ich hatte Anfang des Jahres eine große Bauchdeckenstraffung nach Gewichtsreduktion. Eigentlich war alles gut am verheilen, doch wurde kurz darauf eine Schwangerschaft festgestellt. Seit dem wird die Narbe stets dunkler, größer und macht mir Probleme, da durch den größer werdenden Bauch viel Spannung drauf ist. Ich habe Angst, dass sie wieder aufgeht und ich frage mich, ob ich überhaupt eine normale Geburt haben kann oder unter der Geburt wirklich die Narbe platzen kann. Zumindest habe ich jetzt schon of den Eindruck, dass bald was reißt. Wenn es ein Kaiserschnitt sein muss, sollte dann diese Narbe wieder geöffnet oder ist es besser einen neuen Schnitt zu setzen? Zum Zeitpunkt der Geburt wäre die OP genau ein Jahr her. Kann ich noch irgendwas tun oder ist meine Angst, dass die Narbe aufgeht unbegründet. Wann könnte ich frühesten nach der Geburt korrigieren lassen? Danke und Gruß
Liebe LOLA,
eine Narbe ist nach der Dauer eines Jahres meist ausgreift, sprich, sie ist stabil und verändert sich nur noch minimal. Während der Schwangerschaft kommt es in der Narbe zu Pigmentierungen, dies ist jedoch ein normaler(physiologischer) Prozess. Eine vaginale Entbindung ist durchaus möglich, Sie sollten jedoch offen sein für die Möglichkeit eines Kaiserschnittes. Dabei würde dann häufig auch die alte Narbe der Abdominoplastik als Schnittlinie verwendet werden.
Ich wünsche Ihnen einen problemlosen Verlauf der Schwangerschaft.
Beste Grüße
LOLA vom 28.07.2013
Ihre Ängste, dass die Narbe der Bauchdeckenplastik während der fortschreitenden Schwangerschaft aufgehen könnte, ist unbegründet, Lola.
Das Leben einer Narbe dauert ein Jahr. Es ist normal, dass sie derzeit dunkler ist als wenige Wochen nach der Operation. Sofern keine direkte Sonneneinstrahlung erfolgt wird die Narbe nach ca. einem Jahr wieder blasser sein.
Genießen Sie die Schwangerschaft und machen sich erst einmal keine Gedanken über den Befund ihres Bauches danach. Sie selbst haben keinen Einfluss hierauf.
Frühestens 6 Monate nach der Geburt könnte man eine Revision der Bauchdeckenplastik vornehmen. Der Zeitpunkt ist allerdings abhängig vom Befund.
Sowohl für einen eventuellen Kaiserschnitt als auch für eine Revision der Bauchdeckenplastik wird die alte chirurgische Schnittführung gewählt werden.
Alle guten Wünsche aus Frankfurt,
Dr. med. Paul J. Edelmann.
guten tag,
wie die kollegen schon erklaert haben,brauchen sie keine angst zu haben dass etwas aufgehen wuerde. eine zwingende indikation zum kaiserschnitt sehe ich nicht und wuerde dieses vorgehen auch nicht zwingend vorschlagen. eine korrektur nach 6 monaten finde ich etwas vorschnell und ueberehrgeizig, denn viele frauen haben zu diesem zeitpunkt noch nicht ihr ursprungsgewicht zurueck. lassen sie sich zeit, bis sie ihr urprungs- oder wunschgewicht zurueck haben, lassen sie sich nicht draengen und machen sie das nach ihrem eigenen rhytmus.
alles liebe und viel erfolg
dr petra berger, frankfurt/zuerich
Eine Narbe ist nach einem Jahr sicher komplett ausgereift und auch belastungsfähig. Die Angst, dass die Narbe reißt ist unbegründet. Dass einen Narbe im Verlaufen der Narbenreifung zunächst dunkler wird ist normal - die dunklere Frabe ist ein Zeichen für die Gefäße, die im Rahmen des Reparaturvorganges einsprossen.
Im Rahmen einer Schwangerschaft dehnen sich alle Gewebe etwas(auch eine Narbe). Sollte ein Kaiserschnitt notwendig sein, dann sollte der Operateur keinen Schnitt neben eine schon vorhandene Narbe legen, sondern die Narbe als Zugang nutzen.
Hallo LOLA,die Angst,daß die Abdominoplastiknarbe während der Entbindung"aufgeht"ist bei dem gegebenen Zeitintervall absolut unbegründet.Die zunehmende Pigmentierung der Narben ist ein schwangerschaftspezifischer Vorgang.Grundsätzlich wird eine spontane(normale) Entbindung möglich sein,allerdings würde ich in Ihrem Fall eine sehr großzügige Einstellung zum Kaiserschnitt befürworten.Bei einer Schnittentbindung kann man normalerweise über den früheren Schnitt der Abdominoplastik eingehen(es ist in der Regel kein neuer Schnitt notwendig)und dabei die alte Narbe exzidieren.Nach der Rückbildungsphase
(ca.1/2 Jahr würde ich mindestens warten)könnte man dann,sofern notwendig,einen entsprechenden Eingriff zur Korrektur der Bauchdecke
durchführen.
Für weitere Fragen können Sie uns gerne unteroder kontaktieren.
Mit guten Wünschen für den Verlauf der Schwangerschaft und die Entbindung
Prof.Dr.med.Ralf Thomas Michel
Hallo liebe Ärzte,
ich bin 22 Jahre und beginne endlich meinen Geschlechtsangleichungsprozess von Mann zu Frau (Hormontherapie noch nicht begonnen). Leider habe ich einen sehr großen und ausgeprägten Brustkorb (Unterbrustumfang von 102cm) unter dem ich sehr leide. Mein äußerliches Erscheinungsbild ist grundsätzlich eher athletisch und der große Brustkorb macht aus meiner Sicht mein weibliches Erscheinungsbild sehr stark zunichte. Nun meine Frage: Ist es grundsätzlich möglich den Brustkorb zu verkleinern? Was könnten Komplikationen sein und wie könnte ein Heilungsprozess aussehen? Meine Traumvorstellung wäre den Unterbrustumfang auf 85 oder wenigstens 90 zu reduzieren, so dass die Proportionen besser ausfallen und ich auch einfacher bzw. überhaupt Wäsche und Kleidung finde.
Vielen lieben Dank im Voraus für Ihre Mühen!
Ich sehe einzig die Möglichkeit mittels Liposuction den Umfang zu reduzieren, Ari.
Von einem chirurgischen Eingriff im Bereich des knöchernen Thorax aus rein ästhetischen Gründen rate ich dringend ab und gehe auch davon aus, dass Sie keinen Kollegen (w/m/d) finden, der hierzu bereit ist.
Ihnen alle guten Wünsche auf Ihrem Weg und
beste Grüße aus Frankfurt.
Dr. med. Paul J. Edelmann.
https://www.praxis-edelmann.de/web/content/operationen/brustvergroesserung.html
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