Ich beabsichtige eine Abdominoplastik, habe aber kleine Kinder und muss mich um sie kümmern. Welche Probleme habe ich nach der Operation zu erwarten?
Guten Tag,
es bedarf immer eines ausführlichen Beratungsgesprächs vor so einem Eingriff. Themen wie Wundheilungsstörung, Nabelverlust, Narbenbildung, Gewebuntergang, Infektion, Ausbildung von Seromen (Art sterile Wundflüssigkeit), erneute OP, erneutes Erschlaffen, Asymmetrie, Thrombose/ Embolie sowie eine Versicherungsoption für ästhetischen Operationen sollten hierbei zur Sprache kommen. So schlimm dies alles klingt, in den Händen eines erfahrenen plastischen Chirurgen können die meisten Risiken minimiert werden.
Mit besten Grüßen aus der AlsterCity in Hamburg
Ihr
Dr. Tobias von Wild
katarina68 vom 24.04.2013 18:30h
Es könnte sich auch um eine Reaktion auf das Nahtmaterial sein, Katarina.
Hallo katarina68,
eine Infektion vier Wochen nach der Operation scheint eher unwahrscheinlich, zumal Sie berichten, dass der Verlauf bis dato unauffällig war. Am ehesten scheint eine allergische Reaktion ("starker Juckreiz") die Ursache zu sein.
Grüße aus Hannover
Dr. Muringaseril
Das ist individuell verschieden. Postoperative negative Folgen werden selbstverständlich nach Möglichkeit vermieden. Normalerweise kann die Patientin/der Patient nach zwei Tagen nach Hause und muß sich danach noch ca. zwei Wochen schonen.
schmerzen, seromen hämatomen
Ihr Bauch ist gestrafft, wie in eimen Korsett. Sie müssen sich schonen. Nicht schwer heben. nicht lange Sitzen oder Autofahren. Vollbelastung und Toben mit den Kinder sind - je nach Verlauf - ab 3 Monaten Realistisch. Kleinere Alltagsarbeiten ohen viel Ansträngung ab der 3/$ Woche. Heben der Kilder, Toben und Reifenwechsel überlassen Sie bitte ihrem Partner oder Freunden...
Nach der OP werden Sie Zug auf der Bauchdecke haben, nicht frei beweglich sein und sich zunächst fühlen als hätten Sie einen mächtigen Muskelkater. Unterstützung benötigen Sie in den ersten 10-14 Tagen.
Sie dürfen für 6 Wochen postoperativ nicht schwer heben. Die lange Unterbauchnarbe muss für 2-3 Wuchen entlastet werden. Wundheilungsstörungen und Wundwasseransammlungen können die Rekonvaleszenzzeit verlängern.
Wenn bei Ihnen gleichzeitig eine Muskelstraffung durchgeführt wird, sollten Sie auf das Tragen schwerer Lasten (z.b. das Heben der Kinder) für 6 Wochen verzichten.
Nach der Operation müssen Sie sich schonen. nach ca. 2 - 5 Tagen Klinikaufenthalt werden Sie nach Hause entlassen. Auch zu Hause müssen Sie sich die ersten 2 - 4 schonen. Leichte körperliche Aktivitäten können nicht schaden.D.h. Sie können mit Ihren Kindern spielen und kleinere Spaziergänge machen. Sie können ihren Partner beim Einkaufen begleiten , aber selbständig und alleine den Haushalt führen ist nicht sinnvoll. Sie sollten feste Ruhepausen über den Tag hin einplanen. Vor allem das Tragen schwerer Lasten und schwere körperliche Anstrengungen sollten sie in die ersten 6 Wochen vermeiden.
Es ist eine relativ grosse Wundfläche bei dieser Operation entstanden, die langsam heilen muss.Neue Blutgefässe müssen einwachsen und auch Nerven müssen sich regenerieren. Hierzu muss Ihr Körper in einer guten Verfassung sein. Also, ein gesundes Mass an Bewegung ohne sich zu überanstrengen ist erlaubt.
Die Kinder sollten nach dem Eingriff für mindestens vier bis sechs Wochen nicht gehoben oder getragen werden.
Es kann zu Schwellungen kommen, auch Ansammlung von Wundwasser im Wundgebiet kann auftreten, so dass in der ersten Zeit eine körperliche Schonung in jedem Fall eingehalten werden soll.
Die ersten 2 Wochen nach der Operation muß man sich am besten komplett schonen und kaum körperliche Belastung ausüben. Die ersten 4-5 Tagen muss man sogar versuchen den straff vernähten Bauch zu schonen in dem man eher in die Hocke geht oder mit leicht nach vorn gebeugten Körper läuft. Die erste nacht nach der Operation empfiehlt sich fast immer eine komplette Bettruhe. Die Patientinnen müssen streckende Bewegungen des Oberkörpers für mind. 3-4 Wochen vermeiden. Das unmittelbar postoperativ angepasste Kompressionsmieder muss mind. 4, besser 6 Wochen postoperativ Tag und Nacht weitergetragen werden. Die intraop. angelegten Wunddrainagen dürfen erst nach 3-5 Tagen gezogen werden, abhängig vom tatsächlich drin gelaufenen Wundsekret alle 24 Std. Antithrombosestrümpfe für die ersten 3-4 Tagen sowie Thromboembolieprophylaxe mit niedermolekularem Heparin subkutan für 7-10 Tagen postop., je nach individuellem Risiko, ist ebenfalls empfehlenswert. Sportaktivitäten können erst nach 2-3 Monaten, je nach Verlauf in Anspruch genommen werden. Was die Ernährung angeht empfiehlt es sich eine eher flüssige Schonkost für die ersten Paar Tagen zur Stuhlgangregulierung und Vermeidung von Bauchblähungen oder erhöhten Bauchdruck.
tollewolle62 vom 03.01. und vom 08.01.2012
Eine Bauchdeckenstraffung kann natürlich auch bei gut eingestellten Diabetespatient/inn/en durchgeführt werden.
Sie müssen aber wissen, dass hierbei das Risiko von Wundheilungsstörungen, Infektionen, Haut- und Fettnekrosen erhöht ist.
Das Insulin kann ohne weiteres in Gesäß oder Oberschenkel gespritzt werden. Ihre Zuckerwerte können dadurch geringfügig variieren.
Alles Gute,
Dr. med. Paul J. Edelmann
BAUCHDECKEN-STRAFFUNG bei gut eingestelltem DIABETES problemlos möglich !
An möglichen Komplikationen oder Problemen einer Bauchdeckenstraffung (Abdominoplastik) wären zu nennen eine möglich Wundheilungsstörung, die zu breiteren Narben und einer längeren Wundpflege führen kann. In der Wundhöhle kann sich Wundflüssigkeit ansammeln, das nennt man ein Serom. Dies kann ggf. dazu führen dass die Flüssigkeit abpunktiert werden muss. Bluterguss oder Infektion sind allgemeine Risiken jeder Operation und auch hier zu nennen. Zudem kann das Gefühl auch für längere Zeit etwas abgeschwächt sein und sich der Bauch noch etwas pelzig und dumpf anfühlen. In aller Regel ist das aber nicht von Dauer.
Es sollte gesagt werden, dass gerade für diese Operation das Rauchen die Wundheilung deutlich verschlechtern kann, d.h. Raucher riskieren hier ein schlechtes Ergebnis und einen langwierigen Verlauf mit Wundheilungsstörungen und Folgeoperationen(en). Dies ist in Studien belegt worden.
Wenn irgendwie möglich muss das Rauchen vor und nach der Operation drastisch eingeschränkt, besser ganz aufgegeben werden.
Bei weiteren Fragen mailen Sie uns gerne.
Mit freundlichen Grüssen aus Köln
Dr. med. Claudius Kässmann
DIE HÄUFIGSTEN PROBLEME NACH BAUCH-STRAFFUNGEN :
Da sind zunächst einmal die vorübergehend gestörten Gefühle + Schwellungen sowie mögliche Nachblutungen in der ersten Zeit insbesondere am Unterbauch. Später Vernarbungs-Überaktivitäten, die sich gut behandeln lassen.
NAC-CLINIC - NEUROTH-AESTHETIC-CENTER - DÜSSELDORF
Zu den Hauptproblemen zählen die Wundheilungsstörung, das Serum, der Bluterguss, die Infektion und die unschöne Narben Bildung mit kosmetisch unbefriedigendem Ergebnis.
Hallo Elke 63,
in der gegebenen Infektion bzw.Infektionsgefahr dr Haut und des Weichteilgewebes würde ich eine antibiotische Abdeckung mit Cibrofloxacin 500 Tabl. 2xtäglich bis zum Eingriff vorziehen.
Während des Eingriffs kann per Infusion das gleiche Antibiotikum ggf.verabreicht werden.Ich gehe davon aus,daß Sie gesund sind und keine Gegenindikation zu Ciprofloxacin besteht.Eine massive Infektion im Bauchdeckenbereich (sofern vorhanden)müßte allerdings erst antibiotisch und über eine Drainage ausgeheilt werden.Für den Fall einer Prophylaxe in Bezug auf den Eingriff sollte die orale Behandlung ca. 4 Tage weitergeführt werden,da letzlich davon ausgegangen werden muß(entsprechend Ihrer Beschreibung)das im Operationsfeld doch Bakterien angesiedelt sind. Freundliche Grüße Prof.Dr.Michel
Frundlich
Bei einer Bauchdeckenstraffung kommt es gelegentlich zu Wundheilungsstorungen die sich als Wunddehiszenzen manifestieren. Bitte stellen Sie sich mit diesem Problem direkt beim Operateur vor oder bei einem Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie vor.
Hallo Elke 63,
die beschriebene Komplikation tritt gelegentlich im Zusammenhang mit einer ausgedehnten Bauchdeckenplastik auf.Dies ist bedingt durch dierelativ schlechte Durchblutung im Pannikulusbereich und den anatomischen Verlauf der versorgenden Blutgefäße.Raucher haben zudem diesbezüglich ein erhöhtes Risiko.Die Behandlung,eine Ausschneidung des Nekrosebereichs mit Verschiebeplastik,sollte unter perioperativer Antibiotikaprophylaxe erfolgen.Sofern genügend Haut zur Verschiebung vorhanden ist (zur spannungsfreien Vereinigung der Wundränder)müßte die Sekundäroperation gelingen.
Ich wünsche Ihnen ein erfolgreiches Gelingen
,freundliche Grüße Prof.Dr.Ralf-Thomas Michel
elke 63 vom 15.11.2011
Dies mag ein völlig normaler Wundheilungsschmerz sein, den Sie hier schildern, Elke.
Um auszuschließen, dass sich z.B. vermehrt Wundflüssigkeit (Serom) angesammelt oder sich ein altes Hämatom manifestiert hat, sollten Sie sich bei Ihrem Operateur vorstellen, damit er sich - und Sie - davon überzeugen kann, dass alles in Ordnung ist.
Gute Besserung und herzliche Grüße aus Frankfurt,
Dr. med. Paul J. Edelmann
Wie die Kollegen schon beschrieben haben können diese Beschwerden mit der Muskelstraffung (Fasziendoppelung) zusammenhängen. Hier sollte man geduldig sein! Diese Beschwerden werden sich bessern!
Beste Grüße
Dr. Akbas
Die häufigsten Probleme nach einer Bauchplastik sind kleiner Wundheilungsstörungen, eine möglich lang anhaltende Schwellung (Daher muss das Kompressionsmieder getragen werden) und eine unschöne Narbenbildung (sog. Hypertrophie der Narbe)
Beste Grüße
Dr. Akbas
Hallo elke 63,
bei einer Pannikulektomie die liposuctionsassistiert durchgeführt wurde handelt es sich um einen großen Eingriff nach dem in nicht seltenen Fällen Wundheilungsstörungen und Schmerzen auftreten können.Schmerzen verschwinden in der Regel nach 4-6 Wochen(das Stützmieder sollte für diese Zeit konsequent nach Anweisung getragen werden).Die Wundheilungsstörung kann in fast allen Fällen durch eine engmaschige Versorgung durch den Operateur ohne weitere Komplikationen beherrscht werden.Insofern sind die geäußerten Beschwerden und Probleme nach einem solchen Eingriff nicht außergewöhnlich.
Mit den besten Wünschen zur weiteren Genesung
Prof.Dr.med.Michel
Hallo,
natürlich kann auch der Kompressionsgürtel für Mißempfindungen sorgen. Dennoch ist er notwendig, um die sichtbare Naht aussen und die Muskelnaht innen zu schützen sowie das Risiko für Wundwasseransammlungen zu minimieren.
Beste Grüße und gute Besserung
Dr. S. Allert
Hallo,
bei einer Bauchdeckenstraffung wird üblicherweise auch der darunter liegende Muskel genäht, je nach Befund nur in der Mitte, manchmal auch an den Seiten. Das kann druchaus zu einem vorübergehenden Spannungsgefühl führen, über das man sich nach Ausschluß anderer Ursachen keine Sorgen zu machen braucht. Zum jetzigen Zeitpunkt sollten Sie sich aber auch bei Ihrem Plastischen Chirurgen vorstellen, damit Ihr Bauch auch klinisch untersucht werden kann.
Beste Grüße
Dr. Sixtus Allert
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