Hallo,
ich (31) leide genetisch bedingt an tiefen Tränenfurchen und dunklen Augenschatten. Eine Füllung mit Eigenfett vor 5 Jahren war ganz gut, aber hat sich schnell abgebaut. Nun habe ich es doch mit Hylauronsäure probiert, die bei einem guten Arzt unterspritzt wurde vor einer Woche. Allerdings zeigen die Nachher-Bilder deutlich, dass eigentlich keinerlei Besserung eingetreten ist. Im Gegenteil: ich habe das Gefühl, es sieht noch schlimmer aus und dass die Verfärbungen sich jetzt noch weiter rausziehen und noch stärker sind und das auch die Furchen eigentlich tiefer wirken. Kann das sein? Kann es sein, dass die Hyaluronsäure den Lymphfluss blockiert und ich damit nur alles schlimmer gemacht habe? Ich habe seitdem auch ein merkwürdiges Druckgefühl in dieser Gegend. Ist eine Auflösung hier ratsam mit Hyalase oder macht es alles noch schlimmer?
Jedenfalls bin ich es leid so unglaublich müde und krank auszusehen und will die Augenschatten einfach ein für alle mal loswerden. Mir wurde nun eine "transkonjunktival Blepharoplastik" geraten - macht das Sinn? Ich habe ja eigentlich keine Tränensäcke? Wie funktioniert das? Wie und wo wird geschnitten und wie wird das Fett umverteilt, damit die Augenschatten weg sind? Ich verstehe es nicht ganz. Ich neige zu dunkler Narbenbildung. Wird das dann nachher nicht sichtbar sein bei meiner dünnen Haut in dem Bereich? Hat jemand echte vorher-nachher Bilder, damit ich mir Ergebnis und Narbenbildung vorstellen kann? Ich würde auch gerne wissen, wie genau geschnitten und operiert wird und was mich das kosten würde, Ausfallzeiten usw. Ich habe wirklich große Angst, alles nur noch schlimmer zu machen, bin aber langsam wirklich am verzweifeln, weil einfach nichts hilft und ich einfach endlich mal ausgeruht aussehen möchte.
Ich lebe nicht in Deutschland, müsste daher extra einen Arzt hier aufsuchen und einfliegen, daher benötigte ich dringend fachkundige Hilfe, was hier das richtige Vorgehen ist. Geht eine OP überhaupt noch nach einer Hyaluron-Unterspritzung? Bitte helfen Sie mir!
Sehr geehrte Patientin,
ich muss leider dem Kollegen vor mir widersprechen, was ich ungern mache.
Eine transconjuntivale Blepharoplastik kann bei Ihrer Beschwerdesituation Abhilfe schaffen. Diese Operation führe ich regelmäßig auch bei jungen Patienten durch und korrigiere dabei den Volumendefizit im Mittelgesicht, behandele die Tränenfurche operativ von innen und verlagere oder reduziere das Fett am Unterlid.
Wie schon bei Ihrer Anfrage zuvor besprochen, können Sie gerne mehr über die Operationen im Rahmen eines Beratungsgespräches erfahren, um ein genaueres Bild der Operation zu erhalten.
Die Abflussstörung, die Sie erwähnt haben, können je nach Produkt und individuellen Eigenschaften gelegentlich auftreten. Hierbei handelt es sich um eine Verlegung der Lymphgefäße und nicht des Tränenkanals – wie zuvor angenommen. Sollte dies vorliegen, können wir dies mit Hyalase behandeln.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Hambarchian, Hamburg
Guten Morgen,
zunächst ein kleiner Trost: Sie sind nicht alleine mit Ihrem Problem.
Zunächst muss festgestellt werden, ob Sie eine Abflussstörung haben, also der Tränennasengang verlegt ist. Dazu genügt ein Blick in die Nase.
Wenn ja, muss diese beseitigt werden, da ansonsten der Grund bleibt und die andere OP nur kurzzeitig Erfolg bringt.
Beides kann man jedoch kombinieren.
Diese führt man in der Regel nicht transkonjuntival durch, sondern von aussen, um die Gefahr eines Triefauges zu vermeiden
Dabei wird entweder zu viel vorhandenes Fett entfernt oder umverteilt.
Aus Gründen des Datenschutzes dürfen keine Patientenbilder versendet werden.
Weiteres dazu auf der Website.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. K. Sawatzki, München
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