Entzündung und Entfernung des Brustimplantats

LauraVicky
LauraVicky
6.07.2015 · letzte Antwort: 16.07.2015

Hallo Zusammen,

ich hatte heute leider ein etwas unschönes Erlebnis. Ich habe vor 18 Tagen eine Brustvergrösserung erhalten (330 cc UBM). Ich hatte diesen Eingriff in Belgien. Zum einen waren dort schon zwei Freundinnen und hatten tolle Ergebnisse und zum anderen auch wegen den Preis. Dadurch das es Belgien war, hab ich mir jetzt auch keine großen Gedanken gemacht. Nun ja am 16.6. war dann die Operation. Es verlief auch alles ganz in Ordnung. Ich sollte den Verband zwei Wochen dran lassen und dann die Fäden gezogen bekommen. War schon alles etwas anstrehend mit dem Verband plus Gürtel aber ich hab's durchgezogen und mich auch wirklich komplett ausgeruht. Drei Tage vor dem Fäden ziehen merkte ich dann das aus dem Verband unten Flüssigkeit rausläuft. Ich habe sofort den Chirugen kontaktiert (hatte eine Notfallnummer). Er sagt wir könnten nur die drei Tage warten, aber ich sollte es beobachten. Einen Tag später wurde es dann schlimmer und die Flüssigkeit war auch gelb/ rot. Ich habe dann sofort wieder den Chirugen kontaktiert und er sagte, ich sollte wohl doch besser morgen schon vorbei kommen. Wir also einen Tag später wieder nach Belgien gefahren - dort hat er dann gesehen, dass sich an der Rechte Brust zwei Fäden gelöst hatten und hat diese neu gesetzt und mir provisorisch Antibitika verschrieben. Ich habe mich dann zu Hause auch wieder nur ausgeruht. Zwei Tage später jedoch habe ich gesehen das das Pflaster wieder total durchnässt war und gelb (habe nun einen Sport BH). Bin dann zu meiner Hausärztin hier in Deutschland. Diese meinte die Wunde sieht wirklich sehr entzündet aus und ich sollte doch noch mal den Chirug kontaktieren. Also habe ich diesen gestern nochmal angerufen. Er sagte ich könnte morgen gerne vorbei kommen, aber er sei nicht da, sein Kollege würde sich das ganz anschauen. So dann bin ich heute mal wieder nach Belgien gefahren. Nachdem der andere Arzt sich die Narbe angeschaut hatte, teilte er mir das schlimmste mit - er müsste die Prothese entfernen. Er sagte, dass es wohl so entzündet sei und ich wenn wir die Prothese nicht raus nehmen würden immer wieder Probleme damit haben würde. Ich war/ bin natürlich am Boden zestört aber hörte natürlich auf den Rat des Arztes, was blieb mir auch anderes übrig. Jetzt habe ich einfach auf der rechten Seite kein Implantat mehr in der Brust und bin tod unglücklich. Hat jemand ähnlich Erfahrungen gemacht? Ich weiß nun garnicht wie ich mich verhalten soll, auch mit meiner neuen Wunde. Mir wurde gesagt das die wohl nur mit einem Stich zu gemäht worden ist, da die selbe heilen und zugehen muss. Ich habe aber totale Panik das sich jetzt wieder etwas enzpndet. Fairerweise muss man sagen das mit der Arzt sofort eine Korrekturoperation (kostenlos) angeboten hat, die er nachdem die Brust geheilt ist durchführen wird. Ich bin aber gerade einfach total verzweifelt. Wie kann das alles denn überhaupt passiert sein? Ich habe wirklich nichts körperliches gemacht und mich total ausgeruht. Habe sogar extra acht Wochen vor der Operation mit dem Rauchen aufgehört.

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Es kann manchmal bis zu einigen Wochen dauern, bis die Wunde trocken und verschlossen ist.
Solange dürfen Sie jedenfalls nicht in öffentlichen Gewässern (Meer, See oder Schwimmbad) baden! Dies ist erst wieder erlaubt, wenn die Wunde trocken und verschlossen ist.

Beste Grüße aus Frankfurt,

Dr. med. Paul J. Edelmann.

Praxis Dr. Edelmann
4.9
(63)
Frankfurt am Main

Sie trifft absolut keine Schuld an dem entstandenen Infekt der Implantattasche, Laura. Ein Infekt ensteht intraoperativ oder durch die Wunddrainagen, die einen Zugang von außen in die Wundhöhle bilden.
Eine Infektion ist eines von mehreren Operationsrisiken, über das Sie präoperativ aufgeklärt wurden und ist natürlich niederschmetternd, wenn sie dann tatsächlich eintritt. Das tut mir leid.

Ihr Arzt hat vollkommen richtig gehandelt, indem er das Implantat entfernt hat. Die Wundheilung erfolgt offen, damit das Wundsekret ungehindert austreten kann.

Die Reimplantation eines neuen Implantates sollte frühestens 4-6 Monate nachdem trockene Wundverhältnisse (= nachdem kein Wundsekret mehr austritt) vorliegen, vorgenommen werden.
Ihr Plastischer Chirurg wird Ihre Nachfragen immer gerne beantworten.

Beste Grüße aus Frankfurt,

Dr. med. Paul J. Edelmann.

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Frankfurt am Main

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Brauche Rat

ChiChi963418
ChiChi963418
19.10.2020 · letzte Antwort: 21.10.2020

Ich hatte am 24.08. eine BV. Dies wird noch nachgestrafft, nachdem etwas zu viel Gewebe da ist. Nun entwickelt sich die rechte Brust super, die linke ist unten und innen härter. Die Narbe hatte sich gedehnt und musste neu vernäht werden vor 4 Wochen. Mein PC meint man kann die harten Stränge entfernen falls sich eine KF entwickelt, die Kapsel entfernen und Implantat neu setzen wäre jedoch riskant da ich wenig Gewebe unten habe. Heißt die Implantate müssten raus, falls es nichts bringt, was ich ja absolut nicht will. Gibt es dann wirklich keine andere Möglichkeit?

Ich weiß ich muss noch abwarten, aber ich wollte mir eine weitere Meinung einholen.

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Ohne klinische Untersuchung vermag ich in Ihrem Falle keine Therapievorschläge machen, ChiChi.

Gerne vereinbaren Sie unter 069-95992041 einen Termin in meiner Sprechstunde - auch Samstags.
Bringen Sie hier bitte Ihren Implantatpass mit! Nach klinischer Untersuchung besprechen wir gemeinsam die weitere Vorgehensweise.

Beste Grüße aus Frankfurt,

Dr. med. Paul J. Edelmann.
https://www.praxis-edelmann.de/web/content/operationen/brustvergroesserung.html

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Probleme mit Brustvergrößerung

Lisa981487
Lisa981487
21.12.2020 · letzte Antwort: 22.12.2020

Hallo, ich habe im Februar 2016 eine Brustvergrößerung (unterm Brustmuskel) machen lassen. Ich hatte Körbchengröße AA also BH- los und meine zu kleine Brust bestand nur aus Zystengewebe ( bis zu 4 cm ) diese wollte ich entfernt haben. Mein Arzt sagte mir aber gleich, wenn er diese absaugt ist noch weniger Brust vorhanden. Somit entschied ich mich fürs Entfernen der Zysten und einer Vergrößerung auf ein B Körbchen. Ich habe zwei unterschiedliche Hersteller bekommen. ( Allergan und Mentor)..Ist das normal das man unterschiedliche Marken bekommt? Nun habe ich das riesengroße Glück das jetzt mein Frauenarzt festgestellt hat das das Allergan Implantat gerissen ist und ausläuft... Ein Schock, nun muß ich wieder unters Messer. Ich habe auch gelesen das genau dieses Implantat von Allergan zurückgerufen worden ist. Nun habe ich natürlich Fragen: Ist es normal das man zwei unterschiedliche Hersteller eingesetzt bekommt? Im Januar soll das defekte getauscht werden, sollte ich das andere ( Mentor ) gleich mit wechseln lassen? Hätte man mich nicht informieren müssen das es eine ,, Rückrufaktion ,, gab?

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Implantate zwei verschiedene Die Hersteller sind schon ungewöhnlich. Wenn sie jetzt ein Implantat wechseln lassen, und dann irgendwann später das andere, werden sie immer wieder Schwierigkeiten haben mit einer ungleichen Entwicklung. Implantate halten im Schnitt zehn Jahre. Eine sichere Diagnostik eines gerissenen Implantat es gibt es nicht, man kann es letztenendes immer nur beim Ausbau feststellen. Wenn sie keine Folgeoperationen darüber hinaus mehr haben wollen, überlegen Sie bitte die Alternative, statt der Implantate Körper eigenes Fett einzusetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Klaus Ueberreiter

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