Hallo,
meine Brustvergrößerung ist jetzt 14 Wochen her. Leider gab es bei mir eine Komplikation, ich bekam in der linken Brust viele Blutergüsse. Der Größte war bis zu den Achseln fast schwarz. Ich habe immer geschmiert mit verschiedensten Cremen und gekühlt. Oberhalb bzw. am Brustbein habe ich eine starke Verhärtung, die ich jeden Tag massiere (Johanneskrautöl) aber leider nur sehr langsam zurückgeht. Auch mit Lymphdrainage habe ich es mehrmals versucht. Jetzt habe ich Angst dass es sich verkapselt hat, da es sehr hart ist und noch immer geschwollen ist. Die linke Brust ist kleiner als die rechte. Die rechte Brust ist schön, ich habe 375ml über dem Brustmuskel. Jedoch sieht die linke Brust kleiner aus und schmaler. Aber im BH sehen sie toll aus! Wie gibt es so ewtas? Unterhalb bzw. oberhalb der Schnittstelle fühlt sich das Implantat leicht gewellt an. Liegt dass an den Blutergüßen an den Stellen. Muss ich noch länger Geduld haben oder habe ich eine Kapselfibrose durch die Blutergüsse? Ich hatte bereits Kontakt zu meinem Chirurgen, er will es sich ansehen, ja und dann? Ich war in Ungarn, sind halt auch wieder 5Stunden Fahrt. Vielen Dank, vielleicht kann mir ja wer helfen.
Sehr geehrte Patientin,
Ich schließe mich der Meinung der Kollegen an, dass das offensichtlich aufgetretene Hämatom operativ entfernt hätte werden sollen. Um dies jedoch objektiv beurteilen zu können, müßte man die Brust klinisch selbst untersuchen und ergänzend eine Ultraschalluntersuchung durchführen.
Ich empfehle Ihnen eine rasche Kontrolle bei Ihrem Operateur bzw. einem Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie in Ihrer Nähe, um weitere abklärende Schritte zu besprechen.
Beste Grüße
Dr. Johannes Jeschke
Sehr geehrte nanny 1105,
Ihre eshreibung zeigt recht eindeutig, dass Sie eine echte Nachblutung hatten und dass immernoch ein Bluterguß im Implantatlager bestht. Wenn auch nac 14 Wochen die Gefahr einer Infektion dieses Blutergusses relativ gering ist (Blut ist halt das ideale Medium für Bakterien) so kann ein solcher luterguß über lang oder kurz mit großer Sicherheit zu einer Kapselfibrose führen. Ich würde daher unbedingt zu einer Vorstellung bei einem Plastischen Chirurgen raten, vorzugsweise bei Ihre´m Oprateur, um Klarheit zu bekommen. Zucvor könnte eine Ultraschalluntersuchung sehr hilfreich sein.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Sven von Saldern
nanny1105 vom 14.02.2013 23:30h
Es ist alles richig, was die Kollegen schreiben. Nun können wir Vergangenes nicht ungeschehen machen.
Mein Rat:
5 Std. Autofahrt ist nicht nötig, um Ihren Befund beurteilen zu lassen. Vor Ablauf von 6-12 Monaten sollte nicht nachoperiert werden. Suchen Sie einen erfahrenen Plastischen Chirurgen in Ihrer Nähe auf, der nach klinischer Untersuchung eine Diagnose erhebt und Ihnen seinen Therapievorschlag unterbreiten wird. Die Kosten hierfür würden in Deutschland gemäß der GOÄ berechnet und ca € 50,00 kosten.
Alles Gute aus Frankfurt,
Dr. med. Paul J. Edelmann
guten morgen,
lassen sie sich bloss nicht verrückt machen. am computer und ohne körperliche untersuchung und befunderhebung mittels zb sonographie kann man ihnen unmöglich einen rat geben. das risiko einer kf bei hämatomereignis ist im übrigen zwar erhöht aber nicht zwingend.
mein rat an sie wäre: suchen sie sich einen kompetenten plastischen chirurgen in wien und gehen sie dort für eine zweitmeinung hin. die zweitmeinung oder irgendeine behandlung ist natürlich bei diesem kollegen oder kollegin kostenpflichtig das ist klar. gerne können sie von mir adressen haben, wo sie neutral und professionell behandelt werden und wo die auslandsgeschichte lediglich in angemessenen rahmen thematisiert wird.
beste grüsse
dr petra berger, frankfurt/zürich
sehr geehrte dame! genau die von ihnen beschriebene situation sollte eigentlich nicht eintreten: es treten probleme nach einem eingriff auf und man muß 5 stunden fahren, um zu seinem arzt zu kommen. somit werden notwendige massnahmen nicht gesetzt und führen unweigerlich zu komplikationen. aus diesem grund können wir nur jedem von eingriffen im ausland abraten. ob man vielleicht in der phase nach ihrem eingriff bei verdacht eines blutergusses besser diesen entfernt hätte, ist zum jetzigen zeitpunkt nicht mehr relevant, da wir ja die zeit nicht zurückdrehen können. es steht ausser frage, dass das risiko für eine kapselfibrose nach einem hämatom größer ist. derzeit bleibt ihnen nur abzuwarten. erst nach einem jahr wird man sicher beurteilen können, ob sich die situation ausgeglichen hat oder eine korrektur erforderlich ist.
mfg dr. siegl
Das Hämatom hätte unbedingt entfernt werden müssen, jetzt ist die Wahrscheinlichkeit einer Kapselfibrose auf dieser Seite deutlich höher. Der Größenunterschied wird höchstwahrscheinlich verschwinden.
Falls Sie die Verhärtung (Fibrose) bekommen, nicht gleich verzweifeln, man kann mit Eigenfett eine Besserung erzielen. Sollten Sie Fragen haben, lassen Sie sich von einem Facharzt mit Erfahrung ansehen
Die Wellung deutet darauf hin, dass das Implantat eher zu gros gewählt wurde, daher nicht locker liegt, daher durch den Umgebungsdruck etwas zusammengedrückt wird, daher die Wellen.
Ohne den Auslandstourismus verurteilen zu wollen: sie hätten SOFORT nach Auftreten der Schwellung (Hämatom) zum Operateur fahren sollen ! Wenn der aber 5h entfernt ist, dann hat man klarerweise Hemmungen. Daher: wenn Auslandstourismus, dann erst nach mind. 7 Tagen wieder nach Hause fahren, bzw. Nahtentfernung abwarten. Dann ist das natürlich nicht ganz so günstig, ist aber dafür sicherer. Tut mir leid...
l gr
Hallo, ich hatte vor ca 9 Monaten meine brustvergrößerung. Bereits am Beginn sah die recht Brust anders aus als die linke, das war damals allerdings nicht sehr schlimm und mein PC hat immer gemeint "abwarten, das ist nichts, das passt schon so". Es hat sich im Laufe der Zeit aber verschlimmert und nachdem ich jetzt eine Zeit lang im Internet unterwegs war, bin ich mir absolut sicher, dass das eine waterfall deformity ist, also mein eigengewebe über das Implantat gefallen ist. Alle beschriebenen Veränderungen passen auf meine Brust und auch das aussehen ist so wie auf dem gezeigten Bildern. Durch Corona ist es jetzt natürlich schwer, einen Termin zu bekommen, auch möchte ich ehrlich gesagt nicht zu meinem alten PC, da ich schon etwas das Vertrauen verloren habe, da ich ihn mehrmals darauf angesprochen habe und er immer nur meinte, dass das schon so passen würde. Vielleicht kann mir einer der Ärzte hier sagen, was in dem Fall denn gemacht wird? Straffung oder größere Implantate oder was kann man da tun? Um einen Eingriff werde ich wahrscheinlich nicht herum kommen? Es macht mich wirklich traurig, denn die linke Brust sieht perfekt aus, es ist nur rechts passiert. Schon mal vielen Dank im voraus.
Guten Tag,
Wie Sie richtig sagen, das Implantat ist zu klein oder es handelt sich um eine geringe Kapsel Bildung. Das lässt sich leicht lösen, allerdings in einer Operation. Eine straffung um die Brustwarze genügt oft. Diese kann ambulant auch in Lokalanästhesie durchgeführt werden.
Kann ich ihnen gerne machen, auch in Zeiten des corona,
Dr. Feichter, Wien
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