Hallo, Ich bräuchte dringend einen Rat : Meine Brustvergrößerung ist nun 6 Monate her, vor ca. 3 Monaten sind Schmerzen in der linken Brust aufgetreten. Erst hat es sich angefühlt, als hätte ich mir einen Nerv im Brustkorb eingeklemmt dessen stechende Schmerzen in die Brust ausstrahlen. Nach Absprache mit meinem Chirurgen habe ich wieder fleißig mein Stütz-Bh getragen und IBU eingenommen, es wurde kurz besser, aber es fing plötzlich wieder an. Beim liegen strecken oder beim beugen also halt bei jeder kleinsten Bewegung tritt dieser stechende Schmerz auf. Mit der Zeit bemerkte ich, dass es immer unangenehmer wird, so als hätte ich ein Fremdkörper in der linken Brust, der bei jeder Bewegung drückt und spannt als würde ich ein Blockstein in mir transportieren (rechts ist alles super). Die Brustwarze der Brust ist plötzlich auch sehr empfindlich geworden. Einen neuen Kontrolltermin habe ich erst nächsten Monat, es macht mich wahnsinnig. Hört es sich an, wie eine einseitige Kapselfibrose ?
Hallo Aysur,
mit Ihrer Vermutung, dass ein Nerv eigeklemmt ist liegen sie vermutlich richtig. Ich tippe auf eine Intercostalneuralgie. Diese hat mit der Brustvergrößerung erst mal gar nichts zu tun. Stellen Sie sich beim Orthopäden vor.
Liebe Grüße aus Stuttgart
Dr. Tobias Kalt
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Hallo Aysur
Von Ihrer Berscheibung ist das aus meiner Sicht genau das, was Sie empfinden. Nämlich ein von Nerven ausgehender Schmerz. Im Rahmen der OP werden kleine Nervenäste beleidigt, die sich im Verlauf erholen. Daher tritt der Schmerz erst verzögert auf, Sie haben Überempfindlichkeit, vielleicht Elektrisieren, Schmerzen für 30 Sekunden, dann wieder weg etc. Liegt meist an Nervenaustritten zwischen den Rippen außen am Brustansatz. Dort mal vorsichtig tasten, ob es einen schmerzhaften Punkt gibt und leicht massieren.
Die Schmerzen sollen nicht dauerhaft längere Zeit bleiben. Man kann auch mal eine Nervenblockade machen.
Mit KF hat das eher nichts zu tun.
VG RGH
Hallo Aysur,
Schmerzen nach einer Operation sind grundsätzlich lästig, insbesondere in der Brust. Die Ursachen können sehr vielfältig sein. Zunächst muss bedacht werden, dass die Narbenreifung bis zu einem Jahr dauert und in verschiedenen Phasen verläuft, die unterschiedlich wahrgenommen werden. Bei Lage der Kissen unter dem Brustmuskel und nur geringer Ablösung des Muskels von der Brustwand können lang andauernde Spannungsschmerzen die Folge sein. Insbesondere dann, wenn es die nicht führende Armseite betrifft,d.h. die Linke beim Rechtshänder u.umgekehrt. Postoperativ brauchen die Muskeln Dehnung. Dadurch, dass die linke Hand nur Beihand Funktion hat, bewegt sich der li Arm weniger als der rechte und der Brustmuskel neigt dazu in der Verkürzung zu bleiben. Das führt dazu, dass der Bewegungsversuch später Schmerzen bereitet, die nur durch regelmäßige Dehnungsübungen zu behandeln sind. Diese können zuerst passiv, dann aktiv erfolgen, dh zuerst die Arme gestreckt hinter den Körper halten und der Rechte hebt den Linken hoch und nach ein Paar Tagen umgekehrt, der linkeArm hebt den rechten und aktiviert den Muskel damit die Schwellungsbedingte Spannung und Verdickung sich besser vermittelt. Manchmal helfen zusätzliche Muskelrelaxantien weiter. Anderer Grund wäre eine nicht ausreichend große Loge für das Kissen, Fehlpositionierung des Implantates, Vernarbung aber auch mögliche Fremdkörper, wie zB vergessene Tupfer.
Empfehle zunächst die Dehnungsübungen für 4-6 Wochen. Dann Ko
Guten Morgen,
der Kollege wird sicher einen Ultraschall durchführen. Dann wissen SIe mehr.
Mit freunldichen Grüßen
Dr. K. Sawatzki, München
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