Sehr geehrtes Ärzteteam,
da ich starke Schmerzen nach meiner Brustvergrößerung vom 11.02 habe, habe ich meine Versicherung dies gemeldet und hab mich bei einem anderen Arzt diesbezüglich vorgestellt.
Mir wurde angeraten, die anatomischen Implantate 395 beidseitig neu einsetzen zu lassen. So wie ich meinen Arzt verstanden habe müsste er dazu die Kapsel lösen. Mein Arzt, wenn ich ihn richtig verstanden habe würde die Höhle neu aushölen oder verbessern und dann wieder anatomische Implantate 395 einsetzen.
Nun meinte mein Arzt, dass es dann sein könnte dass sich das Implantat nicht mehr so mit dem umliegenden Gewebe verwachsen lässt, also nicht mehr so fest wäre. Ist dem tatsächlich so? Was müsste ich beachten, wenn dem so wäre? Auch wäre die Rotationsgefahr nun größer? Wäre es besser da etwas größere Implantate zu nehmen, oder sogar auf runde Implantate zu gehen?
Ich bedanke mich schon mal für Ihre Antworten
Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen
Liebe Fienchen,
ohne Ihren Befund jetzt näher zu kenne, bin ich eher skeptisch, dass das Einsetzen neuer Implantate ihr Problem mit Schmerzen wirklich löst, weil ihre Operation ja noch gar nicht mal so lange her ist, es sei denn sie hätten eine ausgeprägte Kapselfibrose.
Das Schmerzproblem gehört wirklich ausführlich analysiert um zu sehen, woher es kommt. Manchmal z.B. führt eine Schonhaltung nach einer Brustop zu dauerhaften Verspannungen an der Wirbelsäule, die sich in einem Brustschmerz äußern. Löst man das Problem an der Wirbelsäule ist der Brustschmerz behoben und keine OP mehr notwendig.
Gerne stehe ich für eine zweite Meinung zur Verfügung.
Bitte senden Sie uns Ihre Telefonnummer und meine Assistentinnen werden Sie gerne umgehend wegen eines Beratungstermins kontaktieren
Beste Grüße
Ihr Dr. Arco
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Aesthetic Center – Dr. Arco ®
Ihr Plastischer Chirurg ist selbst daran interessiert, dass Ihrerseits keinerlei Fragen offen bleiben. Also, keine Scheu!
Verfassen Sie eine Liste mit Ihren Fragen und vereinbaren Sie einen weiteren Sprechstundentermin, damit zum Zeitpunkt der Operation alles geklärt ist!
Gruß aus Frankfurt,
Dr. med. Paul J. Edelmann.
"...Mein PC hat mir auch erklärt das er andere Implantate nehmen wird.
Diesbezüglich habe ich ihm eine Mail geschickt und er hat mir auf diese Frage ausführlich eine Antwort gegeben."
Lassen Sie sich die Operationstechnik bitte ebenfalls VON IHREM OPERATEUR erklären, Fienchen! Schließlich wird ER sie operieren.
ICH führe eine solche Operation wie folgt durch:
Unter Verwendung des selben Hautschnitts wird die Kapsel eröffnet, das Implantat wird entfernt, es wird eine neue Tasche freipräpariert (möglichst submuskulär) und ein neues Implantat (Saline-Implantat) eingesetzt.
Alles Gute aus Frankfurt,
Dr. med. Paul J. Edelmann.
Starke Schmerzen 6 Monate postoperativ einer Brustaugmentation sind ungewöhnlich und lassen eine Kapselkontraktur vermuten. Ist dem so?
In diesem Falle sollte ein anderes Implantat mit anderer Oberflächenstruktur in einer anderen Gewebsschicht implantiert werden.
Saline-Implantate verursachen deutlich seltener eine Kapselfibrose/-kontraktur als Silicongel-Implantate.
Beste Grüße aus Frankfurt,
Dr. med. Paul J. Edelmann.
Hallo Fienchen,
wenn eine Kapselfibrose vorgelegen hat, dann ist die Wahrscheinlichkeit einer erneuten KF erhöht.
Jetzt noch eine Faustregel: je grösser das Implantat, je schwieriger wird die langjährige kontrolle darüber - das hat mit Schwerkraft und Gewicht zu tun.
In der Tat, runde Implantate werden weniger Symptome einer Rotation zeigen, einfach weil man es nicht sieht.
Letzte Faustregel: wenn Sie bei einem Facharzt für Plastische Chirurgie in Behandlung sind, dann wird der Ihnen die richtige Empfehlung geben - Viel Glück aus Karlsruhe
Dr. Reus
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