Entzündung nach vielen Jahren? - Hilfe!

rosa222038
3.06.2014 · letzte Antwort: 5.06.2014

Immer wieder liest man, dass man auch Jahre nach einer BV eine Infektion bekommen kann. Wie äußert sich diese? Auch durch Hautrötung? Ich habe seit 2 Wochen eine Hautrötung unter der rechten Brust und bisher hat weder Pilzsalbe noch Cortisonsalbe etwas gebracht. Nach Einnahme eines Antibiotikums (Elobact 250 mg) meine ich, dass es eine leichte Besserung gab aber da kann ich mich auch täuschen, denn die Rötung geht einfach nicht weg. Anfangs spürte ich ab und zu ein Brennen, das spüre ich jetzt fast nicht mehr. Die roten Stellen sind nicht übermäßig warm und ich habe kein Fieber. Kann diese Rötung/Entzündung wirklich vom Implantat kommen? Meine OP war im Dezember 2010. Vielen Dank für Antworten!

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In der Medizin ist nichts unmöglich.
Aufgrund Ihrer Schilderung und anhand des Bildes kann man davon ausgehen, dass keine Infektion im Bereich der Brustimplantattasche vorliegt.

Ausgeschlossen werden sollte z.B. ein Fadengranulom, eine Mastopathia Zystika oder eine Textilreaktion.
Stellen Sie sich bei einem Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie (w/m, siehe z.B. Mitgliederverzeichnis der DGÄPC oder VDÄPC) vor!

Gruß aus Frankfurt,

Dr. med. Paul J. Edelmann.

Praxis Dr. Edelmann
4.9
(63)
Frankfurt am Main

Hallo,
Oft sind diese späten Entzündungen mit einem Serom assoziiert . Dann muss dieses punktiert werden.
Ich denke, dass Sie nun eine gute Behandlergruppe vor Ort haben. Lassen Sie im Verlauf auch eine Ultraschalluntersuchung machen. Konservativ können Sie noch Quarkwickel anwenden (kein Witz).
Mit freundlichen Grüßen
Prof. E.M. Noah

Hallo,
Ist die Brust auch angeschwollen?
Bitte stellen Sie sich bei einem Arzt mit Erfahrung in Brustaugmentationen vor.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. E.M. Noah

Hallo Rosa,eine Entzündung im Bereich der Brust ist jederzeit möglich,auch ohne Implantat über die Milchgänge via Brustwarzen.Aus diesem Grund ist übrigens auch das Brustwarzen-Piercing hochproblematisch.Entsprechend dem übermittelten Foto handelt es sich eher um eine lokale Entzündung.Auf Antibiotikabehandlung mit Elobact (Wirkstoff Cefuroxim) ist die Entzündung erwartungsgemäß etwas rückläufig.Sie müssen diese Therapie in jedem Fall in ausreichender Dosierung und Behandlungsdauer weiterführen.Mit der jetzt dreieinhalb Jahre zurückliegenden Augmentation hat diese Entzündung wahrscheinlich weniger zu tun,es sei denn eine Implantatruptur oder eine massive Silikonausschwitzung liegen vor.Neben der klinischen Symptomatik wäre dies auch über einen hochauflösenden Ultraschall und ggf. ein MRT sicher zu diagnostizieren.
Freundliche Grüße
Prof.Dr.med.Ralf Thomas Michel

Prof. Dr. med. Ralf Thomas Michel
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Jeanette1985
Jeanette1985
24.11.2020 · letzte Antwort: 9.03.2021

Hallo! Meine Brustvergrößerung ist nun fast 8 Wochen her. Anatomische Polytech 315ml UBM. Seit Anfang an lagen sie sehr hoch und ich war bereits 3x bei meinem Chirurgen allerdings bei der Vertretung weil er nicht da war. Bilder hat er aber gesehen. Ab der 5.Woche musste ich tapen was ich jetzt auch regelmäßig gemacht hab allerdings ohne Erfolg. Mittlerweile bin ich vom tapen schon wund und habe mir einen Gürtel bestellt den ich aber noch nicht habe. Meine Frage an die Experten :rutschen die Implantate noch soweit runter das es schön und natürlich aussieht? Ab wann macht man eine Korrektur? Fällt man dann 3 Wochen aus? Ich habe einen Beruf der mich körperlich fordert. Ich möchte nicht nocheinmal zu meinem Arzt 2 Stunden fahren um nach 5 min zu gehen. Vielen Dank schon mal!

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Guten Morgen Jeanette1985, es ist am Ende völlig egal, wo Sie operiert wurden, das Ergebnis ist auf jeden Fall unbefriedigend. Streng genommen ein Antibeispiel der Augmentation. Die Gründe: Die Kissen sitzen viel zu hoch, die Unterbrust ist leer aufgrund einer ungenügenden Logenpräparation nach caudal. Hier ist keine dynamische Interaktion zwischen Implantat und Gewebe möglich. Das führt zum Gleiten des bedeckenden Weichteilmantels über dem Implantat nach caudal, also zum Wasserfall-Effekt. Dieser Zustand ist nur operativ zu beheben, dh die Loge muss nach unten-innen (caudo-medial) erweitert werden. Die Entfaltbarkeit der Weichteilbedeckung über dem Kissen erreicht man nur über notwendige multiple Faszienspaltungen im Bereich der Unterbrust, die im Ergebnis dazu führen, dass sich das Volumen des Implantates und das Fassungsvermögen der Loge gleichen. Anders sind die notwendigen 3Ps (Proportion, Position, Projektion) einer formschönen Brust nicht darstellbar. Das alles sind präoperativ vorzunehmende Überlegungen, sonst endet das, wie in diesem Fall, in einer Korrektur. Ein Zuwarten ist verlorene Zeit, weil sich ohne eine offene Intervention nichts ändern wird. Es tut mir Leid, das so formulieren zu müssen.
Mit den besten Grüßen
MSMackowski

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