Ich hatte eine Brustrekonstruktion mittels TMG-Flap, da sich Narben einzogen haben wurden diese mit Eigenfett unterspritzt. Kurz danach hatte ich mehrere große Hämatome in der Brust (Dekoltee - dort wo der Gracilis Muskel eingebracht wurde). An der einen Stelle hat sich eine Fettgewebsnekrose gebildet, die andere Stelle war schon immer uneben, aber jetzt nach ca. 1,5 Jahren haben die Verhärtungen zugenommen und sich sozusagen rausdefiniert, sind besser tastbar und ich meine auch größer in Rückenlage sogar sichtbar. Meine Frage wäre kann sich denn eine rekonstruierte Brust solange nach Op noch umbauen ? Können sich solche Fetteinlagerungen zwischen dem transplantierten Muskel befinden oder wie muss ich mir das vorstellen ? Ich gehe jetzt einmal davon aus, dass es sich hierbei um Fett handelt, denn die Einlagerungen sind genau beginnend von der Stelle wo es eingebracht wurde bis ein Stück sozusagen knotiger Strang nach oben. Genügt zur Abklärung ein Ultraschall ?
guten tag,
vieln dank für diese anfrage, leider ist es aus gründen der seriosität ohne genauen befund und persöhnliche untersuchung an dieser stelle nicht angebracht, ihnen einen konketen ratschlag geben zu wollen. eine körperliche untersuchung verbunden mit einem bildgebenden verfahren, ultraschall oder kernspinn wird die diagnose sichern. hören sie sich dann bitte den therapievorschlag ihres behandelnden arztes an und ziehen sie eventuell einen anderen spezialisten für eine zweitmeinung hinzu. von stammzellangereichertem eigenfett raten wir bei karzinompatienten ab.
beste grüsse,
dr petra berger, frankfurt/zürich
isa31 vom 26.04.2013 08:39h
Ich schließe mich Herrn Prof. Sinis Ausführungen an. Ultraschall zur Diagnostik (therapeutisch aus meiner Sicht nicht überzeugend). Sollte dies nicht ausreichend sein, wird Ihr Arzt weitere Schritte zu Diagnosefindung und dann auch zur Behandlung einleiten.
Alle guten Wüsche aus Frankfurt,
Dr. med. Paul J. Edelmann.
Ihrer Beschreibung nach zu urteilen, hört sich das für mich mehr nach einer Fettgewebsnekrose an. Es kann sein dass ein Teil des eingebrachten Fettgewebes nicht vital ist und sich abgekapselt hat. Wie auch immer, tatsächlich sollte man etwas gegen den Befund tun, vor allem wenn es störend ist. Die Ultraschall Technik habe ich viel mehr als bildgebendes Verfahren verstanden und nicht als eine eigentliche Behandlung. Als therapeutisches Instrument habe ich nicht viele Erfolge in der Vergangenheit damit gesehen, es sei denn es ging um den Bewegungsapparat und dessen Strukturen (Sehnen, Muskel, Knochen, etc.). Ich empfehle Ihnen störende Knoten heraus zu operieren und gegebenenfalls tatsächlich mit Eigenfett erneut aufzubauen. Alles Gute und viel Erfolg!
Ihr
Professor Sinis
SINIS - PLASTISCHE CHIRURGIE BERLIN
Hallo isa 31
Wenn die Verhärtungen 1.5 Jahre alt sind, wird das nur schwer von allein besser. Allerdings habe ich auch schon Spezialisten erlebt, die mit Uschall und Massage unglaubliches erreicht haben, das physik. Institut ist schon wichtig. Die Natur der Verhärtung müsste mit Uschall leicht diagnostizierbar sein, allenfalls mit MR. Die Frage ist aber weniger, was es ist, sondern was Sie nachher machen... es ist ja nicht so wichtig, was sich verhärtet hat, also Fett oder ein organisiertes Hämatom (wahrscheinlicher ?), Sie wollen ja eine Besserung, und daher brauchen Sie ein Konzept, wie und was man da hin bringt. Wenn es das Hämatom ist, muss man das raus operieren, dann würde ich es abheilen lassen, dann mit Vakuum Glocke 2-3 Wochen dehnen (lockert Narbe und bewirkt Gefäßeinsprossung) und dann im mehreren Etappen Stammzellenangereichertes Fett in KLEINEN Portionen einbringen. Das geht in örtlicher Betäubung. Schicken Sie mir den Befund...
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