Hallo!
Bei mir ist eine kapselfibrose Stufe 2-3 festgestellt worden. Schmerzen habe ich noch keine, nur ein unangenehmes spannungsgefühl. Mein Arzt möchte das Implantat gerne rausnehmen und, sollte es nicht beschädigt sein, wieder einsetzten. Ist das sinnvoll? Erhöht sich damit nicht das Risiko einer erneuten KF? Und muss das neue Implantat nicht auch etwas größer sein? Es wird ja schließlich die Kapsel zusätzlich entfernt. Über Antworten wäre ich sehr dankbar!
Als nichtoperative Maßnahme kann man die Behandlung mit der Capsuloblast-Methode erwägen.
Gruß
FT
Guten Abend Liebeskind,
möglicherweise muß man nach Entfernung der Kapselfibros das Implantat erneuern, aber nicht immer muß es sein. Meine Kollegen haben dies schon sehr treffend ausgeführt und erklärt.
Gerne möchte ich sie näher und besser beraten. Sie können sich hierzu gerne in meiner Sprechstunde vorstellen.
Zudem sollten Sie das alles mit Ihrem Operateur erneut besprechen.
Viele Grüße
Dr. Dr. Wolfgang Funk
Bei einer Kapselfibrose Baker II-III kann wie folgt verfahren werden, Liebeskind:
1. großflächiges Eröffnen der Kapsel (Kapsulotomie) und Belassen der Implantate
2. größflächiges Eröffnen der Kapsel und Einsetzen neuer Implantate
3. Entfernen der Kapsel (Kapselektomie) und Belassen der Implantate
4. Entfernen der Kapsel und Einsetzen neuer Implantate
5. Kapsulotomie und Implantieren der alten oder neuer Implantate in eine andere,
neu modellierte Gewebsschicht, z.B. submuskulär.
Wenn die Implantate älter als 5 Jahre sind sollten neue Implantate verwendet werden. Ich rate auch dazu, den Implantattyp zu wechseln (Oberflächenstruktur, Füllmaterial etc.).
Sofern Ihre Beschwerden sich nicht verschlimmern und Sie mit dem ästhetischen Befund weiterhin zufrieden sind, bestimmen Sie als Patientin den Zeitpunkt einer Korrekturoperation.
Bei Interesse vereinbaren Sie gerne telefonisch einen Termin in meiner Sprechstunde - auch Samstags.
Mit besten Grüßen aus Frankfurt,
Dr. med. Paul J. Edelmann.
Hallo Liebeskind,
auf jeden Fall neue Implantate wählen - ob größer hängt von Ihrem Befund und Ihrem Wunsch ab.
Viel Erfolg
mit herzlichem Gruß aus München
Dr. J.M.Garcia
Hallo Liebeskind
Sie können die gleiche Implantate nicht wiederverwenden Besteht die Gefahr einer Infektion durch ein Bakterium und die Garantie des Herstellers. Ihr Arzt wird eine geeignete Methode der OP Wahlen.
Beste Grüße
Hallo
das ist sehrt oft, das das bei der Kapselfibrose wiedereingesetzt ist. Das Gefahr der Wiederherstellung der Fibrose ist meiner Meinung nach hoher als mit neuden Implantat.
Mit freundlichen Grussen
dr Kulhanek Prag
Die gleichen Implantate sollten nicht wieder eingesetzt werden. Das wurde auch schon durch die deutsche Rechtssprechung klar gestellt. MfG
Hallo Liebeskind,
die Entfernung der Implantate bei Kapselfibrose und deren Wiederverwendung ist kein etabliertes Vorgehen,zumal dabei auch die Herstellergarantie erlischt und mögliche pathologische Folgen noch nicht über seriöse Studien evaluiert wurden.
Von einer Wiederverwendung der Implantate,auch wenn sie intraoperativ bei makroskopischer Kontrolle unversehrt erscheinen (mikroskopisch könnte trotzdem eine Implantatläsion vorliegen,die man dabei übersehen würde) ist auch unter dem Gesichtspunkt des möglichen" bakteriellen Mikrofilms" dringend abzuraten.
Eine Reaugmentation nach Beseitigung der Fibrosekapsel mit evtl.auch etwas größeren Implantaten ist sicher der sinnvollere Weg.
Freundliche Grüße und alles Gute.
Prof.Dr.med.Ralf Thomas Michel
Sehr geehrte Patientin,
ich würde Ihnen einen Implantatwechsel empfehlen, zumal Brustimplantate rechtlich gesehen Einmalartikel sind, also nur für eine einmalige Implantation vorgesehen sind. Zur Größe: Es muss nicht unbedingt sein, ein größeres Implantat zu wählen, oft kann die Größe beibehalten werden, das muss aber von Ihrem Befund anhängig gemacht werden.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. A. Entezami
Sehr geehrte Patientin,
durch das Herausnehmen des Implantats erlischt die Hersteller-Garantie, auch wenn dies in manchen Fällen medizinisch nicht sinnvoll erscheint.
Dies ist ein weiterer Grund, neben dem von Herrn Arco bereits angesprochenen bakteriellen Mikrofilm (der vorhanden sein kann aber nicht muss, aber man kann es nicht testen), die Implantate auszutauschen.
Sprechen Sie es doch einfach noch einmal bei Ihrem Operateur an. Er wird Ihnen sicher seine Meinung dazu darlegen.
Ich wünsche Ihenn alles Gute,
Dr. Andreas Knapp
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