Guten Tag,
Vor einigen Tagen wurden meine Brustimplantate gewechselt. Ein Implantat hatte eine zufällig aufgefallene Ruptur, die noch nicht sehr lange da war (sonst sähe das Implantat anders aus sagte man mir). Auf der anderen Seite gab es Microrisse die zeigten, dass es bald kaputt gegangen wäre. Dort wäre 'schmieriges Silikon' gewesen.
Nun habe ich, im Nachhinein, von en bloc Entfernung gelesen. Das wurde nicht gemacht. Es wurden wohl Teile der Kapsel entfernt, aber nicht die ganze.
Ist dadurch ein gesundheitliches Risiko für mich zu erwarten? Ich meine wegen möglichen Silikonresten.
Meine Implantate waren 8 Jahre alt. Ist da dem Hersteller etwas anzulasten? Es war ein deutsches, von Krankenkassen finsnziertes, implantat
Nach dieser Erfahrung frage ich mich, wie zeitnah ich, aus gesundheitlichen Aspekten, die neuen Implantate wechseln muss? Es handelt sich um nicht texturierte Mentor Implantate
Mit welchen Kosten und Krankheitszeiten ist bei Eigenfett zu rechnen?
Vielen Dank
Der Verlauf ist normal, auch wenn die Ruptur nach acht Jahren eher früh aufgetreten ist. Ich sage vor der OP, dass man die Implantate whsl. nach 10-15 Jahren wechseln muss aufgrund Materialermüdung. Manche Firmen ersetzen in solchen Fällen die Implantate, die Kosten für die Operation jedoch nicht. Hierfür gibt es Anbieter von Folgekostenversicherungen, die das zumindest teilweise abdecken. En bloc ist ein Modebegriff geworden, den ich als Ärztin so nicht gut finde, weil er Angst und Panik verbreitet, wo dies nicht nötig ist. Die Technik ist bei Krebsoperationen angezeigt und mit erhöhten Risiken verbunden. Bei einem Implantatwechsel arbeitet man auch mit ihrer Kapsel, wenn sie zart und unverändert aussieht, um dem neuen Implantat Stabilität zu geben, v.a. bei glatten Implantaten. Wenn die Kapsel verhärtet ist, entfernt man sie. Die Kosten für Eigenfett variieren, je nach Aufwand.
Herzliche Grüße aus Köln,
Dr.med.univ. Maria Wiedner
Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie
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