Bauch-Op bei Rectusdiastase und Bruch - Übernahme der Kosten von KK

Tanja82
5.09.2013 · letzte Antwort: 19.09.2013

Hallo! Ich habe 3 Schwangerschaften hinter mir, die letzte mit Zwillingen. Diese kamen per sectio zur Welt. Ich habe seit länger Zeit Beschwerden, mal Schmerzen unter dem Rippenbogen, mal im Magen, in der Leiste. Außerdem fiel mir vor zwei Wochen auf, dass oberhalb des Nabels ein Bruch entstanden ist. Wenn ich meinen Körper nach hinten lehne, entsteht am Bauch eine Wulst. Mein Physiotherapeut sagte, dass ich eine 2 cm breite Rektusdiastase habe. Mein Hausarzt bestätigte den Bruch und schickte mich zu einem Chirurgen, der aber eine OP nicht für nötig hält, weil nicht lebensbedrohender Zustand.

Dennoch sind meine Beschwerden da und ich habe einen hängenden und kugelrunden Bauch, bin ansonsten Schlank.

Würde die Krankenkasse eine OP in diesem Fall zahlen? Gibt es hier einen Arzt in NRW, der sich das mal ansehen würde?

Danke!

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Antworten (14)

Alle Antworten auf diese Frage stammen von echten Ärzten

Hallo Tanja,
Es ist schwer, dass die Krankenkasse eine OP in Ihrem Fall übernimmt. Sie können mir Ihre Fotos schicken. Wenn Sie nach Istanbul kommen, kann ich Sie gerne im Österreichischem Spital günstig operieren. (ca.2500 Euro)
mit freundlichen Grüssen
Dr Can ISLER

Dr. med.univ. Can Isler
(0)

Unter dgpraec finden Sie PCs in Ihrer Nähe.

Alle Gute!


Dr. Muringaseril

2 Standorte in Baden-Württemberg, Niedersachsen...

Ihre Befunde und Beschwerden müssen von einem Facharzt (z.B. für Plastische und Ästhetische Chirurgie) dokumentiert werden. Diese Unterlagen müssen Sie zu Ihrer Krankenkasse bringen. Dort überprüft der medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) inwieweit eine medizinische Indikation für eine Korrektur der Rectusdiastase besteht.
Falls der Antrag abgelehnt wird, hätten Sie noch die Möglichkeit Einspruch einzulegen.

Viele Grüße aus Hannover

Dr. Muringaseril

2 Standorte in Baden-Württemberg, Niedersachsen...

Hallo Tanja,
wenn Wuppertal für Sie in Frage kommt, dann sind Sie für eine unverbindliche Untersuchung und Beratung herzlich willkommen. Gerne kann ich für Sie bei der Kasse einen Antrag auf Kostenübernahme stellen.
Viele Grüße,
Christian Döbler

Wenn bei Ihnen Aachen in Frage kommt, können Sie gerne ein Termin in meiner Sprechstunde vereinbaren.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Ocampo

guten tag,

wenn sie eine empfehlung in nrw benötigen können sie mich gerne offline anschreiben, info(at)praxis-berger.com

beste grüsse,

dr petra berger, frankfurt/zürich

Dr. med. Petra Berger
4.5
(8)
Frankfurt am Main

Hallo Tanja,

unabhängig von den Kosten können Sie zur Beurteilung gerne vorbeikommen. Ich versorge als Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie sowie Facharzt für Chirurgie beide Probleme.

Mit freundlichen Grüssen aus Köln

Dr. Claudius Kässmann

Liebe Tanja,
Sie sollten auf jeden Fall zu einem Plastischen Chirurgen Ihrer Wahl gehen und dort ein Gutachten erstellen lassen. Aufgrund Ihrer Hernie samt Rektusdiastase haben Sie sicherlich eine Chance, dass die Krankenkasse für die Kosten der Operation aufkommt.

Ich wünsche Ihnen alles Gute,
Ihre
Dr Kristin Purkott
RUHR AESTHETIC

Hallo Tanja 82, ich kann verstehen, dass Sie mit dem Zustand unzufrieden sind. Wurde denn schon eine Röntgenaufnahme bzw. Ultraschall gemacht? Man kann so wenig dazu sagen, nur mit einer persönlichen Begutachtung. Es ist durchaus möglich, dass die KV eine solche Korrektur übernimmt.
Sie können gerne einen unverbindlichen Untersuchungstermin mit meiner Klinik vereinbaren, dann könnte ich mehr dazu sagen.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. me.d Stefan Schill
Plastischer Ästhetischer Chirurg
Chefarzt Nofretete-Klinik Bonn

Sofern ein Bruch (Hernie) vorliegt wäre die Beseitung der Hernie eine Kassenleistung. Im allgemeinen wird ein Chirurg die Hernie durch einen Schnitt um den Nabel oder aber in der Mittellinie beseitigen und nicht über einen Schnitt in der Bikinizone (wollen Sie das??). Die Beseitigung der Rektusdiastase (Faszienplikatur) könnte im Rahmen der Bruchoperation natürlich mit durchgeführt werden, an diesem Operationsschritt müssten Sie sich jedoch in aller Regel finanziell beteiligen. Üblicherweise wird ein kleinerer Bruch unter ambulanten Bedingungen operiert - die Kosten, die die Krankekasse dafür erstattet liegen bei max. 500€. Würde der MDK einer Versorgung des Bruches unter stationären Bedingungen zustimmen, dann ließen sich zumindest die Narkosekosten und die Kosten für die Übernachtung für die zusätzlich durchgeführte Faszienplikatur reduzieren. Das ganze wäre dann eine Mischkalkulation. Es wird jedoch kein Krankenhaus und kein Chirurg die Reparatur der Rektusdistase, die nicht medizisch indiziert ist unentgeltlich machen. Dazu sind die laufenden Minutenkosten eines OPs einfach zu hoch.

Tanja82 vom 05.09.2013

Ich teile die Einschätzung des Kollegen Ruß, Tanja.
Bei einer Diastase von lediglich 2cm wird der MDK keine medizinische Indikation zum Verschluss der Lücke erkennen und eine Korrekturoperation eher nicht bewilligen.

Sie können jedoch nur gewinnen.

Soll heißen: Stellen Sie sich bei einem Facharzt für Chirurgie oder Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie vor, der bei entsprechendem Befund eine Kostendeckungsanfrage für den Verschluss der Rektusdiastase formulieren wird.
Ein Plastischer Chirurg würde in der selben Sitzung des Verschlusses der Diastase fachgerecht eine Bauchdeckenstraffung vornehmen.

Der von Ihnen beschriebene "kugelrunde Bauch" ist bei einer Rektusdiastase von lediglich 2cm nicht durch die Rektusdiastase verursacht. Hier liegt ein rein ästhetischer Wunsch zur Korrekturoperation vor = Bauchdeckenplastik durch Straffung der Muskelfaszie.

Beste Grüße aus Frankfurt,

Dr. med. Paul J. Edelmann.

Praxis Dr. Edelmann
4.9
(63)
Frankfurt am Main

In Deutschland wird eine Rektusdiastase vom MDK (Medizinischer Dienst der Krankenkassen) nur in extrem seltenen Fällen als eine medizinische Indikation eingestuft. Es handelt sich bei der Rektusdiastase ja nicht um einen Bruch im engeren Sinne mit einer Lücke in der Bauchwand, durch die es z.B. zur Einklemmmung (Inkarzeration) des Darmes kommen kann. Sollte die Rektusdiastase wirklich nur 2cm betragen, dann ist sicherlich nicht von einer medizinischen Indikation nach den Vorgaben des V. Sozialgesetzbuches auszugehen. Da Ihre Bescherden (Schmerzen) nicht klar lokalisiert werden können ist es nicht sicher, dass diese von der Rektusdiastase verursacht werden und dann durch eine Operation im Sinne einer Faszienplikatur verschwinden.

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