Hallo! Ich hab mir vor 6 Wochen die Brüste vergrößern lassen. 245ml tropfenförmig dual plane Die Brüste sind steinhart und lassen sich null bewegen. Sie stehen seitlich etwas raus, so dass ich auch jetzt noch nicht seitlich schlafen kann. Hab sonst zwar keine Schmerzen. Aber zudem kommt, dass die Warzen eher nach unten stehen , dass es einer Waterfall deformity gleicht. Meine Frage ist nun, ob 1. denn die Implantate noch beweglicher werden, dass ich auch mal ein Dirndl zB anziehen kann, dass eine schöne Brustfalte entsteht? Denn zur Zeit sind 2-3cm Abstand zwischen den Brüsten, dass es auch schwer ist einen passenden BH zu finden
Und 2. Im Falle einer "waterfall deformity" wer trägt dann die Kosten für eine Folge OP??
Ich bin über eine aufschlussreiche Antwort sehr dankbar!
Hallo Chirssi!
Haben Sie Geduld! Das wird noch besser. Sie werden sehen, in den nächsten Wochen werden die Brüste weicher. Auch werden die Brüste in den kommenden Monaten etwas nach unten wandern (Ausnahme: polyurethanschaumbeschichtete Implantate; diese werden meines Wissens nach in Österreich bei primären Vergrößerungen nur von Doz. Kuzbari und mir verwendet). Was leider definitiv unschön erscheint ist Ihr breites Dekolletee. Haben Sie mit Ihrem Chirurgen darüber gesprochen? Sollten sie Österreicherin sein würde ich Ihnen empfehlen bei andauerndem unbefriedigenden Ergebnis vorstellig zu werden, man kann dann auch einen Antrag auf Kostenübernahme der Korrektur bei der Krankenkasse einreichen - sofern ein Krankheitswert entsteht. Drei Monate nach der Operation wird sich nicht mehr viel ändern. Sollte es bis dahin nicht besser geworden sein würde ich Ihnen raten aktiv zu werden.
Inzwischen alles Gute und vor allem gute Nerven
Schönen Gruß aus Hof bei Salzburg
Doz. Dr. Heinrich Schubert
Seit 1985 führe ich Brustaugmentationen durch.
Auch ich teile die Meinung, das ein abschließendes Ergebnis bzw eine endgültige Ausformung der Brüste mindesten 8-9 Monate dauert, Der Heilungsprozess durchläuft dabei verschiedene Phasen. Mit der Zeit formt sich meistens die Brust weiter aus und wird deutlich natürlicher und weicher. Vorher würde ich also keinesfalls irgendwelche operativen Korrekturen vornehmen lassen, außer es handelte sich um eine besonders extreme Form einer Kapselfibrose -was aber selten der Fall ist!
P.S. wurden die Implantate unter den Muskel gelegt ? Denn dann ist der Abstand der Brüste auch durch die muskulären Ansätze des Brustmuskels am Brustbein beeinflusst.
Seit 1985 führe ich Brustaugmentationen durch.
Der Heilungsprozess nach einer Brustaugmentation beträgt 6-12 Monate. Während dieser Zeit verbessert sich das ästhetische Ergebnis und die Brust wird in aller Regel weicher und natürlicher.
Konservative Maßnahmen sind in Ihrem Falle z.Zt. nicht erforderlich.
Eine operative Korrektur sollte auf keinen Fall vor Ablauf des Heilungsprozesses erfolgen.
Gedulden Sie sich also bitte!
Beste Grüße aus Frankfurt,
Dr. med. Paul J. Edelmann
Hallo Chrissi!
Drei Monate nach dem Eingriff ändert sich nicht mehr viel. Zu diesem Zeitpunkt sollte man (frühestens) das Ergebnis evaluieren und darüber nachdenken ob es so bleiben kann oder soll. Das kann man auch später, aber es wird sich nach drei Monaten eben nicht mehr viel ändern.
Erster Schritt wäre abzuklären, ob es sich um eine Kapselfibrose handelt oder ob die Implantate einfach nur weit voneinander entfernt positioniert sind. Vor allem im zweiten Fall würde ich Ihren Operateur damit konfrontieren, dass Sie mit dem ästhetischen Ergebnis nicht zufrieden sind und ihm damit die Möglichkeit geben das Ergebnis zu sehen und ggf. zu korrigieren.
Sollte dies nicht befriedigend sein kann man das Ergebnis evt. korrigieren. Man kann hierbei die Implantate oftmals weiterverwenden. Sollte der Befund sehr ausgeprägt sein kann man einen Antrag auf Korrektur aus Krankenkassenkosten stellen. Dieses Schreiben bekommen Sie vom Operateur welcher die Korrektur vornehmen würde, Sie müßten damit zum Chefarzt und dieser beurteilt ob ein Krankheitswert vorliegt und die Kasse die Kosten übernimmt. In meinem Fall wäre der Korrektureingriff dann im KH Hallein.
Wenn Sie möchten können Sie gerne unter vereinbaren.
Schönen Gruß aus Hof bei Salzburg
Doz. Dr. Heinrich Schubert
Hallo Chrissi,
leider klingt Ihre Geschichte so, als eine typische Fallbeschreibung bei Kapselkontrakur und zwar sehr früh, nach 6 Wochen posztoperativ. Ein Versuch mit Massagen, wobei die kapsel gedehnt werden kann schadet nicht, die Erfolge sind allerdings auch nicht sicher. Wenn das Implantat und die kapsel nicht infiziert sein sollten, dann könnte man eine direkte Kapselspaltung und Implantataustausch machen. Kosten trägt die Folgeversicherung, wenn Sie solches abgeschlossen haben, wenn nicht dann leider selber. Wir können hierzu mit Ratenzahlungsangebot helfen. Mit freundlichen Grüßen
Ihr aus der freundlichen Domstadt Köln
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