baby an der Brust? Danke schonmal für die Hilfe! Sarah

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Antworten (6)

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Liebe Sarah! :-)

Wenn sich die Implantate seltsam anfühlen, sollten Sie unbedingt abklären lassen, ob sie eventuell kaputt geworden sind. Sollten sie intakt sein, stellen eine Schwangerschaft und Stillzeit in der Regel keine Probleme da. Subjektiv könnten sich die Brüste schlechter anfühlen und es könnte für Sie persönlich unangenehm sein, was jedoch kein alleiniger Grund ist, die Implantate vor der geplanten Schwangerschaft zu tauschen. Wenn Sie die Implantate vorher tauschen lassen, muss vermutlich hinterher nochmal etwas getan werden, um eine gute Form der Brüste zu erreichen.

Ich wünsche Ihnen alles Gute für den weiteren Entscheidungsprozess.

Alles Liebe,
Ihr Dr. Arco

Besuchen Sie uns unter.

Grazer Klinik für Aesthetische Chirurgie

Graz.

Dr. med. Gunther Arco
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Hallo Sarah,
bezüglich ihrer Frage ob sie auch mit einer Kapselfibrose stillen können kann ich ihnen erfreuliches berichten:
bei den meisten Patientinnen wo ich in der Vergangenheit eine Rekonstruktion der Brust wegen Kapselfibrose bei teilweise mehr als 20 Jahren alten Implantaten durchgeführt habe war die Stillanamnese positiv. Dies beinhaltet auch viele Fälle wo trotz Kapselfibrose das Stillen problemlos funktioniert hat. Durch die Vergrößerung des Drüsengewebe zum Milcheinschuss kann es allerdings bei straffen Gewebe zu Schmerzen bedingt durch Druck auf die Kapsel kommen. Wenn sie letztendlich aktuell wenig Probleme durch die Kapselfibrose haben dann ist es wahrscheinlich sinnvoller erst die Familienplanung abzuschließen und dann die Brust zu rekonstruieren.

Beste Grüße aus Hamburg und guten Rutsch

Ch.Kerpen

Hallo Sarah,
wenn die Diagnose schon über ein Jahr her ist und es sich bis jetzt nicht viel verändert hat und Du auch nicht dauernd Schmerzen hast, würde ich erstmal schwanger werden und nach dem Abstillen schauen, wie sich die Brust verändert hat. Vielleicht ist ja nach der Schwangerschaft auch eine Straffung nötig, dann kann man den Implantatwechsel und die Straffung in einem machen und Du hast wieder lange Freude an dem Ergebnis. Ob Du stillen kannst oder nicht, wirst Du in der Stillphase sehen, das hat aber nichts damit zu tun, ob Du den Implantatwechsel vor oder nach der Schwangerschaft machst.
Ich wünsche Dir alles Gute für die Schwangerschaft und viel Freude mit dem Baby.
Wenn Du Fragen hast, bin ich jederzeit unter oder über erreichbar.
Liebe Grüsse, Dr. Sabine Apfolterer

Hallo Sarah,
da Sie mit der derzeitigen Situation Ihrer Brust grundsätzlich sehr gut leben können rate ich Ihnen dringend davon ab vor der jetzt geplanten Schwangerschaft einen Imlantatwechsel durchführen zu lassen.Ob und wie weit das Stillen (das in der jetzt geplanten Schwangerschaft wieder möglich sein wird) die Brustsilhouette nach Beendigung des Stillens letztlich mehr oder weniger deutlich verändert hat hängt neben der Involution der Brustdrüse nach der Schwangerschaft von einer ganzen Reihe weiterer Faktoren (und insbesondere auch von der primären OP-Technik und Implantatpositionierung) ab.Im Klartext bedeutet dies immer eine gewisse Unsicherheit hinsichtlich der nach dem Ende des Stillens bestehenden Form der Brustsilhouette.Sinnvoll ist es daher die Situation nach der Schwangerschaft und dem Ende der Stillperiode abzuwarten und sich dann erst hinsichtlich einer individuell angepassten RE-Augmentation entsprechend der aktuell gegebenen Brustsilhouette zu entscheiden.
Freundliche Grüße und alles Gute für das kommende Jahr,
Prof.Dr.med.Ralf Thomas Michel.

Prof. Dr. med. Ralf Thomas Michel
4.8
(15)
4 Standorte in Hessen

Hallo Sarah.
Ich halte es für unseriös Ihnen vor einer erneuten, geplanten Schwangerschaft einen Implantatwechsel zu empfehlen oder diese Frage offen zu lassen, es sei denn Sie haben solch starke Beschwerden, dass Sie sich nicht vorstellen können, dass Sie Ihr Baby an die Brust legen können.
Eine Schwangerschaft verändert sehr häufig die Brust, insbesondere kommt es nach der Schwangerschaft und nach dem Abstillen häufig zu einer Involutionsatrophie. Dies bedeutet eine deutliche Reduktion des Brustdrüsengewebes, die, verbunden mit einer Gewichtsabnahme, zu einer eingefallenen, zu leeren, Brust führen kann. Es kommt nun natürlich darauf an wo und wie Ihr Operateur die Implantate eingebracht hat. Bei einer gewöhnlichen Brustaugmentation setze ich die Implantate so ein, dass das Brustdrüsengewebe und die Verbindung zur Brustwarze und damit auch die Stillfähigkeit unangetastet bleiben. Sind Ihre Implantate auch so eingebracht worden, so sollte Ihre Stillfähigkeit auch unbeeinträchtigt sein und außerdem das Implantat keinerlei Einfluß auf Ihr Brustdrüsengewebe bei einer erneuten Schwangerschaft haben. Also lassen Sie bitte keinen Implantatwechsel vor der Schwangerschaft durchführen. Das Ergebnis wäre nach der Schwangerschaft und nach dem Stillen wieder kein schönes Ergebnis und möglicherweise, je nach Technik des Operateurs, gehen Sie die Gefahr der Stillunfähigkeit nach OP ein. Sollte Ihre Familienplanung dann abgeschlossen sein, wäre es ein guter Zeitpunkt eine volle und jugend

Hallo, wenn Sie mit der Situation gut leben können, dann tun Sie das. Werden Sie schwanger. Was Ihre Brust dabei mitmacht, wissen Sie erst hinterher. Es gibt leider keine objektivierbaren Fakten. Nach der Schwangerschaft sehen Sie weiter.
Beste Grüße
Dr Sixtus Allert

Dr. med. Sixtus Allert
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