Einbringung von Brustimplantaten

FAQ
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12.04.2011 · letzte Antwort: 28.06.2013

Welcher Unterschied besteht zwischen dem Einsetzen des Implantats unter den Brustmuskel und unter die Brustdrüse?

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Antworten (19)

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Grundsätzlich sollte man Implantate hinter den Muskel einsetzen. Vor den Muskel gehören die Prothesen, wenn die Brust hängt oder der Brustmuskel sehr kräftig ist.

Prof. Dr. med. Frank-Werner Peter
Berlin

hängt ab von der gewebebedeckung . wenn die schicht grösser 2 cm ist ist unter der drüse möglich, sonst wird unter dem muskel empfohlen

Dr. med. Petra Berger
4.5
(8)
Frankfurt am Main

Sorry, es so klar zu sagen, optisch haben Sie die warscheinlichkeit unter dem Muskel mit einem anatomischen Kissen ein natürliches Ergebniss zu bekommen eine große Chance. Das Andere sind hüpfene Halbmelonen in am Besten noch rund, die Heute kaum noch ein Arzt mit Verantwortung einsetzen würden...

Dr. med. Holger Fuchs
5
(11)
Hamburg

Die Brustvergrößerung wird in der Regel bei schlanken Patienten mit wenig Drüse und Fettgewebe unter dem Brustmuskel eingesetzt. Hierdurch wirkt die Brust natürlich und es kommt langfristig nicht zum Absenken des Implantates. Dabei ist das Risiko einer starken Vernarbung im Sinne einer Kapselfibrose auch geringer. Bei ausreichendem Gewebe kann ein Implantat auch unter der Drüse eingesetzt werden.

Wenn kräftiges Brustgewebe vorhanden ist, ist die Lage über der Muskel einfacher und mit weniger Schmerzen verbunden. Bei wenig Gewebe und sehr kleinen Brüsten ist eine zusätzliche Bedeckung des Implantates durch den Muskel optisch besser und von der Form haltbarer.

Grundsätzlich gibt es viele Faktoren die für das Ergebnis eine Rolle spielen. Nicht nur die Lage des Implantats, sondern auch die Form, die Größe, der Zugangsweg und nicht zuletzt die vorherige Form und Größe der Brust.
Bei einer Lage unter dem Brustmuskel ist der Oberrand des Implantats besser abgedeckt und der Übergang daher sanfter, das Implantat bei dünnen Frauen weniger erkennbar/tastbar. Dafür kann es sein, dass sich das Implatat bei Armbewegung mitbewegt und das Implantat vom Muskel eingedrückt wird. Die Schmerzen direkt nach der Operation sind bei der Lage unter dem Muskel außerdem etwas stärker.

Bei der subglandulären Brustvergrösserung wird das Implantat relativ schonend in eine anatomische Schicht hinter der Brustdrüse, auf dem Brustmuskel eingesetzt. Dies geschieht relativ schmerzfrei und später besteht kaum Gefahr, dass sich die Implantat beim Anspannen des Brustmuskels bewegen. Dafür ist gerade bei sehr schlanken Patientinnen die Gefahr gegeben, dass man die Konturen des Implantates spüren oder sehen kann.

Daher wird in Situationen, wo die Weichteil-Polsterung der Implantate eher knapp bemessen ist, die subpectorale Brustvergrösserung empfohlen. Dabei werden die Implantate teilweise oder ganz hinter den Brustmuskel eingesetzt. Dieser muss hierzu aber teilweise abgelöst werden, was zu Beginn doch etwas schmerzhafter sein kann. Dafür ist die Bedeckung des Implantates optimal, so dass es sich sehr natürlich anfühlt. Längerfristig kann es aber dazu kommen, dass sich das Implantat beim Anspannen des Muskels leicht anhebt oder verzieht. Diese Gefahr besteht v.a. bei sportlich aktiven Patientinnen mit kräftiger Brustkuskulatur.

Wenn man es sehr vereinfacht darstellt, ergibt eine Implantatlage unter der Brustdrüse, also auf dem Muskel, eine stärkere Projektion. Hier ist darauf zu achten, das die Patientin genug eigenes Brustgewebe hat, damit sich das Implantat nicht unter der Haut abzeichnet und damit zu künstlich wirkt.
Bei der Implantatlage unter dem Muskel wirkt das gesamte Erscheinungsbild in der Regel etwas homogener und natürlicher, dafür opfert man in der Regel die Projekion. Bei sehr dünnen Patientinnen mit wenig eigenem Brustgewebe ist diese submusculäre Position vorzuziehen.

Der Regelfall ist heute die Einlage unter dem Brustmuskel. Die damit verbunden Vorteile sind eine verbesserte Weichteilabdeckung und eine stabilere Verbindung des Implantats mit der Brustwand. Bei ausreichend dickem Weichteilmantel und kleiner Implantatgröße kann aber auch die Einlage unter die Drüse erwogen werden.

Bei sehr schlanken Patientinnen reicht die Weichgewebedicke oft nicht aus, ein geeignet großes Implantat zu bedecken und damit "verräterische" Implantatränder zu kaschieren. Dann kann es sinnvoll sein, das Implantat unter den Brustmuskel einzulegen. Untersuchungen deuten zusätzlich darauf hin, dass die Kapselfibroserate unter dem Muskel etwas geringer ist. Gegen eine submuskuläre Lage sprechen die etwas stärkeren postoperativen Beschwerden und das etwas "festere" Bewegungsverhalten des Brusthügels.

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2 Standorte in Baden-Württemberg

Die Brustvergrösserung mit Implantatsitz unterhalb der Brustdrüse und über den Brustwandmuskeln wird `subglandulär` oder `epipektoral`genannt. Das Silikonimplantat steht vollständig in Berührung mit dem Drüsengewebe der Brust. Nach einer subglandulären Brustvergrösserung zeigt sich nicht selten ein unnatürlich und operiert aussehender Anblick der Busen. Im Falle von kaum vorhandenem Eigengewebe der Brust, sind die Brustimplanate oftmals von aussen unter der Haut stark tastbar und sehen rundlich aus. Gerade nach Schwangerschaften und starken Gewichtsabnahmen ensteht bei der subglandulären Vergrösserung der Brust oft Probleme in Form von einer Hängebrust (Mammaptose). Das Auftreten einer Kapselfibrose, als einer der häufigsten Komplikationen nach der Brustvergrösserung, ist bei der subglandulären OP-Technik relativ hoch. Hierdurch kann es im Laufe der Zeit zur einer sog. `Tennisballbrust` kommen, die zu Asymmetrien an den Brüsten führen. Auch typische Probleme wie Rippling der Brust, Eisblockgefühl der Brust und eine Behinderung der Brustkrebsvorsorge sind Komplikationen die mit der Implantatlage unterhalb der Brustdrüse oft auftreten.

Die Implantatlage halb unter dem Muskel wird als `subpectorale Implantatlage` bezeichnet. Hierduch ist ein sanfterer Oberflächenanstieg im oberen Brustbereich möglich. Die Tastbarkeit der Implantate durch die Haut ist zumindest im mittleren und oberen Bereich der Brust weniger. Im unteren Brustabschnitt ist durch die fehlende Muskelbedeckung das

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mit besten Grüßen
Dr. Walther Jungwirth

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