Hallo, ich hatte m 17.10.11 eine Brustvergrößerung mit anatomischen Implantaten 325ml unterm Brustmuskel. Seitdem ist nichts wie es vorher war :-( Anfangs war ich zufrieden sah alles gut aus, doch nach einigen Wochen wanderte das rechte Implantat nach ausen, so das ich immer daran anstoss. Meine Ärztin korrigierte dies auch am 28.08.12 und ich war sehr zufrieden. Drei Monate später bemerkte ich das wieder das rechte Implantat, diesmal nach unten rutschte......auch das korriegierte die Ärztin anstandslos am 19.12.12. Diesmal traute ich dem Frieden nicht, so das ich keinerlei Anstrenungen mit dem rechten Arm unternahm!!! Am 14.01.13 ries bei einem Anstoss auf die rechte Brust eine Aterie sodas ich noch am gleichen Tag Notoperiert wurde, wieder von meiner Ärztin....Mittlerweile habe ich richtig Anst das wieder etwas passiern kann. Und tatsächlich rutscht mein Implantat rechts schon wieder runter!!!!!!!Fragte dann ein anderen Arzt nach einer zweitmeinung und der meinte, die vielen Op hätten dazu geführt das der Brustmuskel das Implantat nun nicht mehr halten kann ich soll doch Brusttraining machen das geht das Implantat wieder nach oben. Zudam habe ich an der rechten brust 1 cm mehr Haut, daher würde es nach unten rutschen. Ich solle noch ein Jahr warten bevor wieder eine Operation durchgeführt werden solle, aber diesesmal mit Bruststaffung....bin verzweifelt weil ich nicht noch ein Jahr so rumlaufen möchte und auch nicht dauernd Urlaub bekomme für irgenwlche op. Was soll ich machen.......Bitte um RAT
zaubermaus4475 vom 09.04.2013
P.S.
Vermutlich ist das Problem des Implatatrotierens mit einem Implantataustausch mittels runder Implantate behoben.
Ihre Schilderungen sind der Grund, weswegen ich nur in seltensten Fällen anatomisch geformten Implantate verwende.
Genaues kann natürlich erst nach einer klinischen Untersuchung gesagt werden.
Bei der Größe Ihres Implantates ist anzunehmen, daß dieses im unteren Teil nicht mehr vom Brustmuskel bedeckt ist. Muskeltraining ist daher sinnlos. Vermutlich hat sich unten keine stabile Implantatkapsel gebildet, so daß das Implantat durchsacken konnte. Anfänglich wäre durch konsequentes Hochkleben durch Tape von außen eine Unterstützung evtl. erfolgreich gewesen, nach 3 Monaten erscheint mir dies jetzt auch nicht mehr hilfreich. Die einzige Möglichkeit ist die operative Schaffung einer stabilen Implantatverankerung im unteren Teil, entweder durch innere Nähte oder durch Einbringen einer künstlichen Verstärkung (es gibt hier spezielle netzartige Gewebe). Dies muß während der Op, abhängig vom Befund entschieden werden. Sie können gerne in meine Sprechstunde kommen zur weiteren Klärung.
mit freundlichen Grüßen
Dr. med. Klaus Luttenberger
Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie
Facharzt für Chirurgie
Mitglied der deutschen Gesellschaft für plastische, rekonstruktive und ästhetischen Chirurgie (DGPRÄC, vormals VDPC)
zaubermaus4475 vom 09.04.2013 20:03h
Die Kollegen Prof. Noah und Ueberreiter haben Ihnen bereits Lösungsmöglichkeiten zur Behebung des vorliegenden Problems benannt.
Ich arbeite überhaupt nicht mit Fremdmaterial (Kollagenflies) zur Stabilisierung des Gewebes. In meiner über 25-jährigen Erfahrung in der Brustchirurgie ist es mir bislang gelungen, mittels chirurgischer Fixierung (Anlegen innerer Nähte) der Gewebsschichten dauerhaft eine neue Implantattasche zu modellieren. Dies sollte auch bei Ihnen mit einer Implantatgröße von 325cc möglich sein.
Gerne stellen Sie sich in meiner Sprechstunde vor - auch Samstags. Nach klinischer Untersuchung besprechen wir die "pro und contras" der verschiedenen Korrekturmöglichkeiten.
Mit besten Grüßen aus Frankfurt,
Dr. med. Paul J. Edelmann.
Hallo,
es ist anzunehmen, dass Sie eine Rotation eines anatomischen Implantates
hatten. Hatte man damals die Implantate ausgetauscht? Die spätere Blutung und Notoperation ist nicht normal.
Fest steht: Sie sind nicht zufrieden und man muss prüfen, wie man Ihnen helfen kann. Das Muskeltraining wird nicht helfen, sondern wahrscheinlich verschlechtern.
Sie werden sicher unterschiedliche Meinungen zum Thema bekommen. Ich halte die generelle Empfehlung einer Wartezeit von einem Jahr für nicht notwendig. Wenn eine Befundänderung nicht zu erwarten ist und die Situation Patienten belastet, sollte man eine Korrektur früher durchführen. Wichtig ist, dass der Arzt des Vertrauens mit Ihnen sämtliche Optionen und Risiken bespricht.
Gerne senden Sie mir Fotos zu (von vorne und seitlich von beiden Seiten),
dann kann ich Sie besser beraten.
Sie können gerne einen Telefontermin mit meiner Sekretärin abstimmen.
MfG
ME
Vielleicht sind die Implantate für ihr Gewebe zu groß. Wahrscheinlich werden Sie damit dauerhaft Probleme haben. Prof. Noah hat eine Lösung genannt, nämlich Gewebeverstärkung durch Kollagenflies (allerdings recht teuer). Die andere Alternative ist: Implantate raus und in der gleichen Sitzung Eigenfett. Dann ist die Brust zwar wieder etwas kleiner, aber ihr Problem dauerhaft gelöst. Voraussetzung: BMI über 19 und Nichtrauchen.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Klaus Ueberreiter
Hallo, der Sachverhalt ist recht komplex und es kann unterschiedliche Ursachen haben. Eine genaue Analyse ist nur nach einer Untersuchung möglich. Persönlich habe ich gute Erfahrung mit der Nutzung von einer azellulären Matrix, eine Art kollagenflies , welches zwischen Muskel und Brustwand eingesetzt wird und so wie ein innerer BH wirkt. Dadurch lässt sich das Implantatpocket gut fixieren. Nachteil ist der hohe Preis dieser Matrix. Holen Sie sich eine 2. Meinung. Mit freundlichen Grüßen
Prof. E.M. Noah
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