Hallo zusammen, ich hatte im letzten Jahr bereits eine Brustvergrößerung. Da bei mir ein leichter Drüsenprolaps -also ein Drüsenvorfall in die Mamille- besteht, möchte ich diesen nun noch korrigieren lassen.
Meine PC schlug nach eingehender Untersuchung eine Warzenhofverkleinerung inkl. Straffung nach Benelli vor, kann aber nicht garantieren, dass dies zum gewünschten Erfolg führt. Jetzt bin ich hin und her gerissen. Einerseits stört mich der, durch das hervorquellende Drüsengewebe, spitze Brustwarzenbereich enorm, auf der anderen Seite sehe ich die hohen Kosten bei unsicherem Ergebnis.
Was sagen die Experten? Ist eine Verkleinerung/Straffung des Warzenhofes geeignet, um das vorfallende Drüsengewebe etwas "zurück zu drängen" , um eine rundere Brustform zu erreichen?
VG Aschevogel
Gefunden
Hallo Aschevogel,
wie Sie selbst sagen, handelt es sich um ein Luxusproblem, welches augenscheinlich nur eine Brust richtig betrifft und nur in ganz bestimmten Körperpositionen sichtbar wird. Ist das wirklich die Grundlage für eine Operation, die lebenslange eventuell unschöne Narben hinterlässt??? Wann, meinen Sie denn selbst, wird eine nackte Brust von fremdem Menschen eher beäugt, z.B. in der Sauna? Eher, wenn der Brustwarzenkomplex ein wenig vorgewölbt ist, oder eher, wenn "plätzchenausstecherartig" eine runde weiße Narbe um beide Warzenvorhöfe zieht?
Eine Benelli-Straffungs-Op halte ich für nicht indiziert (soweit man das nach Fotolage sagen kann). Die OP wird Sie nicht zufriedener machen.
Viele Grüße
Dr. Konstanze Warbanow
Köln / Aachen
Das sind halb experimentelle Ansätze um den Hof zu straffen. Es gibt bereits Publikationen, Details kann ich hier nicht darstellen ,
Mit freundlichen Grüßen
Prof. E.M. Noah
Jetzt habe ich die Fotos gesehen. Der Befund ist sehr diskret. Bevor nun eine peri -oder subareoläre Straffung durchgeführt wird, kann man doch mal Alternativen wie Fäden oder RF versuchen .
Auch wenn das etwas experimentell ist, kann es Narben ersparen !
Eine tubuläre Brust (= prolabiertes Drüsengewebe im Bereich des Areolakomplexes) muss in der Tiefe des Brustgewebes (subkutan) korrigiert werden, Frau Aschevogel. In selber Sitzung erfolgt eine Verkleinerung des Areolakomplexes.
Die o.g. Korrekturen nehme ich erfolgreich zeitgleich einer Brustaugmentation vor.
Beste Grüße aus Frankfurt,
Dr. med. Paul J. Edelmann.
Hallo Aschevogel,
ohne zumindest aussagefähige Fotos ist es schwierig Ihnen einen zutreffenden Rat zu geben.Grundsätzlich-theoretisch kann bei dem geschilderten "Drüsenvorfall in die Mamille"eine zirkumareolare straffende Vorhofverkleinerung den gewünschten Effekt haben,wobei man natürlich keine Garantien geben kann.Möglicherweise kann auch ggf.durch subareolar positionierte Nähte noch ein ergänzender stabilisierender Effekt erreicht werden.Auch über die (evtl.teilweise) Anwendung von nicht resorbierbarem Nahtmaterial muß entsprechend der tatsächlichen "Ist-Situation"nachgedacht werden.Allerdings ist ohne klinische Untersuchung leider kein präziser definitiver Ratschlag möglich.
Freundliche Grüße
Prof.Dr.med.Ralf Thomas Michel
Wir haben keine Bilder/Befunde vor uns - allerdings könnte auch das Drüsengewebe aufgrund einer Schlauchbrust (tubulär) in den Vorhof gefallen sein - es sollte evtl. eine Brustdrüsenformung und Korrektur der Warzenvorhöfe erfolgen - in welcher Position befinden sich die Implantate ? In jedem Falle wir die Technik zB nach Benelli ergänzend notwendig werden.
Grüße aus Köln
Dr. Demir
Liebe Frau Aschevogel,
Der Prolaps lässt sich sicher korrigieren, die Narben erweitern sich jedoch in manchen Fällen. Ich denke, dass dies ihr PC meinte. Ich nutze gern die subareoläre Technik.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. E.M. Noah
Die Experten sagen: Ohne Kenntnis des Befundes kann man nichts Genaues sagen.
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