Guten Tag Ich habe Silikonimplantate seit nun zwei Jahren. Schon nach einigen Monaten zeichnete sich rechts eine Kapselfibrose ab. Langsam stört sie mich. Da ich eine Brustwarzenhofverkleinerung hab machen lassen, war diese auch die Zugangsart für die Implantate. Meine Frage: ist die Wahrscheinlichkeit eine erneute Fibrose zu bekommen geringer, wenn die Implis durch die Unterbrustfalte eingesetzt werden würden mit ggf. neuer Implantattasche? gibt es dazu Studien? die neue Narbe würde mich wesentlich weniger stören als nach so kurzer Zeit eine erneute KF.
Vielen Dank für die Rückmeldungen
Darüber ist nichts bekannt.
Sehr geehrte Spatz868501,
als Kapselfibrose bezeichnet man eine tastbare Festigkeit des Implantates, die in ausgeprägter Form auch zur sichtbaren Verformung führt. Die Kapselfibrose hängt eher weniger vom Zugangsweg als mehr vom Implantat selbst, texturiert oder glatt, und von der Lage, hinter oder vor dem großen Brustmuskel ab. Eine Kapselfibrose ist hinter dem Brustmuskel in der Regel geringer als vor dem Muskel und texturierte Implantate mit voller Füllung können günstiger sein.
Beste Grüßen
Dr. C. Schaar
Die Bildung einer Kapselfibrose ist als die Antwort Ihres Immunsystems auf den Fremdkorper zu verstehen. Der Zugangsweg ist hier daher von sekundärer Bedeutung. Es gibt viele andere, bedutendere Faktoren, welche diese Immunantwort modulieren können, welchen Beschreibung im Rahmen einer kurzen Forumantwort nicht möglich ist. Wenn Sie das Thema interessiert, schreiben Sie mich gerne direkt an.
Mit freundlichen Grüßen
Dr.Tribull
Hallo,
Im April 2001 wurden mir die Brüste gestrafft und vergrößert. Ich hatte eine angeborene tubuläre Fehlbildung. Mir wurden Mentor Low Bleed Gel Implantate eingesetzt 150cc. Nach zwei Schwangerschaften und nun 12 Jahren seit der Op haben sich meine Brüste wieder verändert. die Kosten wurden damals voll von der Krankenkasse übernommen.
Nun meine Fragen: Zu welcher Generation gehören diese Implantate und wann müssen diese gewechselt werden?
Durch die Veränderung der Brust (hängend/Brustwarzen nicht auf richtiger Höhe)fühle ich mich wieder unwohl. Würde die Krankenkasse dies erneut übernehmen, oder nur wenn die Implantate wirklich gewechselt werden müssen?
Vielen Dank
Hallo,
alle ab 1993 hergestellten Implantate gehören zur 5. Generation und zeichnen sich aus durch:
- Füllung mit kohäsivem Silikongel
- Formtstabilere Implantate, anatomisch oder rund
- Glatte oder texturierte Oberflächen
Die Korrektur einer tubulären Dysplasie ist als angeborene Fehlbildung eine Leistung der Gesetzlichen Krankenkasse (GKV), Wenn kein Anhalt für einen Riß/ Leckage des Implantates besteht, dann muss es zum jetzigen Zeitpunkt auch noch nicht unbedingt gewechselt werden. Mentor gibt im Übrigen eine lebenslange Austauschgarantie!
Wenn die Brustform z.B. durch eine Straffung aber eh korrigiert wird, ist es sinnvoll auch die Implantate gleich mit zu wechseln.
Da die GKV den ersten Eingriff bezahlt hat, ist sie eigentlich auch in der Pflicht die Folge-OPs z.B. einen notwendigen Implantatwechsel zu tragen. Hier wäre auch die Frage, ob sich die Brust wieder in die alte tubuläre Form zurückgebildet hat oder das Brustgewebe vielleicht über dem Implantat hängt. Ich empfehle eine Vorstellung in der Sprechstunde eines Plastischen Chirurgen mit GKV-Zulassung und die Anfrage an die GKV auf Kostenübernahme durch ein Attest.
Ich hoffe mit dieser Information geholfen zu haben.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Ch. Kerpen , Alsterklinik Hamburg
Ich habe zur Zeit 415 cc runde Implantate von Allergan UBM und möchte auf ÜBM mit anatomischen Implantaten wechseln und etwas kleinere Implantate haben, in etwa 100 cc weniger soll es werden. Wird man einen deutlichen Unterschied sehen/spüren können?
Hallo Bright,
grundsätzlich ist es auf lange Sicht besser, kleinere und leichtere Brüste zu haben. Allerdings könnte gerade in anatomisches Implantat auf dem Muskel im oberen Bereich bei wenig Gewebebedeckung eher tastbar und sogar sichtbar sein.
Außerdem ist fraglich ob überhaupt der vorhandene Hautüberschuß bei Gewichtsreduktion der Implantate zurück schrumpfen würde. Dann käme eine gleichzeitige Straffung in Betracht, die ja eigentlich nicht erforderlich zu sein scheint, zumindest wenn Sie Ihre Größe behalten.
Lassen Sie sich bitte kompetent zur Sache beraten.
Mit freundlichen Grüssen,
Dr. Meyer-Gatermann
http://meyer-gattermann.de/bereich/brustimplantatwechsel
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