Hallo, ich habe noch niemals in ein Forum geschrieben, aber ich brauch grad echt ein bisschen Beratung und am besten noch ein paar positive Worte!:) Ich bin 24 und ich habe wie wahrscheinlich alle hier ein problem mit meinen Brüsten.
Ich habe ungleiche Brüste auf der einen seite A und auf der anderen Seite gar nichts und ich habe mich jetzt endlich dazu durchgerungen daran etwas zu ändern, weil ich merke dass es mich einschränkt und mich nicht loslässt und ich mich einfach nicht so richtig wohl fühle in mir! Ich bin grad dabei eine persönliche Stellungnahme an die Krankenkasse zu schreiben. Hättet ihr da ein paar kleine Tipps was da so reingeschrieben werden muss?Oder kann ich einfach ganz emotional darauf losschreiben?
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir helf und ermuntert!:)
Hallo Fr. Holle,
seien Sie frei in der Formulierung und legen Sie ein Laienfoto bei. Dann kann man bei der Versicherung schon mal die Richtung erkennen.
Viel Erfolg
Dr. Reus
klar gerne
Hallo Frau Holle,
Lassen Sie sich bitte von einem Plastischen Chirurgen beraten und ein Attest für die Krankenkasse ausstellen. Erfahrungsgemäß sind persönliche Schilderungen mit Darstellung des persönlichen psychischen Leidensdruckes nicht zielführend. Die Krankenkassen fordern eine Erkrankung oder eine Entstellung um die Kosten für eine Behandlung zu übernehmen. Bei angeborenen Fehlbildungen hat man jedoch in der Regel gute Chancen, dass die Kosten übernommen werden.
Viel Erfolg
Dr. Christina Brunner
Hallo Frau Holle,
meiner Erfahrung nach bringt ein persönliches Schreiben an die Krankenkasse- zumindest zum jetzigen Zeitpunkt- überhaupt nichts. Zunächst einmal sollten Sie sich an einen Plastischen Chirurgen für ein Beratungsgespräch wenden. In diesem Gespräch bzw. der Untersuchung kann er dann genaue Messungen Ihrer Situation machen, Fotos aufnehmen und Ihnen alle Möglichkeiten zur operativen Korrektur erläutern. Im Anschluss daran kann er- Gesetz den Fall, dass aus seiner Sicht eine medizinische Notwendigkeit für eine Operation besteht, einen Antrag auf Kostenübernahme bei Ihrer Krankenkasse stellen. Diesen können Sie dann gemeinsam mit einem persönlichen Schreiben an Ihre Krankenkasse schicken und dann hoffen, dass Sie einen positiven Bescheid bekommen. Sehr große Hoffnungen sollten Sie sich aber nicht machen- die Krankenkassen sehen in den meisten Fällen keine Notwendigkeit, die Kosten zu übernehmen, da sie eine Brustasymmetrie nicht als "Krankheit" einschätzen, selbst wenn Sie darunter sehr leiden. Also ganz klar: der erste Schritt- ein Beratungsgespräch, dann einen gut begründeten Antrag stellen.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg!
Viele Grüße aus München,
Ihre
Dr. Svenja Giessler
Hallo Frau Holle,
Emotionen sind sehr verständlich, aber in der Korrespondenz mit der Krankenversicherung oft eher hinderlich.
Sie sollten als erste Maßnahme einen Plastischen Chirurgen (m/w) aufsuchen, der Sie in Ihrer Angelegenheit berät und dann ein Gutachten verfasst, mit dem Sie sich an die Krankenversicherung wenden können.
In Ihrem Falle (sofern von der Schilderung allein zu beurteilen), kann man sicherlich eine Fehlbildung der Brust anführen. Damit haben Sie zumindest eine Option auf eine Kostenübernahme. Leider ist es immer eine Einzelfallentscheidung der Krankenversicherung und/oder des MDK.
Viel Erfolg und Freundliche Grüße
Dr. Fabian Wolfrum
Kooperationspartner des Brustzentrums St. Joseph-Stift
Praxis für Plastische und Ästhetische Chirurgie
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