Brustwarzen zu weit oben/Implantat gerutscht

Tanja265562
28.01.2015 · letzte Antwort: 31.01.2015

Hallo, habe mir vor etwa 4 Jahren die Brust vergrößern lassen.( auf jeder seite 310 ml),aber im laufe der Zeit haben sich meine Implantate zu tief gesetzt.das heisst meine Brustwarzen sind viel zu weit oben und über den Brustwarze ist gar keine Fülle mehr fast komplette Implantat sitzt unter Brustwarze:( War inzwischen bei meinem behandelnden Arzt und er meinte nur das man das mit einer Korrektur Op wieder hinbekommen würde.allerdings soll ich nun wieder 1000 Euro zahlen für die Korrektur und vertrauen ob er es so hinbekommt wie ich es mir vorstelle hab ich auch nicht wirklich. Was kann ich tun? Kann mit jemand helfen? Wieso soll ich selbst die kosten tragen? Ich kann ja nix dafür das das Implantat im laufe der Zeit nach unten gerutscht ist :((

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Antworten (6)

Alle Antworten auf diese Frage stammen von echten Ärzten

Hallo Tanja!

Gute Medizin ist etwas wert und verursacht deshalb auch Kosten. Umgekehrt: Was nichts kostet ist auch nichts wert. Um heute eine OP-Trakt wirtschaflich kostendeckend zu betreiben müssen mindestens 1000€ pro Stunde und Saal umgesetzt werden. Das ist in einer Privatklinik nicht anders als im Krankenhaus.
Ein Korrektureingriff wie Sie ihn schildern ist für 1000€ als eher günstig einzustufen. Leider kann Ihnen Ihr Operateur keine Dauergarantie für eine durchgeführte Operation geben. Das muss Ihnen aber eigentlich schon vor der ersten Operation bewusst gemacht worden sein.
Lassen Sie sich nicht auf billige und kostengünstige Versprechungen ein! Eine Operation, bei der aus Kostengründen Zeit eingespart werden muss, wird Sie nicht glücklich machen.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. Friedemann Ruß

S.g. Stemo!

das ist natürlich etwas schwierig so ins Blaue zu beantworten. Da müsste ich wissen, wie die brust vorher ausgesehen hat und welche Implantate verwendet worden sind. Es besteht auch die Möglichkeit, dass die Höhle für das Implantat etwas zu weit nach unten gemacht worden ist.
Wenn Sie möchten, können Sie mir gerne Bilder schicken, dann tue ich mir schon etwas leichter!
LG und noch ein schönes Wochenende!
G Huemer

Liebe Tanja!

wie Sie schon von den unten angeführten Kommentaren entnehmen können, hat sich Ihr Erstoperateur sehr fair verhalten. Natürlich ist es immer schwierig, wenn man mit dem Ergebnis einer Operation nicht zufrieden ist, sich nochmals in die gleichen Hände zu begeben.
Auf der anderen Seite werden Sie aber wahrscheinlich nirgendwo so eine kostengünstige Korrektur wie bei Ihrem Erstoperateur bekommen.
Sie vergeben sich ja nichts und können mit ihm alle Möglichkeiten diskutieren, die eventuell vermeiden, dass es wieder zu einem abrutschen der Implantate kommt - wie zum Beispiel Polyurethan-beschichtete Implantate oder Einlegen einer azellulären Matrix.
Wenn das Ergebnis der Operation am Anfang gut war, dann danke ich, dass Ihr Operateur gute Arbeit geleistet hat!
Ich hoffe, meine Gedanken haben Ihnen ein bisschen weiter geholfen!
Alles Gute!
mbG,
G Huemer

Den Ausführungen des Kollegen Ruß kann ich mich nur anschließen.
Eine "Zuzahlung" Ihrerseits von € 1.000,00 ist angemessen.

Beste Grüße aus Frankfurt,

Dr. med. Paul J. Edelmann.

Praxis Dr. Edelmann
4.9
(63)
Frankfurt am Main

Hallo Tanja,

Dr. Mackowski hat Ihnen eine umfassende Antwort gegeben.

Sollte der Befund so sein,wie Sie es schildern ,handelt es sich am ehesten
um ein sog. drop out oder bottoming out !
Das oder die Implantate treten der Schwerkraft nach unter die anfängliche Unter-
brustfallte und in den oberen Quadranten erscheint keine Projektion mehr.
In so einem Fall mussss ! das Implantat gewechselt werden ,damit es wieder in
einer angefrischten Loge einwachsen kann.
Außerdem mussss ! die Unterbrustfalte rekonstruiert werden.

Jegliche andere Technik lässt das Vorhaben scheitern.
Mit 1000.- Euro kann kein Arzt irgendeine Wirtschaftlichkeit erzielen.
Solch ein Implantatwechsel kostet inder Regel um die 8000 Euro.
Gruß aus Wiesbaden
WK

(0)
3 Standorte in Baden-Württemberg, Hessen...

Hallo Tanja,

Sie berühren in Ihrem Beitrag eine wichtige Problematik, die offensichtlich von vielen nicht zugelassen oder schlicht abgelehnt wird. Das Langzeitergebnis nach einer Operation ist abhängig von zwei Dingen: einerseits von der Qualität der Operation, anderseits von der Qualität Ihres eigenen Gewebes. Der gesamte Körper, wie auch Ihre Brüste, unterliegen ganz normalen Alterungsprozessen, die einfach ausgedrückt im Laufe der Zeit mit einer Verschlechterung der Gewebsqualität einhergehen. Sie gehören neben der Wirkung der Schwerkraft, der Schwangerschaft und den Gewichtsschwankungen zu den sgn. unvorhersehbaren Faktoren, auf die der Chirurg keinen Einfluss nehmen kann. Ein abgerutschtes Kissen kann also Folge einer primär unzureichenden Fixierung der Unterbrustfalte sein oder einer sich entwickelnden Unterbrustinstabilität, d.h. dass die Haut das hohe Gewicht des Implantates nicht dauerhaft halten kann und es kommt zur Dehnung und zum Abgleiten der Kissen. Auch ein nicht operiertes "C-Körbchen" bleibt nicht lebenslang auf der selben Höhe, weil die Haut von ihrer Anlage her keine Haltefunktion erfüllen kann. Eine Korrektur wird nach Jahren in den meisten Fällen erforderlich werden. Wenn Ihnen jetzt eine Korrektur für 1000 € angeboten wird ist es ein Höchstmaß an Entgegenkommen. In der Regel kostet ein solcher Folgeeingriff, je nach dem was chirurgisch erforderlich ist, zwischen 5-8 T€. Bei einer üppigen Oberweite ist die Entwicklung einer Hängebrust bloß eine Frage

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