Guten Tag,
ich habe bereits vor 8 Jahren eine Bruststraffung mit T-Schnitt und Implantaten (750ml/Seite) durchführen lassen. Im Mai dieses Jahres habe ich mich dann für kleinere Implantate (500ml/Seite) entschieden, wodurch eine erneute Straffung nötig war. Ich habe den vollen Preis für eine Straffung bezahlt, der Arzt hat aber nur 5cm Haut unter der Brust entfernt, die Brustwarzen aber nicht dementsprechend weiter nach oben versetzt. Mit dem Ergebnis bin ich absolut nicht zufrieden, da - meiner Meinung nach - die Brustwarzen viel zu weit unten sind. Heute hatte ich Nachbesprechung und hatte um eine Korrektur gebeten. Der Arzt beharrt aber darauf, dass er bei einer zweiten Straffung keinen T-Schnitt machen könne, da das Risiko einer Nekrose der Brustwarzen viel zu hoch sei. Ist dies so richtig oder versucht er sich der Korrektur zu entziehen? Vielen Dank vorab für Ihre Meinungen!
Das Risiko hängt maßgeblich davon ab, nach welcher Methode die erste Op durchgeführt wurde. Ein aussagekräftiger Op Bericht des ersten Operateurs wäre also wichtig, um Ihre Fragen beantworten zu können.
mit freundlichen Grüßen
Dr. med. Klaus Luttenberger
Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie
Facharzt für Chirurgie
Mitglied der deutschen Gesellschaft für plastische, rekonstruktive und ästhetische Chirurgie (DGPRÄC)
Guten Tag Kathrin 82,
nach einer ersten Bruststraffung vor 8 Jahren mit T-Schnitt-Technik und relativ großen Implantaten ist bei einer zweiten T-Schnitt-Straffung das Risiko einer(möglichen) Gewebenekrose im Mamillen-Vorhofbereich deutlich größer bzw.unkalkulierbarer als bei der primären Operation,dies umso mehr da wahrscheinlich die bestehende lokale Blutversorgung entsprechend der konkret verwendeten Technik nicht definitiv einschätzbar ist
(OP-Bericht von vor 8 Jahren ?).Sollte die Implantat-unterstützte primäre OP im Sinne einer
"Autoaugmentation/Innerer BH"durchgeführt worden sein ist die kritische Überlegung bzgl.einer erneuten T-Schnitt-Mastopexie umso wichtiger.
Mit freundlichen Grüßen
Prof.Dr.med.Ralf Thomas Michel
Das Risiko ist bei der 2. OP deutlich höher, als bei der ersten. V.a. wenn man nicht genau weiß, über welche Gewebebrücke der Brustwarzenhof mit Blut bei der 1. Op vor 8 Jahren versorgt wurde. Aber wenn Sie über das höhere Risiko Bescheid wissen und es in Kauf nehmen, dann kann man eine Operation (vorsichtig, wie immer) planen. Viel Glück und herzliche Grüße, Dr. Maria Wiedner
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