Ich würde mich sehr über eine Zweitmeinung freuen. Meine Bauchdeckenstraffung mit Absaugung am Oberbauch und Flanken war am 8.1. 24 . Die op verlief gut, nach zwei Nächten konnte ich die Klinik verlassen und die Genesung zu Hause verlief in den ersten zwei Wochen gut. Vom 1.2. auf den 2.2. füllte sich mein Bauch mit sehr viel Flüssigkeit. In der Klinik war niemand zu erreichen, daher bin ich in die Notaufnahme. Dort wurde ein CT gemacht und ein Serom festgestellt, welches man laut Ärtztin nicht punktieren könne da es im Fettgewebe ist. Antibiotische Therapie und Vorstellung beim Chirurgen am Montag. Dieser punktierte 8-9 Spritzen ( 900 ml ca). Drei Tage danach nochmal so viel. Im Abstand bis heute ca 1-2 mal wöchentlich und es wird weniger. Allerdings haben sich nun an der linken Seite drei Löcher gebildet. Aus diesen fließt kontinuierlich serom Flüssigkeit. Ich verbinde die Narbe täglich neu, trage Kompression, schone mich und halte alles ein. Kurz nach der op war alles sehr Geschwollen und voller Hämatome. Ich hatte einen unfassbar krassen „Zug“ auf beiden Seiten über dem Hüftgelenk und bin die ersten zwei Wochen sehr gebückt gegangen. Die Schwellungen gingen zurück, doch Verhärtungen blieben. Laut Aussage des Chirurgen, alles völlig normal. Nach der vierten Woche bekam ich starke Schmerzen in der Leiste und bin zur Frauenärztin gegangen. Diese machte einen Ultraschall und bemerkte ein lymphodem. Sie verschrieb mir lymphdrainage. Die Physiotherapeutin war über die Verfassung meines Bauches, der Narbe, usw. völlig fassungslos. Aussage: sowas kenn ich nur von stümperhaften Ärzten aus der Türkei…. Nun bin ich wieder zum punktieren und habe diese neuen Infos mit meinem PC geteilt. Dieser sagt: es dauert eben mit der Heilung und er wisse nicht warum die Seiten so hart wären. Ich soll mich schonen und kühlen. Ich habe ihm gesagt , dass ich so eine krasse Spannung empfinde und das Gefühl habe, die Fäden würden an der Narbe rauskommen. Ich erzähle von den Löchern in der Narbe und dem entleeren des Seroms. Auch dass die Narbe an den Seiten zusammenwächst aber in der Mitte über dem Schambeinschnitt nicht zusammen wächst und ein Spalt von ca 1,5 cm ist. Außer punktieren und Kompression gibt es keine Therapie. So sagt er. Mir scheint es allerdings, als wäre er selbst unsicher was zu tun ist. Anscheinend hat er sich auch mit Kollegen zusammen getan und meinen Befund besprochen. Einen anderen Therapie Ansatz gibt es bisher nicht. An der linken Seite wölbt es sich nach innen und die Narbe sieht meiner Meinung nach , katastrophal aus. Sie ist viel zu groß geworden und die Absaugung sehr unterschiedlich, wobei die hinteren Flanken noch vollkommen vorhanden sind. Ich bin mit dem Ergebnis nicht nur sehr unzufrieden sondern habe gesundheitlich wirklich Angst und fühl mich nicht sicher und gut aufgehoben. Ebenso denke ich, dass hinter dem serom mehr steckt und es möglicherweise auch einen narbenbruch gab. Ich habe auch das Gefühl, dass zu fest gestrafft wurde oder vernäht. Daher würde ich Sie bitten, mir eine Zweitmeinung und momentane Einschätzung zu geben.
Liebe Izzy30051,
Serombildung gehört leider zu Risiken und Komplikationen, niemand ist davor versichert, weder Patienten noch Operateure, zusammengefasst kann, muss aber nicht, passieren, es ist auch keine Katastrophe. Aktuell gibt es auch nichts weiteres zu tun als Wundpflege und Verbandwechsel, weil es nicht infiziert aussieht und keine Gewebsnekrose usw. entsteht, also ich sehe auch keine Indikation zur operativen Versorgung.
Es heilt auch ohne weitere chirurgische Maßnahmen. Danach können nicht zufriedenstellende Narben entstehen, was man auch ganz einfach korrigieren kann/korrigieren lassen kann.
Die unterschiedlich aussehende Stellen können auch unter Umstände als normal eingeschätzt sein, schwellt nicht gleichermaßen ab.
Definitive Aussagen kann man nur nach der Untersuchung treffen. Bleiben Sie bitte im Kontakt mit Ihrem Operateur.
Liebe Grüße aus Hannover
P.S.: Ihre Physyothereapeutin kann sich Kommentare sparen, Komplikationen sind nicht landesspezifisch!
Das sollten Sie alles in einem Beratungsgespräch erörtern. Online geht das nicht.
Guten Morgen,
lassen Sie einen Ultraschall bei einem erfahrenen Chirurgen machen, damit Sie wissen, woran Sie sind.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. K. Sawatzki, München
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