Sehr geehrte Ärzteschaft, ich hatte vor ca. 4,5 Monaten eine Brustimplantatsentfernung (Allergan 310 ml) mit einer beidseitigen Straffung (Brustunterfalte). Relativ zeitnahe hat sich eine Wundheilungsstörung (?) entwickelt, welche bis dato anhält. Anscheinend lösen sich die Fäden (Vicryl) nicht ordentlich auf, sodass an verschiedenen kleineren Stellen der Naht in der Brustfalte immer wieder kleine entzündete Stellen entstehen, welche sich öffnen (kleines Loch) und aus welchen regelmäßig sowohl flüssiges als auch verkapseltes Eiter/Talg austritt. Es handelt sich dabei seit 4,5 Monaten um die gleichen Stellen, welche sich abwechselnd entzünden. Es ist leider keine Verbesserung zu sehen. Ich bin regelmäßig beim PC. Die eitrigen Stellen werden dabei zumeist ausgedrückt/gekratzt. Nach ca. 1 – 2 Wochen sind diese allerdings wieder entzündet. Ich bin unsicher, ob diese Methode mittelfristig zur Stoppung der Entzündungen führt. Ich möchte Sie gerne fragen, ob Sie mit derartig hartnäckigen Fällen bereits konfrontiert waren bzw. wie Ihre Vorgehensweise diesbezüglich aussieht. Herzlichen Dank für Ihre geschätzte Rückmeldung!
Hallo
Wenn die Fadenknoten nah an der Oberfläche liegen, können sie die Wundheilung stören. D.h. man versucht die Fadenreste zu entfernen, punktuell oder ggf. durch erneutes Auschneiden und Nähen mit anderem Nahtmaterial.
Alles Gute RGH
Guten Morgen,
Leider kann das bei diesem Eingriff vorkommen.
Ausdrücken hilft da nicht, sondern eine regelmäßige Wundtoilette, ggf. Revision.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. K. Sawatzki, München
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