Da mich meine Tränenrinne sehr stört, möchte ich diese gerne behandeln lassen. Zunächst dachte ich an Unterspritzung mit Hyaluronsäure und vereinbarte einen Termin. Als ich im Beratungsgespräch erwähnte, dass meine Augen manchmal morgens anschwellen, erklärte mir der ästhetische Chirurg, dass er mir unter diesen Umständen kein Hyaluron spritzen wird, weil dies ggf. den Lymphfluss weiter stört und die morgendliche Schwellung verstärkt. Also vereinbarte ich extra einen Termin bei einem Arzt, der auch mit Eigenfett arbeitet. Dieser wiederum erklärte mir, dass Eigenfett für mein Anliegen viel zu teuer und aufwändig sei und Hyaluron stattdessen das Mittel der Wahl. Natürlich erwähnte ich auch die Schwellungen und die Aussage des anderen Arztes. Darauf meinte er nur, man könne Hyaluron ja zur Not auflösen lassen. Das ist mir bewusst, trotzdem möchte ich keine Behandlung machen, wenn auf Bedenken schon so eine Antwort kommt. Bevor ich wieder Geld für die Beratung ausgebe, möchte ich zunächst besser recherchieren. Kürzlich habe ich einen Artikel über PRF gelesen und fand diesen sehr vielversprechend. Nun schwanke ich also zwischen diesen drei Methoden: Hyaluron, Eigenfett, PRF. Wozu würden Sie mir raten? Dazu nochmal konkret das Problem: Meine Augenringe lassen mich älter und müde aussehen. Dabei stört mich v.a. die Tränenfurche, also der Volumenverlust. Es gibt auch eine leichte Blaufärbung und die Haut unter den Augen ist sehr großporig / grieselig. Wenn dies mitbehoben wird, wäre das toll, aber der Fokus liegt für mich auf dem Volumen. Die morgendliche (nicht tägliche!) Schwellung nehme ich in Kauf, aber sie soll natürlich nicht verstärkt werden. Zu jeder der drei Verfahren habe ich gewisse Bedenken und weiß nicht, inwieweit diese berechtigt sind: - Hyaluron: Angst, dass der Lymphfluss komplett gestört wird und das Auge dauerhaft anschwillt; Angst vor "Filler Migration" - ist das am Auge eine reale Gefahr?; Angst vor Klümpchenbildung (positiv: schnell und Kosten in Ordnung; zum Volumenaufbau) - Fett: Angst vor ungleichem Resultat; Angst, dass das Fett komplett oder überwiegend wieder abgebaut wird (da ich sehr schlank bin und mein Körper sehr schnell Fett verbrennt); Kosten (positiv: natürlich ohne Fremdmaterial, langanhaltend) - PRF: Befürchtung, dass die Methode für mein Hauptanliegen (Auffüllen des Volumens) nicht ausreichend geeignet ist und die ganze Behandlung und damit die Kosten "umsonst" sind (positiv: natürlich, evtl. auch Verbesserung der Blaufärbung und der Poren??) Zur Veranschaulichung anbei ein paar Bilder. Bei dem ersten habe ich mit dem Finger gedrückt, um die Rinne aufzufüllen. Das wäre annähernd mein Idealresultat. Foto zwei zeigt die morgendliche Schwellung. Alle anderen zeigen die Tränenrinne in unterschiedlichen Lichtverhältnissen. Ich bin für alle Tipps und Hinweise dankbar, natürlich auch für Widerspruch (falls z.B. die Dunkelfärbung als gravierender erachtet wird als das Volumen).
Guten Morgen,
erste Grundregel vor einer Behandlung der Tränenrinne:
Ist der Tränennasengang frei?
Wenn nicht, kommt es zu verstärkten Schwellungen. Egal, was man spritzt.
Da hilft auch keine Hyalase mehr bei Hsr.
Der Umgang mit Hyalase wird viel zu sorglos angewendet, da diese hefteige alergische Reaktionen verursachen kann oder sogar Löcher.
Also entweder richtig spritzen oder es lassen....
Ihre Fotos zeigen sehr schön, dass Sie eine Kandidatin für eine Fettumverteilung dort sind. Wenn jemand das operieren kann, wird er Ihnen das auch empfehlen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. K Sawatzki, München
Ich könnte mir vorstellen, dass eine Unterlidplastik über einen Zugang durch die Bindehaut eine gute Lösung wäre.
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